Hallo Sonne!
Ich habe seit gut anderthalb Jahren große Magen- und
Darmprobleme, d.h. ständiges Völlegefühl, Aufgeblähtsein,
Durchfall, Bauchschmerzen usw.Jetzt habe ich zufällig eine
Sendung zu Darmkrebs gesehen und nicht dass ich Panik bekommen
würde, aber ich würde mich gern mal checken lassen.
Diese Symptome sind genauso typisch für das Reizdarm-Syndrom. In meinen Augen genauso typisch ist es, dass du damit schon anderthalb Jahre zubringst. Man wartet oft viel zu lange, das war bei mir genauso.
Ich habe vor ca. einem Jahr mt meinem Hausarzt darüber
gesprochen. Er meinte, es komme vom Antibiotika (das ich
monatelang ‚gegessen‘ habe) und verordnete mir eine Behandlung
mit Mutaflor.
Das ist nicht abwegig, denn Antibiotika zerstören die Darmflora. Der kann dann nicht mehr normal arbeiten und es entsteht Völlegefühl, Blähungen usw., na du kennst das ja.
Mutaflor besteht aus bestimmten escherichia coli-Bakterien, die die Aufgaben der Darmflora übernehmen sollen.
Ich hab selbst ein Reizdarmsyndrom und in einer TCM-Praxis Colon-Hydrotherapie (=Darmspülungen) bekommen sowie Akupunktur und chinesische Kräutertees und -pillen.
Die Colon-Hydro-Therapie war anstrengend, direkt danach hatte ich allerdings oft einen ganz flachen Bauch, was sehr angenehm war. Im nachhinein hat mir aber ein anderer Arzt gesagt, dass das Käse sei, denn dadurch würde man noch die letzten Bakterien der eigenen Darmflora rausspülen und wenn diese einmal geschädigt sei, könne man sie ohnehin nie wieder aufbauen.
Bis heute habe ich Probleme, vor allem mit einem aufgeblähten Bauch, allerdings ohne dass die Luft entweicht - ist auch nicht viel besser.
Ein einziges Mal war es fast weg: Ich war für einige Wochen in einer psychosomatischen Klinik und hatte dort sehr regelmäßige Mahlzeiten (um 7:30, 12:00 und 17:30). Ich hatte keine Verdauungsprobleme mehr und keinerlei Blähungen und einen fast flachen Bauch. Ich denke, dass die Art der Ernährung, v.a. leichtverdauliche Speisen und absolute Regelmäßigkeit, ganz wichtig ist!
Zu welchem
Arzt aber sollte ich gehen? Ich habe im Archiv gefunden, dass
der Gastroenterologe dafür zuständig sei, aber davon gibt es
keinen in meiner Umgebung (einer Universitätsstadt mit
entsprechendem Klinikum). Ich dachte immer, der Urologe
befasse sich mit dem Darm!? Oder doch ein Internist?
Internist ist hier absolut richtig, Gastroenterologe erst recht, zu dem du ohnehin müsstest, weil eine Darmspiegelung zur Grunduntersuchung gehört. Es lohnt sich sicher, wenn du dir einen in einer anderen Stadt suchst.
Benötige
ich dafür eine begründete Überweisung von meinem Hausarzt oder
kann ich einfach einen Termin vereinbaren?
Das weiß ich leider nicht, aber das lässt sich doch bestimmt telefonisch erfragen!
Alles Gute dir!
LG ChrisTine