1.500,-€ mtl. geschenkt - Würdet ihr kündigen?

Servus,

es scheint dir nicht in den Sinn kommen zu können, dass es
Leute gibt die nicht nur wegen des Geldes arbeiten. Sei’s
drum, glaubst du es halt nicht.

Verdrehe mir nicht die Worte im Mund. Natürlich gibt es welche, die Spaß an ihrem Beruf haben.

Aber ich bin der Ansicht, dass die Zahl derer die vor allem arbeiten um Geld zu verdienen deutlich höher ist.

Außerdem werden viele von denen, die Spaß an ihrer Arbeit haben, kaum noch ihrer Arbeit nachgehen können, weil es eben auch die Menschen braucht, die diejenigen Arbeiten erledigen, die nicht so viel Freude bereiten…

Kannst dir ja mal raussuchen, wie viele Personen „Millionen“
verdienen und wie viele „Millionen“ haben und trotzdem
arbeiten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Einkommensmillion%C3%A4r

15.000 Einkommensmillionäre sind also für Dich „unzählige“?

Außerdem woher weißt Du dass die alle nur aufgrund der Freude an ihrem Beruf arbeiten? Vielleicht ist es auch die Ehefrau oder die kostspielige Yacht, für deren Unterhalt aufgekommen werden muss?

Abgesehen mal davon, habe ich vor allem von den unzähligen
Leuten in den Berufen gesprochen, die gerade so viel
verdienen, dass sie über die Runden kommen.

Wo ist da der Widerspruch? Man kann seinen Job mögen und
trotzdem zuwenig verdienen.

Kann man. Aber es ist weltfremd anzunehmen, dass diese in der Mehrheit wären.

Gruß,
Sax

Hi,

angenommen ihr würdet jeden Monat ab eurem 18. Lebensjahr
1.500,-€ überwiesen bekommen und zwar bedingungslos.

Warum sollte ein Mensch in Deutschland ab dem 18. Lebensjahr 1.500 Euro überwiesen bekommen?

Vom Staat? Dann wird es eine Familie sein, die Sozialhilfe bezieht
und sich keine Gedanken über eine Lebensänderung machen kann, sondern für Essen und Wohnung sorgen muß.

Von den Eltern als Apanage? Ein Glücksfall!

Mit 1.500 Euro kann man sich in Deutschland eine 2-Zimmer-Wohnung mit 50 qm um 500 Euro kalt mieten.

Verbleiben Dir 1000 Euro.

Die Nebenkosten werden im Jahr 2013 sehr teuer. Heizung,ach ja, der Strom wird noch teuer dank den Windkraftanlagen, deren erzeugter Strom nicht bei Dir ankommt und den Du trotzdem zahlen mußt. Rechne also mit 150 Euro Nebenkosten.

Verbleiben 850 Euro.

Solltest Du Kontakt zur Außenwelt wollen: Internet, Festnetz, vielleicht noch ein Smart-phone zahlst Du 100 Euro im Monat.

Verbleiben 750 Euro.

Solltest Du am Tag 1 Schachtel Zigaretten je 5 Euro rauchen macht dies 150 Euro im Monat.

Verbleiben 600 Euro im Monat.

Einmal in der Woche beim Inder/Chinesen mit Freunden essen essen je 50 Euro = 200 Euro

Verbleiben 400 Euro im Monat.

Mit diesem Betrag kannst Du dann leben.

Würdet
ihr anfangen gemeinnützige Arbeiten zu verrichten?

Ja - eine Anmeldung als Helfer in einem Altersheim zu einem Praktikantenlohn wäre dann sinnvoll.

Oder
studieren um zu lernen und nicht um später mehr zu verdienen?

Wäre eine Möglichkeit, in einer Wohngemeinschaft, falls Du einen Weg für irgendein Talent siehst.

Zu Deutschland mit Deinen 1.500 Euro:
Die ideale Möglichkeit: In Thailand kannst Du damit gut leben. Du kannst mit Rucksack Abenteuerreisen machen, im Zelt auf La Gomera leben, Dir ein altes Wohnmobil kaufen und aufstellen.

Jeder HartzIV-Empfänger, jede alte, arme, Rentnerin, würden gerne mit Dir tauschen.

Meint ihr, unsere Wirtschaft würde zusammenbrechen, weil zu
wenige Menschen arbeiten

Unsere Wirtschaft ist schon zusammengebrochen, weil zu wenig Menschen arbeiten oder wegen ihrer Unqualifiziertheit nicht vermittelbar sind.
Die Arbeitslosenzahlen der jungen Menschen ohne Ausbildung sind enorm.

