0 Punkte ohne Vorwarnung?

Mein Sohn hat sein Abi eig. schon in der Tasche, nun hat ein Lehrer , der ihn schon lange auf dem Kieker hatte ohne Vorwarnung 0 Punkte gegeben (in einem Fach,was er nicht einbringen muss).Hätte er ihn nicht vorher über den Leistungsstand informieren müssen( mein Sohn hat es in der letzten Stunde vor der Konferenz erfahren) Ansonsten ist sein Zeugnis top, fast alles 2-stellige Punktzahl. Davor schwankten die Punkte in dem Fach zwischen 2 und 5 Punkten.Der Lehrer meinte schon in der 10. Kl… du kriegst kein Abi.

Hätte er ihn nicht vorher über den
Leistungsstand informieren müssen

Dass Lehrer ohne konkrete Belege (schriftliche Leistungsnachweise, mündliche Abfragen etc.) einfach „Eindruckswertungen“ vergeben können, ist m. W. in keinem Schulgesetz vorgesehen.

Musste der Sohn in diesem Fach während des gesamten Schuljahrs keine bewerteten Leistungsnachweise erbringen oder wurde mündlich geprüft (sodass er seinen Leistungsstand selbst einschätzen konnte)?

Hat er sich bei der Eröffnung dieser Punktezahl nicht erklären lassen, wie sie zustande kam?

Gruß
Kreszenz

Das Halbjahr war sehr kurz, die eine Klausur hat er mit 0 Punkten geschrieben…er versteht es einfach nicht. Mündlich hat er wenig beitragen können, er hat dann eher die Aufgaben vorgelesen und es versucht. Das genügt dem Lehrer nicht.Da er es in der gesamten Oberstufe ähnlich gemacht hat, dachte er,er bekommt wenigstens einen Punkt, da weder seine Tutorin noch er selber informiert wurde,dass es eng werden kann.
Er hat sein Abi geschrieben und schon ohne seine bevorstehende mündliche Prüfung genug Punkte, für sein Abi zusammen.

Hi,

na, das klingt doch schon ganz anderts :smile: Tröpfchenweise kommen wir ja der Wahrheit näher. Wie wird denn grewichtet, also schriftlich zu mündlich 1:1 oder 2:1? Was war im ersten Halbjahr genau los? Stell mal die Noten hier rein, dann rechnen wir es aus, aber gut sieht es nicht aus. Aber das hier:

Mündlich hat er wenig beitragen können, er hat dann eher die Aufgaben vorgelesen und es versucht. Das genügt dem Lehrer nicht.

klingt für mich nach mündlich „ungenügend“ = 0 Punkten. Ich denke, auch in deinem Bundesland wird es so sein, dass man für einen Punkt meh zeigen muss als das Grundwissn. Wobei wir hier natürlich über das rden, was Dein Sohn dir über sein mündliches Verhalten erzählt hat, das ist dann schon sehr dünnes Eis.
Und „Versuchen“ zählt bei der Bewertung nicht. Wenn ich versuche, dein kaputtes Auto zu reparieren, mache ich es garantiert schlimmer… zahlst du mich trotzdem?

da weder seine Tutorin noch er selber informiert wurde,dass es eng werden kann.

Ich schließe mich da der vorigen Antwort an… die Noten aus dem ersten Halbjahr scheint ihr ja zu wissn, aus dem zweiten Halbjahr zumindest die schriftliche Note… lag es am Ausrechnen des Schnittes?

die Franzi

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die eine Klausur hat er mit 0
Punkten geschrieben.Mündlich
hat er wenig beitragen können

Damit hätte Deinem Sohn aber doch auch bewusst sein müssen, dass es eng werden könnte? Sich in so einem Fall darauf zu verlassen, dass es genauso gehandhabt wird wie in den vergangenen Jahren, ist schon sehr riskant.

da weder seine Tutorin noch er selber informiert wurde

Inwieweit die Schule da eine Informations_pflicht_ hat, müsste dem Schulgesetz des Bundeslandes zu entnehmen sein.
Die Tutorin sollte jedenfalls die einschlägigen Bestimmungen kennen bzw. in Erfahrung bringen können.

