Studieren möglich ?

Hallo
Ich bin neu hier😊
Meine Frage ist, ich habe ein hauptabschluss nach der 9. klasse und danach habe ich ca 4 Jahre in verschiedenen Bereichen gearbeitet. Anschließend habe ich meine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation erfolgreich abgeschlossen. Nun möchte ich studieren gerne Jura oder soziale Arbeit. Habe ich die Möglichkeit ohne abi zu studieren in Köln oder muss ich abi machen?
Ich weiß das ich sozialökonomie studieren kann aber gibt es auch andere Berufe?
Lg Namo

Auch hallo

Wie so häufig kommt es darauf an…
Z.B. könnte man bei der Hochschule nachfragen, ob die Ausbildung zum (fachgebundenen) Studium berechtigt oder anerkannt wird. Ein Jurastudium sollte aber ein Abitur und -wg. des NC- einen entsprechend guten Schnitt voraussetzen.

mfg M.L.

Hi.

Sorry, aber das wird wohl schwer. (Jura ist ausgeschlossen)
Zwar gibt es die Möglichkeit auch ohne Abi zu studieren, allerdings erfüllst du die hierfür nötigen Voraussetzungen nicht

Diese wären u.a.: Realschulabschluß (Bin mir nicht ganz sicher), Abgeschlossene, mindestens 2 jährige Berufsausbildung, 2 - 5 Jahre einschlägige Berufserfahrung.

Alternativ: Techniker, Meister oder vergleichbar.

Erkundige dich mal vor Ort in einer FH, oder TH. Auch ist NRW nicht gleich wie RP, oder BW. Will sagen, Ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.

Sagt wer?

Es besteht die Möglichkeit, Dein Abitur nachzuholen.

Erkundige Dich mal an Deinem Wohnort über Abitur auf dem zweiten Bildungsweg.

Ist aber gut möglich, dass Du auch hierfür nicht die Voraussetzungen besitzt. Aber wenn Dir das wirklich wichtig ist, dann mach auch die Realschule nach.

Nur mit Hauptschulabschluß ist studieren nicht möglich.

[Beitrag editiert - www Team]

Eine Freundin von mir studiert sozialökonomie in Hamburg und sie hat die selbe Schulbahn wie ich.
Es ist ja egal ob Haupt oder real entweder man hat Fachabi oder abi oder eine Ausbildung mit 3 Jahre Berufserfahrung. Und sozialökonomie kann man auch ohne Berufserfahrung studieren die Frage ist ob es weitere Berufe gibt die ich nach der Ausbildung studieren kann

Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung ich denke nicht das ich jezut mein real machen muss um dann studieren zu können😂

Stimmt. Allerdings hat deine Freundin dann zwingend die Fachhochschulreife (Schul - und Praxisteil) nachgewiesen. Hauptschulabschluß und abgeschlossene Berufsausbildung alleine reichen definitiv nicht aus. Auch nicht für Sozialökonomie, was zugegeben, ein spezieller Studiengang ist für den besondere Voraussetzungen gelten.

Leider doch!

Nein, musst Du auch nicht.
Aber du musst noch mind. 3 Jahre in deinem Beruf als Kaufmann arbeiten.

Dann hast Du eine Hochschulberechtigung erlangt, für nahezu jedes Studium.
idealerweise in einem Fach was mit „Kaufmann“ im weiteren Sinne zu tun hat.
Ganz abweichende Studienfächer gehen auch, dann muss man Aufnahmeprüfung oder Probestudium absolvieren.

Weil Du ja Uni Köln genannt hast, hier die Bestimmungen aus NRW.

Lies mal hier rein : http://www.studieren-ohne-abitur.de/web/laender/nordrhein_westfalen/

Servus,

???

Welchen Studiengängen entspricht denn fachlich so ein Kommunikationsdingsda? Das ist doch (meine ich) der frühere Bürokaufmann, d.h. eine Berufsausbildung, an deren Ende man zertifiziert kriegt, dass man das Alphabet und mindestens zwei der vier Grundrechenarten weitgehend fehlerfrei beherrscht? Jedenfalls dürfte sich die fachliche Entsprechung zur BWL in ziemlich übersichtlichen Grenzen halten.

Schöne Grüße

MM

1 Like

Servus,

wie siehts denn mit Differential- und Integralrechnung aus? Vektorrechnen? Matrizenrechnen? Lineare Gleichungssysteme mit zwei und mehr Variablen?

Das sind ein paar Stichworte zu dem grundlegenden Rüstzeug für alle wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge. Einen Teil davon kann man sich während der ersten beiden Semester noch beibiegen - wenn aber bei allen genannten Themen Fehlanzeige ist, ist Scheitern programmiert.