Falls Du Ausbildung hast oder willst…dann los.

Guten Morgen Zerschmetterling

Das entspricht nem Jahreseinkommen von 36000€ brutto.

Mache ich da nen Denkfehler: 1.500 € x 12 = 18.000 €. Rechnest Du mit einem Ehepaar?

Ich vermute mal es gibt Millionen von Deutschen die mit weit weniger auskommen müssen.

Das stimmt wohl. Allerdings würde ein bedingungloses Grundeinkommen zu einer Preissteigerung führen: Da ja alle mehr Geld zur Verfügung haben, würde die Industrie ihre Preise erhöhen um zum einen die zur Finanzierung des Grundeinkommens nötigen Steuererhöhungen zu refinanzieren (50.000.000 Erwachsene X 1.500 € X 12 = 900.000.000 €) und um zum anderen auch ihren Teil vom Kuchen abzubekommen.

Im Ergebnis heißt dass dann, das die Menschen die nur mit dem Grundeinkommen auskommen müssten wieder am Boden der Gesellschaft leben und diejenigen die durch Arbeit oder Besitz mehr Geld zur Verfügung hätten könnten sich wieder mehr leisten können.

Ein schönes WE!

Charlie80

Hallo

wenn das finanzierbar wäre, würde es keine Arbeiter im Niedriglohnsektor mehr geben

Doch, gerade, weil doch der niedrige Lohn dann nicht mehr die große Rolle spielen würde.

da z.B. kein Friseur, Kellner, Zeitungsausträger,Handwerkerlehrling oder Klofrau für die paar Euronen mehr im Monat noch arbeiten würde.

Doch, Friseure gäbe es bestimmt noch, nur würden die wahrscheinlich langsamer und kreativer arbeiten und vielleicht auch nicht jeden Kunden nehmen. Vielleicht gäbe es dann sogar mehr Friseure. Es gibt eine Menge Leute, die Spaß am Frisieren haben.

Kellner gäbe es bestimmt auch noch, Zeitungsausträger wohl nicht, aber das wär ja nicht soo schlimm, holt man sich die Zeitung halt selbst.

Klofrau weiß ich nicht, ich glaube eher nicht, dass es die dann gäbe.

Handwerkerlehrlinge gäbe es bestimmt auch noch, nur vielleicht nicht für alle Handwerke.

Auch würde keiner mehr Arbeiten, dessen Arbeit zwangsläufig schlechte oder gar gefährliche Arbeitsbedingungen mit sich bringt: z.B. Krankenhausärzte im Schichtdienst, Bergwerksarbeiter, Stahlarbeiter, Gerüstbauer, Fließbandarbeiter, Ingenieur im Atomkraftwerk oder Dachdecker.

Auch manch anderer würde sich evtl. lieber auf die faule Haut legen und sich mit weniger zufrieden geben.

Glaube ich nicht, ich glaube, dass sich die Arbeit grundsätzlich ändern würde. Halt nicht mehr mit Überstunden und schnell schnell, sondern gut und gründlich, dann macht nämlich die Arbeit auch Spaß. Fließbandarbeiter gäbe es vielleicht nicht mehr, das kann schon sein, keine Ahnung.

Und man muss bedenken, dass viele Menschen auch aus Verantwortungsgefühl arbeiten. Außerdem würde sich ja vielleicht auch niemand darauf verlassen, dass es sein ganzes Leben lang immer so weitergeht.

Den ganzen Tag faulenzen, das macht doch überhaupt keinen Spaß, wenn das ein Dauerzustand ist. Außerdem ist man dann einfach unwichtig, die Welt kann auf einen verzichten. Wer möchte schon in der Rolle sein?

Dafür würde die Zahl der Künstler, Buchautoren, Musiker und sonstiger „Selbstverwirklicher“ ohne jedes Talent enorm steigen.

Das kann sein, aber wenn sie kein Publikum finden, lassen sie es vielleicht auch wieder. Und manche Genies hätten vielleicht weniger Sorgen. Gerade die Genies verkaufen sich ja oft erst gut, wenn sie schon lange tot sind, weil sie ihrer Zeit voraus sind.

Kann mir nicht vorstellen, dass eine solche Gesellschaft noch funktionieren könnte.

Ich eigentlich auch nicht, aber wenn nicht jeder 1.500,- sondern nur ca. 750,- bis 800,- geschenkt bekäme, das würde meiner Meinung nach besser funktionieren als das jetzige Hartz-4-System.