Gruß
Kreszenz

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Erstmal vielen Dank,

im 1. Halbjahr hatte er 2 Punkte, da konnte er es ebenso wenig wie jetzt…
laut Schulgesetz ist er verpflichtet ihn rechtzeitig hinzuweisen:

Die Schulleitung sowie die Lehrkräfte informieren und beraten die Sorgeberechtigten
und Schülerinnen und Schüler in angemessenem Umfang

  1. über die Lernentwicklung und über das Arbeits- und Sozialverhalten
    der Schülerin oder des Schülers,
  2. bei Problemen im Lern- und Leistungsverhalten sowie bei sonstigen
    Verhaltensschwierigkeiten mit dem Ziel der frühzeitigen Einleitung
    von Hilfemaßnahmen,
  3. über die Leistungsbeurteilung einschließlich der Versetzung und
    Kurseinstufung

Bei seinen Mitschülern ist es z.T. so gelaufen, dass sie wenn sie auf der Kippe standen rechtzeitig gewarnt wurden und dann eine Präsentation o.ä. machen konnten.

Er kriegt jetzt wohl noch die Chance einer Nachprüfung, wo er das Semster 4 lernen muss und abgefragt wird… für ihn hört sich das allerdings chinesisch an. Er kann den Stoff lernen, aber nicht erklären was er wie anwenden muss…

Kleiner Denkanstoß
Hallo!

Um welches Fach geht es denn eigentlich? Das wäre ganz interessant, weil manche Fächer von Natur aus transparenter sind, als andere. In Deutsch z.B. spielt immer eine subjektive Sichtweise mit hinein, in Mathe eher nicht.

Welchen Grund gibt es eigentlich, dass der Lehrer Deinen Sohn „auf dem Kieker hat“? Hat er ihn mal geärgert, oder ähnliches? Weißt Du, 98% meiner Nachhilfeschüler und deren Eltern geben als Grund für schlechte Noten ausschließlich an, dass der Lehrer sie nicht mag. Wenn man dann nachfrägt, warum das so sein könnte, heißt es immer „ja, keine Ahnung, der mag mich einfach nicht“ und wenn wir dann zusammen arbeiten, stellt sich meistens heraus, dass es einfach nur an grundsätzlichen Dingen massiv hapert, die einfach nicht gelernt werden (Vokabeln, etc).
Und selbst, wenn es so wäre - eine schriftliche Arbeit kann nicht einfach mit 0 Punkten bewertet werden, ohne dass man eindeutig sieht, warum, selbst wenn der Lehrer den Schüler noch so sehr hasst.

Versteh mich nicht falsch, ich möchte mich nicht blind auf die Seite des Lehrers schlagen oder Dir hysterisches Gluckengehabe unterstellen. Wenn es tatsächlich Anzeichen dafür gibt, dass Dein Sohn ungerecht behandelt wird, dann muss man selbstverständlich etwas dagegen tun. Nur, betrachte es mal von dieser Seite: wenn der Lehrer es wirklich darauf abgesehen hätte, Deinen Sohn fertig zu machen, dann hätte er ihm ja nicht die Möglichkeit dieser Nachholklausur gegeben. Außerdem, natürlich hat auch ein Lehrer Schüler, die er weniger mag - er ist ja auch nur ein Mensch - aber einen Schüler einfach aus persönlicher Abneigung heraus andauernd schlecht zu bewerten und ungerecht zu behandeln kann auch mal ganz schnell den Job kosten. Darauf würde sich wohl kein Lehrer einlassen, der einigermaßen mitdenkt.

Aus Deinem Posting lese ich so ein bisschen raus (Du kannst mir gerne widersprechen), dass es für Dich quasi schon feststeht, dass allein dieser eine Lehrer schuld ist, und Dein Sohn in dem Fach viel besser wäre, wenn es ein anderer Lehrer geben würde. Aber wenn man jetzt gleich auf den Lehrer losgeht und „UNGERECHTIGKEIT“ brüllt, ohne die Situation von allen Seiten kritisch geprüft zu haben, ist keinem geholfen.
Du schreibst ja selbst, dass es bei Deinem Sohn große Verständnisprobleme in diesem Fach gibt. Könnte man nicht auch hier ansetzen und sehen, dass Dein Sohn fachlich besser wird? Nachhilfe etc., dass die Nachholklausur besser wird? Und was die Tatsache angeht, dass ihr nicht über die schlechten Zensuren informiert wurdet - ist das wirklich so? Es war ja schon nach dem 1. Halbjahr abzusehen, dass da keine 13 Punkte mehr draus werden. Hat der Lehrer vielleicht mit Deinem Sohn darüber gesprochen und dieser hat es vielleicht einfach „verdrängt“, weil es ihm peinlich war? Gab es vielleicht aus dem selben Grund einen Elternbrief der dummerweise aus dem Briefkasten verschwunden ist? Das sollen wirklich keine Unterstellungen sein, aber man kennt halt so seine Pappenheimer. Einfach nochmal kritisch prüfen. Wenn dann objektiv feststeht, dass der Lehrer sich tatsächlich falsch verhalten hat, kann und sollte man etwas tun.