Die ganzen soziopädophilo-Geschichten arbeiten übrigens in einigem Umfang mit statistisch-empirischen Werkzeugen. Wenn man da wegen Lücken bei der Vektorrechnung schon ganz am Anfang bei den „kleinsten Quadraten“ innerlich aussteigt, kann man den Rest auch vergessen, weil man aus dem Schwimmen nicht mehr rauskommt.

Moral: Die Zulassung zu einem Studium enthält keinerlei Garantie für einen erfolgreichen Abschluss.

Schöne Grüße

MM

Hi,

du meinst das falsch, insofern, als dass du das zu positiv siehst. :smiley: Kaufmann/-frau für Bürokommunikation ist „anspruchstechnisch“ gesehen unter Bürokaufmann/-frau. Die neue Bezeichnung ist übrigens Kaufmann/-frau für Büromanagement.

Gruß
Christa

Hallo Christa,

und damit eben weit weg von einer „fachlichen Entsprechung“ zu irgendwelchen wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen, mithin bringen die drei Jahre Berufserfahrung auch in den liberalsten Bundesländern keine entsprechende Zugangsberechtigung - von wegen „Beruf als Kaufmann“.

Schöne Grüße

MM

Hallo Martin,

klar, deswegen schrieb ich, dass du das schon zu positiv gesehen hattest.

Ich habe großen Respekt vor Leuten mit Hauptschulabschluss, die „am Ende“ noch studieren, es gibt durchaus den einen oder anderen. Aber zu glauben, dass man mit Hauptschulabschluss und einer Ausbildung als Kauffrau für Bürokommunikation „einfach so“ Jura studieren kann, zeugt einfach nur von Naivität.

Viele Grüße
Christa

Sie wird auch die Aufnahmeprüfung bestanden haben (https://www.wiso.uni-hamburg.de/fachbereich-sozoek/studium/ohne-abitur.html):

Mündlicher Prüfungsteil
Bewerber mit Fachhochschulreife nehmen ausschließlich an der
mündlichen Prüfung am Ende der Prüfungswoche teil. Dieser Prüfungsteil
besteht aus:
einem maximal 10-minütigem, selbst vorbereiteten Vortrag des Prüflings zu einem Thema aus Wirtschaft, Politik oder Gesellschaft
sowie einer 20-minütigen Befragung, in der Fragen zum Vortrag oder anderen Themen der drei Wissensgebiete gestellt werden.
Schriftlicher Prüfungsteil
Alle anderen Bewerber ohne FOS-Reife beginnen die Prüfungen mit
einem zusätzlichen schriftlichen Teil ab 09:00 Uhr am Montag der
Prüfungswoche. Über zwei Tage prüfen vier Klausuren ob die Prüflinge
fähig sind:
den wesentlichen Inhalt eines mündlichen Vortrages zu erfassen und systematisch wiederzugeben,
den wesentlichen Inhalt eines schriftlich vorliegenden Textes zu erfassen und systematisch wiederzugeben,
einen schriftlich vorliegenden Text kritisch zu analysieren und
sich durch Beantwortung konkreter Fragen mit dem Inhalt des Textes
auseinanderzusetzen,
Fragen zur Allgemeinbildung (Wirtschaft, Politik, Gesellschaft)
zu beantworten und die Mathematik auf dem Niveau der Realschule sicher
anzuwenden.

Mit Aufnahmeprüfung offensichtlich schon: https://www.wiso.uni-hamburg.de/fachbereich-sozoek/studium/ohne-abitur.html

Servus,

in der Tat - zu „meinen Zeiten“ noch ein paar mehr, die BAFöG - Leistungen waren noch nicht so weit reduziert und konnten einen bedeutenden Beitrag zur Finanzierung eines Studiums leisten. Vor allem Leute mit Facharbeiterbriefen aus der Industrie haben im Studium gekeult wie nur etwas, niemals „auf Lücke“ gelernt und alles mitgenommen, was ging - sie wussten eben genauer, wie sie nie mehr arbeiten und leben wollten.

Das waren aber Leute, die nicht schon rumpienzten, wenn jemand einen Realschulabschluss von ihnen sehen wollte.

Schöne Grüße

MM

Hall nochmal,

ich sehe, wir verstehen uns. :smiley:

Viele Grüße
Christa

Warum studieren? Halte ich in Deiner Situation nicht für die richtige Wahl. Außerdem ist das mehr oder weniger zum Scheitern verurteilt. Außerdem denke ich nicht, dass Du mit Deinem Werdegang eine Hochschulberechtigung hast. Aber das ist auch gar nicht schlimm… warum studieren?

Mehr oder weniger? Nö, das ist eine Totgeburt. Selbstüberschätzung ist hier das Stichwort.