Bei 1.500,- mtl. würde ja vielleicht auch passieren, dass einfach alles teurer würde.

Viele Grüße

Brutto
Hallo

Das entspricht nem Jahreseinkommen von 36000€ brutto.

Mache ich da nen Denkfehler: 1.500 € x 12 = 18.000 €. Rechnest Du mit einem Ehepaar?

Brutto ist vor Steuern und vor Sozialabgaben.

Viele Grüße

Solltest Du Kontakt zur Außenwelt wollen: Internet, Festnetz,
vielleicht noch ein Smart-phone zahlst Du 100 Euro im Monat.
Solltest Du am Tag 1 Schachtel Zigaretten je 5 Euro rauchen
macht dies 150 Euro im Monat.
Einmal in der Woche beim Inder/Chinesen mit Freunden essen
essen je 50 Euro = 200 Euro

Wenn das der Standard ist, dann verstehe ich jetzt, wieso schon Durchschnittsverdiener mit ihrem Einkommen nicht mehr auskommen.

Zu Deutschland mit Deinen 1.500 Euro:
Die ideale Möglichkeit: In Thailand kannst Du damit gut leben.

In Deutschland kann man davon auch ganz gut leben, wenn man sein Geld nicht mit vollen Händen ausgibt, wie Du es beschrieben hast. Schon zu den für Telekommunikation veranschlagten 100 Euro fällt mir nichts mehr ein.

Guten Morgen Charlie,

um zum einen die zur Finanzierung des Grundeinkommens
nötigen Steuererhöhungen zu refinanzieren (50.000.000
Erwachsene X 1.500 € X 12 = 900.000.000 €)

den von dir ermittelten Betrag würde Schäuble aus der Portokasse bezahlen. :wink:

Ein schönes WE!
Pontius

Abgesehen davon, dass da keine 900 Millionen rauskommen, sondern 900 Milliarden, kann ich deine Argumentation schwer nachvollziehen.

Warum sollte die Industrie die Preise erhöhen? Der Preis wird im Wesentlichen von der Nachfrage bestimmt, da das Angebot praktisch unbegrenzt ist. Du kannst ja mal die Preisspirale der Discounter googeln oder die Gewinnmarge von Benzin.

Davon mal ganz abgesehen versucht ja das bedingslose Grundeinkommen ein prinzipielles Problem des Kapitalismus anzugehen:

Seit Jahrhunderten arbeiten wir das die Produktion zu optimieren und Arbeitskraft einzusparen. Herzlichen Glückwunsch, wir habens geschafft. Jeder Einzelne von uns ist x-tausendfach so produktiv wie ein Arbeiter vor 100 Jahren. Da liegt aber der Hase im Pfeffer.

Während unsere Produktivität sich Jahr für Jahr steigert und steigert, wird die Anzahl der Leute die daran beteiligt sind immer weniger und, besonders in Deutschland, deren Löhne sinken effektiv auch noch. Sämtliche Gewinne der Industrie gehen am Bürger des Landes komplett vorbei.

Arbeitslosigkeit ist eigentlich kein Problem, sondern Ausdruck des Erfolges. Wir haben unsere Produktionsmittel so effektiv gemacht, dass der große Teile der Bevölkerung nicht mehr arbeiten müssten um unseren Lebensstandard zu halten - oder die gesamte Bevölkerung müsste weniger arbeiten.

Das bedingungslose Grundeinkommen ist also der Versuch die gesamte Bevölkerung am Reichtum Deutschlands teilhaben zu lassen. Der Vorteil ist dabei, dass das Geld vermutlich vollständig verkonsumiert wird. Deswegen ist auch deine Eingangsrechnung falsch. Von den 900 Milliarden, geht nämlich der größte Teil postwendend wieder zurück ins Staatssäckel und der Rest in die Wirtschaft.

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Warum sollte die Industrie die Preise erhöhen? Der Preis wird
im Wesentlichen von der Nachfrage bestimmt, da das Angebot
praktisch unbegrenzt ist. Du kannst ja mal die Preisspirale
der Discounter googeln oder die Gewinnmarge von Benzin.

Am Benzin sieht man es ja, man kann verlangen, was bezahlt wird. Bei höherem Gesamteinkommen also entsprechend mehr.

Davon mal ganz abgesehen versucht ja das bedingslose
Grundeinkommen ein prinzipielles Problem des Kapitalismus
anzugehen:

Aber das Mathematische Problem, dass nicht alle ein überdurchschnittliches Einkommen haben können, wird damit nicht gelöst.

Das bedingungslose Grundeinkommen ist also der Versuch die
gesamte Bevölkerung am Reichtum Deutschlands teilhaben zu
lassen.