So, das nur mal als Denkanstoß, vielleicht an anderer Stelle anzusetzen, als gleich den Anwalt anzurufen :wink:.

Liebe Grüße!

Hallo,

danke,ich verstehe deinen Denkanstoß. Aber es ist in diesem Fall wirklich so, dass es ein Lehrerproblem ist. Das er noch eine Chance bekommt,wurde von der Schulleitung und den anderen Lehrern beschlossen, da mein Sohn nicht der erste Fall ist…
Der Fehler meines Sohnes war, sich nicht auf das Fach zu konzentrieren, da er es für sein Abi nicht einbringen muss.Da er bei seinen Mitschülern mitbekommen hat, dass es bei Kippelkandidaten rechtzeitig Infos gab, hat er sich keine Gedanken gemacht… sein Fehler…
Seine gesamten Noten in den anderen Fächern sind ja auch gut… Abischnitt ca. 2,1.

Er versucht jetzt mit Hilfe diese mündliche Prüfung zu überstehen um seinen Punkt zu bekommen.
Ich bin eher eine kritische Mutter :wink:… und mit 2 großen Kids noch nie schulisch angeeckt :wink:

Seine Tutorin und die anderen Fachlehrer unterstützen ihn übrigens und haben für diesen Lehrer auch kein Verständnis.

Hallo!

Die von dir verlangte „Vorwarnung“ war eindeutig die Punktzahl 0 (in Worten: Null! Das muss man erstmal schaffen!) in der Klausur. Wenn ein Schüler 0 Punkte in einer Klausur bekommt, sollte ihm klar sein, dass er, je nach Gewichtung, mindestens 2 oder 3 Punkte im Mündlichen braucht, um einen Punkt auf dem Zeugnis zu bekommen. An dieser Stelle jetzt darauf zu spekulieren, dass das Vorlesen von Aufgaben zu diesen Pflichtpunkten führt, ist, gelinde gesagt, blauäugig.

In den von mir in der Oberstufe unterrichteten Fächern ist es m.M. nach unmöglich, in der Klausur oder im Mündlichen 0 Punkte zu bekommen. Aber es gibt immer mal jemanden, der das schafft. Das ist dann aber pure Faulheit und nichts anderes. Oder Dummheit. Nicht im intellektuellen Sinne, versteht sich. In Mathe oder Physik ist das vielleicht „machbarer“. Also, um welches Fach geht es denn?

Und dann sagst du, er könne jetzt zu einer Nachprüfung, verstehe aber nur Bahnhof. Liegt da vielleicht auch der Hase im Pfeffer? Kann es sein, dass dein Sohn einfach in diesem Fach keine Ahnung hat (warum auch immer)?! Dann finde ich es unfair, es nur auf den Lehrer zu schieben. Klar gibt es welche, die mal eher zu solchen „Taten“ neigen, aber dein Sohn muss sich hier eindeutig eigenes Versagen vorwerfen lassen: Ich kann verstehen, dass die Motivation in einem Fach, das nicht eingebracht werden muss, u.U. gering ist - aber der Junge macht Abitur, er sollte vor anderthalb Jahren begriffen haben, worum es geht!

Als Lösung des Problems schlage ich folgendes vor: So nervig es jetzt für ihn ist - er setzt sich hin, holt sich ggf. Hilfe, lernt für diese „geschenkte“ Prüfung und reißt das Ding.
Und merkt sich gut, was so eine Träumerei für Konsequenzen haben kann.

Grüße!

