Hallo!
Die Bilder zeigen jemanden, der bei schönem Wetter seiner Arbeit nachgeht, zweifellos eine nützliche Tätigkeit. Wie nützlich die Tätigkeit ist, kann man in Ländern sehen, die weder Straßenreinigung noch geordnete Müllabfuhr kennen. Bei Schietwetter, wo kein Hund vor die Tür will, würdest du aber vermutlich nicht mehr „ist das nicht schön?“ fragen.
So unentbehrlich die Arbeit für das Gemeinwesen auch sein mag, stehen Müllwerker und Straßenkehrer im sozialen Ansehen nicht sonderlich gut da. Auch mit der Bezahlung ist es nicht weit her und nur eine Minderheit genießt Vorzüge einer Beschäftigung im öffentlichen Dienst. Arbeitgeber sind Unternehmen wie z. B. Remondis.
Mach’ dir nichts vor: Es ist ein Knochenjob. Wer hinten auf dem Klapptritt des Müllfahrzeugs steht, auf das abfahrende und vom bremsenden Müllauto springt, um Gelbe Säcke einzusammeln, hat keinen Job, um den ihn irgendjemand beneidet. Stinkende Müllcontainer mit Fliegenschwärmen und dreckverschmierten, blockierenden Rädern zum Fahrzeug zu rollen, gehört auch nicht zu den sonderlich angenehmen Tätigkeiten.
Schönreden hilft nichts, unter dem Strich ist es eine Tätigkeit für Menschen, die mit mangelhafter schulischer Vorbildung und ohne nennenswerte Investition in ihre Berufsausbildung in Lohn und Brot wollen.
Gruß
Wolfgang