Wobei ja die Eurokrise zeigt, dass man Deutschland nicht isoliert betrachten kann.

Der Vorteil ist dabei, dass das Geld vermutlich
vollständig verkonsumiert wird. Deswegen ist auch deine
Eingangsrechnung falsch. Von den 900 Milliarden, geht nämlich
der größte Teil postwendend wieder zurück ins Staatssäckel und
der Rest in die Wirtschaft.

Was er ja gewissermassen gesagt hat. Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist ja keine schlechte Idee, kann aber nie über den Status der Sozialhilfe hinausgelangen. Vor einiger Zeit konnte man mit 100 Mark im Monat ähnlich leben, wie heute mit den 300 Euro Sozialhilfe.

Gruß
T.

Warum sollte ein Mensch ab dem 18. jahr 1.500 Euro bekommen?

Hallo,
noch nicht Gedanken dazu gemacht?
https://www.grundeinkommen.de/02/05/2012/startschuss…
gruss Helmut

Motivationen zur Arbeit
Hallo James,

die Leute, die arbeiten obwohl sie es nicht bräuchten, sind vermutlich meist auch jene, die arbeit finden, wenn sie sie suchen und jene, die mit H4 auskommen würden, wenn es sein müsste.

Unsere Generation ist doch vielfach noch geprägt von fleissig arbeitenden Eltern sparsamer Zeiten. Geprägt vom „Platz an dem wir hingestellt sind“, geprägt von protestantischen Pflichtbewusstsein, von Paulus „wer nicht arbeitet soll auch nicht essen“.

Alle mussten damals arbeiten, um Auto, Urlaub oder erstes Leben zu finanzieren. Wenn dann jemand einen Hof oder Betrieb erbt, kann er ihn natürlich verprassen, doch das wird eher als „von den Kindern geliehen“ betrachtet. Und die wenigen, die wirklich viel Spaß bei der Arbeit haben, und viel verdienen und aufhören könnten… ja, die wissen auch, dass sie nur dann soviel bewegen können, wenn sie weiter arbeiten. Und andere Arbeiten weiter, weil sie es so gewohnt sind.

Heute ist das in meiner Umgebung anders. Junge Erwachsene haben mit Rumhängen mehr Geld als andere während der Lehre. Sie gewöhnen sich nicht an Arbeit und haben auch keinen Anreiz.

1500€ wären für viele junge Leute vor der Gewöhnung an Arbeit eher ein Anreiz, sich um sich selbst zu kümmern.

Mir macht meine Arbeit Spaß, ich möchte sie nicht missen. Doch ich käme niemals auf die Idee, aus purer Dankbarkeit oder Gerechtigkeit soziale Arbeit aufzunehmen, wenn ich mit 1k5€ arbeitslos werde. Im Gegenteil, ich wäre bei meiner Arbeit sehr viel wählerrischer und würde eher mit dem Schicksal hadern, dass so eine Koryphäe wie ich nicht adäquat gebraucht wird.

Gruß
wilbert

Tach!

und ihr würdet aufhören zu arbeiten?

ganz sicher nicht. Wessen EINZIGE Motivation der
Berufsausübung das Geldverdienen ist, der ist IMHO schon ein
armes Licht.

Naja, meines Erachtens sind es eher wenige Menschen, die ihren Job so sehr lieben, dass sie ihn trotz ausreichender Geldmittel „aus Spaß“ weiter ausüben würden.

Die „armen Lichter“ sind dann meiner Erfahrung nach auch eher diejenigen, die ihr gesamtes Selbstwertgefühl aus dem Job beziehen und diesen verlieren.

Meint ihr, unsere Wirtschaft würde zusammenbrechen,

Ich fürchte, viele wäre tatsächlich so dumm, dann zu kündigen.
Beispiele dafür, dass das in Hose geht plötzlich Geld zu haben
gibts ja genug.

1.500 Eur würden wohl eher Menschen in schlecht bezahlten Jobs dazu motivieren, sich zur Ruhe zu setzen.
Und das auch nur dann, wenn jedwedes Verständnis für das Thema Inflation fehlt oder man bereits 80 ist.

Meine Grenze, um die eigentliche Frage komplett zu beantworten, läge bei 5.000 Eur netto mit Inflationsausgleich.
Man hätte ja mehr Zeit, Dinge selbst zu tun, für die man als vollausgelasteter Arbeitender andere beauftragen muss.

Eine SOnderprämie von 50.000 Eur für eine gepflegte Bavaria 42 wäre noch ganz o.k. …

Gruß,
M.