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Hi,

ich entnehme Deinem Text zwischen den Zeilen, dass dein Sohn die Noten rechtzeitig erfahren hat. Ich weiß allerdings immer noch nciht im Detail, welche Note und welche Gewichtung.

Aber das ist relativ unerheblich, dnn auch dir scheint der Kenntnisstand Deines Sohnes bewusst zu sein:

für ihn hört sich das allerdings chinesisch an. Er kann den Stoff lernen, aber nicht erklären was er wie anwenden muss…

Ähnliches hast Du vorher auch schon gesagt. Warum, bitte, sollte er für eine Leistung, die 0% Wissen entspricht, etwas anderes als 0 Punkte (= ungenügend) bekommen?

Der mittlere Teil deines Textes ist offensichtlich aus der Schulordnung zitiert, auch wenn d es nciht kenntlich gemacht hast. Da steht zum Thema Informieren der Schüler durch Schulleitung und Lehrkräfte, dass das „in angemessenem Umfang“ stattfinden soll. Wie soll man denn deutlicher ausdrücken, dass eine Leistung schlecht ist und die Erreichung des Klassenziels gefährdet ist, außer, dass man eine 5 oder 6 draufschreibt?
Du hast die Schüler erwähnt, die auf Kippe stehen. Das ist den Schülern teilweise tatsächlich nciht bewusst, weil sie falsch rechnen oder verkehrt runden. Daher sollte man sie da drauf hinweisen. In so einer Situation macht ein zusätzliches Abfragen oder ein zusätzliches referat tatsächlich einen Unterschied. Aber wenn (ich erfinde jetzt mal Noten) zwei Klausuren mit 0 Punkten schreibt und viermal mündlich 2 Punkte bekommt, und das schriftliche doppelt gewichtet ist, hat der Schüler einen Gesamtschnitt von 0,67 (shrftl. Schnitt0, mdl. Schnitt 2, 2x0 + 2= 2, 2 geteilt durch 3 = 0,67 nach bayr. Rundung. Ergibt 0 Punkte auf dem Zeugnis, denn bei 0,xx wird nicht aufgerundet). Wenn er jetzt ein Referat mit 15 Punkten abliefert, hat er trotzdem noch einen Gesamtschnitt von 2,3. Wie wahrscheinlich ist es, dass Dein Sohn 15 Punkte abliefert?
Und wenn man bei dem Leistungsstand deines Sohnes (wir wissen Klausur einmal 0, mdl einmal 2, und selbsteinschätzung „alles chinesisch“) meint, alles läge am Lehrer, dann lieggt wohl eine Fehleinschätzung der Situation vor.
Selbst wenn die Chemie absolut nicht stimmt (was durchaus mal vorkommt), reichen Aufmerksam sein und Hausaufgaben machen sowie Noten beobachten in der Regel aus, um zu begreifen, dass man wohl ungenügend auf dem Zeugnis haben wird, wenn man nur ungenügend produziert. In der REgel wird dann Nachhilfe genommen oder mehr gelernt. Das liegt in der Eigenverantwortung des Schülers (und seiner Eltern, sofern er minderjährig ist). Wrde ich auch nur versuchen, eine Note „nach GEsicht“ zu verteilen, ich käme damit bei der Fachbetreuung nicht durch. Und lass mich jetzt mal den Advokaten des Teufels spielen: wenn ich als Lehrer tatsächlich so wenig objektiv wäre (und so wenig an meinem Job hängen würde), dass ich meine Benotung vom Mögen oder Nichtmögen eines Schülers abhängig machen würde, dann würde ich es anders machen. Ich würde ungeliebte Schüler besonders gut benoten, damit sie das Klassenziel erreichen und nächstes Jahr (oder möglichst bald, je nachdem) fort sind. Wenn er sitzenbleibt, sehe ich ihn doch wieder!

die Franzi

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Hallo,
unabhängig von allem was geschrieben wurde: wann bekommt man eigentlich 0 Punkte?? Ich kannte das aus meiner Schulzeit so, dass man zumindest für die Anwesenheit einen Punkt bekommt. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass jemand ein ganzes Semester am Unterricht teilnimmt, ab und zu etwas vorliest und sich (nicht sichtbar) innerlich bemüht (aber es nicht schafft) und dabei 0 Punkte bekommt!

