hallo,
am 3.Oktober soll eine Sonnenfinsternis ablaufen
leider nicht „total“ sondern nur „ringförmig“;
wer weiss um welche Uhrzeit bzw. ob es zu auffälligen Lichtveränderungen kommt?
cu
Friedrich
PS:brauch ich vielleicht doch eine Taschenlampe?
Hallo,
PS:brauch ich vielleicht doch eine Taschenlampe?
Nein, eine Brille. Schau mal 3 Threads weiter unten.
Gruß
Axel
Hallo Friedrich,
am 3.Oktober soll eine Sonnenfinsternis ablaufen
leider nicht „total“ sondern nur „ringförmig“;wer weiss um welche Uhrzeit bzw. ob es zu auffälligen
Lichtveränderungen kommt?
Wenn Du es nicht weisst, würdest Du es sicher nicht bemerken. Bei der Sofi 99 wurde die Sonne im nördlichen DE soweit ich mich erinnern kann so 97-99% verdunkelt. Da es in den meisten Regionen bewölkt war, wurde das von vielen Menschen nicht anders wahrgenommen als wenn eine dicke Regenwolke vorbeizieht.
Das liegt einfach daran, dass sich das Auge unmerklich an die abnehmende Lichtintensität anpasst. Erst wenn die letzten Promille der Sonnenscheibe verdeckt sind, ist die Adaptionsfähigkeit des Auges ausgereizt und man empfindet tatsächlich „Dunkelheit“.
Deshalb mein Tipp. Wenn Du mal irgendwo auf der Welt eine totale Sofi erleben willst, mußt Du unbedingt an einen Ort der 100-%igen Verfinsterung reisen, am besten genau in die Mitte des Streifens den der Kernschatten des Mondes zieht. Bei 99 % ist es den Aufwand nicht wert. Oder andersherum gesagt: Wenn man schon so dicht dran ist, sollte man nicht an den letzten paar hundert km sparen, die einen vom Zentrum der Sofi trennen.
Jörg
wer weiss um welche Uhrzeit bzw. ob es zu auffälligen
Lichtveränderungen kommt?
Hallo,
versuche doch mal folgenden Link:
http://www.bodensee-sternwarte.de/Archiv/AlxB/Naviga…
III. Astronomische Ereignisse
(5) Sonnenfinsternis am 3.10.2005
Gruß, Alexander
Hallo,
Erst wenn die letzten
Promille der Sonnenscheibe verdeckt sind, ist die
Adaptionsfähigkeit des Auges ausgereizt und man empfindet
tatsächlich „Dunkelheit“.
Das stimmt so nicht, die Dunkelheit entspricht einer hellen Vollmondnacht. So erlebte ich es 99 bei der totalen Finsternis im Kernschatten. Was viel mehr beeindruckt, das ist die scharfe Kante des Kernschattens. Steht man auf einer Anhöhe, so kann man kurzzeitig den Schatten heranrasen sehen (wenn ich richtig informiert bin, mit weit mehr als 2000km/h). „Schlägt“ der Kernschatten ein (wörtlich zu nehmen, es schägt einem förmlich ins Gesicht), geht schlagartig die Temperatur um mehrere Grad nach unten und es wird windstill. Außerdem traut sich nicht mal ein Wurm zu knistern im Unterholz. Ein Erlebnis, was ich mein Leben lang nicht vergessen werde. Übrigens, ich hatte die paar Minuten Finsternis in Bayern das Riesenglück, das die Stelle der Sonne wolkenlos war. Und auch das kleinste optische Gerät nützt viel.
Deshalb mein Tipp. Wenn Du mal irgendwo auf der Welt eine
totale Sofi erleben willst, mußt Du unbedingt an einen Ort der
100-%igen Verfinsterung reisen, am besten genau in die Mitte
des Streifens den der Kernschatten des Mondes zieht.
Richtig, kann ich nur jedem empfehlen. Vergessen wird man das nie mehr.
Gruß
André
Hallo André,
Erst wenn die letzten
Promille der Sonnenscheibe verdeckt sind, ist die
Adaptionsfähigkeit des Auges ausgereizt und man empfindet
tatsächlich „Dunkelheit“.Das stimmt so nicht, die Dunkelheit entspricht einer hellen
Vollmondnacht. So erlebte ich es 99 bei der totalen Finsternis
im Kernschatten.
Ich empfand es deutlich heller, etwa wie in der späteren Abenddämmerung. Mit „Dunkelheit empfinden“ meine ich natürlich nicht das Gefühl tiefschwarzer Nacht sondern eher einen Zustand, in dem man das Licht einschalten würde um besser zu sehen.
Was viel mehr beeindruckt, das ist die
scharfe Kante des Kernschattens. Steht man auf einer Anhöhe,
so kann man kurzzeitig den Schatten heranrasen sehen (wenn ich
richtig informiert bin, mit weit mehr als 2000km/h). „Schlägt“
der Kernschatten ein (wörtlich zu nehmen, es schägt einem
förmlich ins Gesicht),
Genau das meinte ich. Im Halbschatten nimmt die Intensität kontinuierlich von 100…0% ab. Trotzdem erscheint die Kante des Kernschattens sehr scharf, weil dort eben diese letzten Promille der Intensität verschwinden, wo das Auge den Unterschied zwischen hell und dunkel empfindet.
geht schlagartig die Temperatur um
mehrere Grad nach unten und es wird windstill.
Das passiert aber schon eine ganze Weile vorher. Da machen die letzten Prozent der Abdeckung keinen so großen Effekt mehr.
Außerdem traut
sich nicht mal ein Wurm zu knistern im Unterholz.
Für die Tiere ist es sicher auch eine ungewöhnliche Situation und so ist es auch nicht sooo verwunderlich, dass auch im Tierreich gespannte Ruhe einkehrt.
Ein
Erlebnis, was ich mein Leben lang nicht vergessen werde.
Übrigens, ich hatte die paar Minuten Finsternis in Bayern das
Riesenglück, das die Stelle der Sonne wolkenlos war. Und auch
das kleinste optische Gerät nützt viel.
Das Glück hatte ich leider nicht. Eine Wolke, die eigentlich locker noch hätte vorbeiziehen können, blieb wegen der Windstille einige Minuten vor der Totalphase genau vor der Sonne stehen um dann kurze Zeit später, als alles vorbei war wieder weiterzuziehen 
((
Jörg