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http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,564169,00.html
…für die Stiere!

Hallo zusammen!

Die alljährliche Testosteron-/Adrenalinorgie hat wieder begonnen.
Die Stiere liegen also (bis heute abend) vorne, auch wenn der Führungstreffer leider noch vor dem Anpfiff und nicht mal auf dem Spielfeld gefallen ist.

Natürlich ist jedem klar, dass die Vierbeiner am Ende wieder nur „zweiter Sieger“ sein werden, aber was meint Ihr:
Wieviele Punkte holen sie dieses Jahr? (Wobei ich menschliche Verletzungen schon als Punkt betrachte)

Viele Grüsse!

Denis

Hallo,
das zählt ja nicht, der ist ja nur von einer Mauer gefallen. :frowning:
Also immer noch o:o

Leider!!
Ich hoffe das es mindestens 10:0 ausgeht.

Gruß Katie

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Leider!!
Ich hoffe das es mindestens 10:0 ausgeht.

und was hättest Du davon?

Leider!!
Ich hoffe das es mindestens 10:0 ausgeht.

und was hättest Du davon?

Hallo,

die persönliche Freude, dass es manchmal noch ein bisserl Gerechtigkeit gibt.
Ich persönlich hoffe auf einen Vorfall wie im alten Rom, wo mal eine Arena samt den Zuschauern zusammengebrochen ist.

LG,
Markus

Leider!!
Ich hoffe das es mindestens 10:0 ausgeht.

und was hättest Du davon?

Das diese Induvidien vielleicht mal sehen was sie den Stieren antun.

Gruß
Katie

P.S.
Bin keine Tierschützerin aber für mich gibt es nichts widerlicheres als sich am töten und quälen anderer Lebewesen zu ergötzen

Hallo

Leider!!
Ich hoffe das es mindestens 10:0 ausgeht.

und was hättest Du davon?

Spass. Ich wüsste nicht, warum der Spass immer auf der Menschenseite liegen soll. Oder ist es am Ende nur traurige Menschenpflicht, die
Stiere aggressiv zu züchten und „sich“ dann von ihnen jagen zu lassen?
Jemand, der das mit Fahrzeugen im Berufsverkehr probieren sollte, kommt umgehend in die Klappse, damit er sich nicht verletzt (um es mal sehr flapsig auszudrücken).
Machen wir uns doch nichts vor: Die „gehetzten“ sind die Stiere - niemand sonst!
Leider sind -nach gängiger Lehrmeinung- die Tiere nicht in der Lage, so etwas wie Genugtuung zu spüren. An dieser Stelle springe ich eben gerne für sie ein.

Wer von seinem Hormonhaushalt überfordert ist und meint, sich -einem virtuellen Männlichkeitritual folgend- gehetzten Tieren in den Weg stellen zu müssen, kann schwerlich Mitleid für sich in Anspruch nehmen.

Ich ziehe eine messerscharfe Grenze zwischen „Tiere essen“ und „Tiere vorher ein bisschen quälen und DANN essen“.

Die ganze Sache hat trotzdem evolutionsgeschichtlich einen positiven Aspekt: Wer es wirklich „wissen will“, sich diesem erhöhten Risiko wissentlich und unnötigerweise aussetzt, drängt sich der Natur quasi auf, aussortiert zu werden. Ich kann eigentlich nur hoffen, dass es passiert, BEVOR die Gene weitergegeben werden.

Wer etwas beweisen will, soll Freiklettern gehen. Stürzt er ab - Pech gehabt!
Wer aber unbedingt fühlende Lebewesen in seine Hormonprobleme mithineinziehen muss, bekommt kein Verständnis von mir.
Wenn ich es richtig erinnere ist es in Deutschland verboten, Wirbeltieren unnötige Qualen zu bereiten. Wie „nötig“ mag so eine spanische Stierhatz wohl sein? Tut es nicht auch eine (Hormon-)Spritze?

Viele Grüsse

Denis

Hallo,
das zählt ja nicht, der ist ja nur von einer Mauer gefallen.

-(

Also immer noch o:o

Doch, der Zählt!

Eigentor!