Was soll das für ein Fach sein?
Auffällig ist es doch auch, dass die Leistungen in den anderen Fächern überdurchschnittlich sind. Ich würde hier nicht lange herumrätseln, sondern das Lehrergespräch suchen.

Viele Grüße

Hallo,
bitte verrate uns doch um welches Fach es sich handelt!

Viele Grüße

Hi,

wann bekommt man eigentlich 0 Punkte??

Wenn die Leistung ungenügend ist - das heißt, wenn man vom neuen Wissen nichts beherrscht, sonern nur das Grundwissen hat (mit dem man zB schon aus dem vorigen Schuljahr ankam)

Ich kannte das aus meiner Schulzeit so, dass man zumindest für die Anwesenheit einen Punkt bekommt.

Das war Mitleid und ist eine anfechtbare Note (wird natürlich keiner machen, also die Note anfechten). Eine Fachnote muss sich auf die Fachkenntnis beziehen. In Englisch muss man Englisch können, in Mathe Mathe - wenn ich in Englisch jemanden ein Integral lösen lasse und dafür benote, ist die Note in Englisch ebenso ungültig, wie ein Punkt für reine Anwesenheit in irgendeinem Fach.
„Anwesend sein“ ist kein fachlicher Inhalt irgendeines mir bekannten Unterrichtsfaches.

die Franzi

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Hallo!

Naja, überdurchschnittlich ist aber auch was anderes. Ich würde eher sagen: „…ansonsten ein durchschnittlicher Schüler.“

Übrigens habe ich weder als Schüler 0 Punkte bekommen noch jemals welche vergeben. Außer mal als Stundenleistung, die aber über mehrere Stunden zusammengenommen eine Eindrucksnote ergibt. Das sage ich den Schülern dann aber auch. Dann funktioniert es eigentlich immer die nächsten drei, vier Wochen…

Grüße!

Ich kannte das aus meiner Schulzeit so,
dass man zumindest für die Anwesenheit einen Punkt bekommt.

Bei und war es umngekehrt: Ein Punkt galt als Nachweis der anwesenheit. In Fächern, die „belegt“, aber nicht „eingebracht“ werden mussten, musste man also mindestens einen Punkt erreichen, sonst aglt das Fach als „nicht belegt“.

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass jemand ein
ganzes Semester am Unterricht teilnimmt, ab und zu etwas
vorliest und sich (nicht sichtbar) innerlich bemüht (aber es
nicht schafft) und dabei 0 Punkte bekommt!

Wenn die schriftliche Hauptleistung mit 0 Punkten bewertet wird, ist das schon denkbar. Wir haben uns bei Durchlavieren deshalb nie auf mündliche Noten verlassen - mündliche noten sind halt weniger „überprüfbar“ als schriftliche. Wenn man in den Klausuren und Exen immer zwei oder drei Punkte hatte, dann konnte selbst der böswilligste Lehrer einen mit einer schlechten Mitarbeitsnote kaum unter den Belegungspunkt bringen.

So gesehen war das hier taktisch unklug, sich bei 0 Punkten in der Klausur auf eine gute Mitarbeitsnote zu verlassen - und das bei einem Lehrer, der noch dazu (angeblich) gesagt hat, du kriegst hier kein Abi. *augenroll* Das ist ja, als würde man zum Straßenräuber sagen: „Stechen Sie bitte etwas höher, ich habe ein stählernes Zigarettenetui in der Brusttasche!“

Bei uns an der Schule gab’s den Spruch: Sich im Dschungel der diversen Regelungen zu Belegungspunkten, eingebrachten Leistungen etc. sich nicht zu verheddern, ist die eigentliche Reifeprüfung. Und die hat der Schüler in der Frage definitiv nicht bestanden. Mein Relilehrer, der ein (statistisch bewiesener) Arsch vor dem Herrn war, hätte mir nur zu gern das Abi versaut. Aber in der entscheidenden Ex hatte ich elf Punkte. Und damit konnte er mich nicht mehr auf 0 Punkte drücken - Spiel, Satz & Sieg für mich. :smile:

SO laviert man sich durch die Schule. Aber nicht, indem man sich drauf verlässt, daß blöde Lehrer ganz urplötzlich nett werden und einen schon nicht durchfallen lassen. :smile:

Gruß,
Max

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