LG
Mike

10 Sternchen owt

Wir Stiere…
…wissen eben, wo’s lang geht.
Aber mal abgesehen von menem Sternzeichen - als ich 1958 in Barcelona einen Stierkampf nach dem anderen in der Arena sah, war ich doch sehr auf seiten der Stiere…
Gruß,
Branden

hi

Spass. Ich wüsste nicht, warum der Spass immer auf der
Menschenseite liegen soll.

Hehe, war das eine Selbstbeschreibung :wink:?

Ich hab ein kleines Problem damit, dass ein Menschenleben mit dem eines Tieres gleichgesetzt wird. Unabhängig davon, wie grausam, unnötig oder blödsinnig man diese Hetzen finden mag. Auf der einen Seite sind es eben „nur“ Stiere. Auf der anderen Seite aber ein Mensch. Wenn man jetzt anfängt die Grenzen zu verwischen, landet man ganz schnell in einer Argumentationsecke in der man alles rechtfertigen kann.

Das befremdet mich ein wenig…

Gruß

Hallo :smile:

Ich ziehe eine messerscharfe Grenze zwischen „Tiere essen“ und
„Tiere vorher ein bisschen quälen und DANN essen“.

Das macht das Schächten von Tieren auch. Auch Messerscharf sozusagen.

Die ganze Sache hat trotzdem evolutionsgeschichtlich einen
positiven Aspekt: Wer es wirklich „wissen will“, sich diesem
erhöhten Risiko wissentlich und unnötigerweise aussetzt,
drängt sich der Natur quasi auf, aussortiert zu werden. Ich
kann eigentlich nur hoffen, dass es passiert, BEVOR die Gene
weitergegeben werden.

Sehr geil :smile:

Wenn ich es richtig erinnere ist es in Deutschland verboten,
Wirbeltieren unnötige Qualen zu bereiten.

Ja, das ist sogar im Grundgesetz verankert, ebenso ist es die Religionsfreiheit und dessen Ausübung.
Eine Fatwa bestätigt, dass das Betäuben des Tieres vor seinem Ausbluten NICHT gegen das islamische und jüdische Glaubensgebot verstößt.
Trotzdem ist das Schächten hier zur Ausübung der Religion nach Antrag erlaubt.
Das finde ich zum K… .

… fiel mir gerade spontan zum „messerscharfen Unterscheiden zwischen vorher quälen oder nicht quälen“.

Grüße, Ingo

Hi

Ich hab ein kleines Problem damit, dass ein Menschenleben mit
dem eines Tieres gleichgesetzt wird.

Soweit bin ich mit Dir einer Meinung.

Unabhängig davon, wie
grausam, unnötig oder blödsinnig man diese Hetzen finden mag.
Auf der einen Seite sind es eben „nur“ Stiere.

Die aber im Gegensatz zum Menschen bei diesem Spektakel nicht freiwillig mitmachen. Mein Mitleid mit Menschen, die sich freiwillig und wissentlich in unnötige Gefahr begeben, hält sich in engen Grenzen.

Gruß
Edith

Hallo,

du hältst dich also für wertvoller als einen Hund?
Bevor du dich jetzt beleidigt fühlst: Ich mich nicht.

Gruß,
Markus

Hallo,

Eine Fatwa bestätigt, dass das Betäuben des Tieres vor seinem
Ausbluten NICHT gegen das islamische und jüdische
Glaubensgebot verstößt.

hier ist zwar nicht das Relibrett, aber was hat eine Fatwa mit dem jüdischen Glauben zu tun?

Gruß
Torsten

Hallo

Ich hab ein kleines Problem damit, dass ein Menschenleben mit
dem eines Tieres gleichgesetzt wird.

Ich setze es nicht generell gleich, sondern in einer Situation, in der sich der Mensch freiwillig und ohne Not in Lebensgefahr begibt. Es ist eine Willensentscheidung, die das Tier nicht hat. Daraus erwächst Verantwortung für das Verstandeswesen.
Ich tendiere daher in diesem Augenblick tatsächlich dazu, das Leben des „uschuldig“ in die Situation geratenen als höherwertig einzuschätzen, weil der beteiligte „Mensch“ offensichtlich zu blöd ist, mit seiner Verantwortung umzugehen.

Wenn ich dem Tier zum Spassgewinn schaden „darf“, weil ich als Mensch automatisch mehr wert bin, setze ich mich in eine unangreifbare Position. Was wollen denn die Schwätzer? „Ich bin ein Mensch, und das ist NUR ein Tier.“
Wer seine eigene Position in diesem Mass verabsolutiert, und genau diese Relativierung für seine Spasszwecke missbraucht, bereitet MIR Probleme.

Unabhängig davon, wie
grausam, unnötig oder blödsinnig man diese Hetzen finden mag.
Auf der einen Seite sind es eben „nur“ Stiere. Auf der anderen
Seite aber ein Mensch.

Das reicht mir eben nicht als Rechtfertigung.
Dann darf man als Mensch ALLES.
Der Mensch als Mass aller Dinge? Sieh dir die Welt doch an!

Viele Grüsse!

Denis

Eine kleine Ergänzung

Ich tendiere daher in diesem Augenblick tatsächlich dazu, das
Leben des „uschuldig“ in die Situation geratenen als
höherwertig einzuschätzen, weil der beteiligte „Mensch“
offensichtlich zu blöd ist, mit seiner Verantwortung
umzugehen.

„höherwertig“ im Sinne von „Mensch oben - Tier unten“

Ich sehe sie in diesem Momemt eher gleichwertig.
Warum steigt jemand mit dem Stier in die Arena? Ganz einfach: Weil er überlegen ist. Sonst würde es doch sicher auch Löwenkämpfe geben, in denen man(n) wahren Mut beweisen kann, oder? Deren Ergebnisse würden allerdings statistisch sicher etwas ausgeglichener sein - deswegen macht es keiner.
Demonstration von Macht. Mehr ist es nicht.

Hallo,

Eine Fatwa bestätigt, dass das Betäuben des Tieres vor seinem
Ausbluten NICHT gegen das islamische und jüdische
Glaubensgebot verstößt.

hier ist zwar nicht das Relibrett, aber was hat eine Fatwa mit
dem jüdischen Glauben zu tun?

Öhm, nix. Mein Fehler.
Außerdem habe ich bei der Suche nach einer Quelle eine gegenteilige Fatwa gefunden. Eine Betäubung widerspräche dem islamischen Gebot. http://www.irh-info.de/index.php?kon=projekte&kpf=pr…
Nun, eine Fatwa ist nur für den bindend, der sie beantragt hat. Das islamische Recht schließt nicht aus, dass Rechtsgelehrte zu völlig unterschiedlichen Auffassungen gelangen können und sich somit Fatwas widersprechen können (aus: Wikipedia).
Die gutachterliche Stellungnahme der Geistlichen Zentrale des Islam an der Al-Azhar-Universitaet, die das Betäuben vorher erlaubt, konnte ich im Original nicht finden.
Fazit:
In Deutschland wäre das Schächten für Moslems verboten und für (strenggläubige) Juden erlaubt. Es zu Essen ist eh erlaubt, da es auch importiert wird.

Daran, dass ich nur Fleisch aus Bio-Haltung esse, wenn denn mal, kann man meine Meinung dazu ablesen.

Gruß zurück, Ingo

Zwischenstand
Die Zahlen gehen etwas auseinander, ob man jeden abgebrochenen Fingernagel zählen muss, sei dahingestellt.

  1. Spieltag (Montag): Mensch-Stier: Zwischen 12:9 und 12:70, je nach Lesart. Besonders schön diese Meldung im Tagesspiegel:
    http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Pamplona-Stie…
    „Großen Leichtsinn bewies ein Tourist, der während der Hatz noch fotografieren wollte. Er wurde von einem der Stiere auf die Hörner genommen und durch die Luft geschleudert, kam aber mit einigen Prellungen davon - die Kamera ließ er keinen Augenblick los. Entgegen ersten Berichten der Rettungskräfte gab es am ersten Tag keine Verletzten durch Hornstöße.“
    Soll noch einer sagen, das Ordnungprinzip der Evolution hätte diesmal keine Chance gehabt, kranke oder dämliche Individuen der Gattung Mensch auszurastern…

  2. Spieltag (Dienstag):zwischen 12:3 und 12:49

Soweit bis heute ;o)

Denis

*

*owt*

Gibt es eigentlich einen Fansong für die Stiere???

Go Stiere go