Servus,

letztlich geht es doch bei dieser Diskussion darum, welche Anreize existieren, die Menschen zum Arbeiten bringt.

Wenn uns hier der Kommunismus eines gelehrt hat, dann dass sich Arbeit auch materiell lohnen muss, weil sonst bestimmte Berufe einfach nicht, oder nicht in genügender Zahl und mit der genügenden Motivation ausgeübt werden.

Fällt Geld als Motivator und Regulator weg, dann muss die Politik mit anderen Mitteln eingreifen, um eine ausgewogene Jobverteilung zu gewährleisten. Dies könnte z.B. eine vom Staat vorgegebene Jobvergabe oder ähnliches sein. Ob das so wünschenswert wäre? (Abgesehen mal davon, dass das Problem der Motivation durch eine Zwangsvergabe nicht gerade verbessert würde.)

Außerdem sollte man in der ganzen Diskussion nicht den Umstand unterschätzen, dass einem sein Beruf durchaus Spaß machen kann, man aber dennoch bei einer Grundsicherung versucht wäre den Job nicht mehr auszuüben und stattdessen seinen Hobbies oder anderen Interessen nachzugehen.

Es ist fraglich, ob z.B. ein Student noch kellnert (obwohl es ihm möglicherweise Spaß macht) wenn er es für seinen Unterhalt nicht mehr braucht und er stattdessen mit Freunden Spaß haben oder lernen könnte.

Ein Bekannter von mir, der eine gutgehende radiologische Praxis betreibt und viel Spaß an seinem Job hat, hat mir z.B. erst vor Kurzem eröffnet, dass er die ganze Praxis gewinnbringend verkauft hat und sich demnächst ganz seinen Hobbies - Weinbau in Südfrankreich und Golfspielen - hingeben will.

Auch ich könnte mir - obwohl mir meine Arbeit Freude macht - auf Anhieb 10 andere Beschäftigungen vorstellen, die ich, müsste ich kein Geld verdienen, lieber machen würde.

Gut, bei 1500,- monatlich wäre dieser Punkt bei mir noch nicht erreicht, dafür ist es dann doch noch viel zu wenig Geld, aber beim richtigen Betrag könnte ich schon schwach werden…

Gruß,
Sax

Hallo,

ich nehme mal an, dass es um das bedingungslose Grundeinkommen geht.
Die Logik dieses Einkommens bedeutet, dass _sämtliche Sozialleistungen_ wegfallen. Außerdem müsste die Einkommensteuer zur Gegenfinanzierung angehoben werden. Das Grundeinkommen würde in der Höhe etwa dem Regelsatz von Harz XI + Miete (800,- EUR) (Inflationsangepasst) entsprechen und ab _Geburt_ gezahlt werden.

Das ist genug Geld, um den Rücken frei zu haben damit man sich ohne große Kopfstände auf Ausbildung, Studium, Kindeserziehung, Selbstverwirklichung konzentrieren kann.
Das „Kindergeld“ würde dann ja 800,- EUR betragen!

Geringverdiener hätten das Geld dann zusätzlich zu Ihrem Verdienst und könnten damit annehmbar leben.
Bei einem Durchschnittsverdiener würde sich die erhöhte Steuerlast und das geschenkte Geld in etwa die Waage halten.

MfG Frank

Hallo,

Bei einem Durchschnittsverdiener würde sich die erhöhte
Steuerlast und das geschenkte Geld in etwa die Waage halten.

besser noch: der Durchschnittsverdiener würde sich besserstellen, wenn er gar nicht arbeiten ginge, sondern auf die Kohle vom Staat warten würde. Wenn wir dann noch in den Bereich der Paare mit Kinder wechseln, könnte man schon darüber nachdenken, Durchschnittsverdiener, die unter diesen Umständen noch arbeiten gehen, zumindest einmalig psychologisch untersuchen zu lassen.

Daß die Sache unter diesen Umständen nicht finanzierbar wäre, verdient eigentlich schon keine gesonderte Erwähnung.

Gruß
C.

Würde euch das genügen und ihr würdet aufhören zu arbeiten?

Nein, auf keinen Fall. Ich liebe meine Arbeit. Ich wäre allerdings nicht mehr bereit, jede Kröte von Kunden bzw. Arbeitgebern zu schlucken. „Sie akzeptieren eine Honorarkürzung um 25 Prozent oder wir suchen uns einen anderen Anbieter“ funktioniert dann halt nicht mehr.

Würdet ihr anfangen gemeinnützige Arbeiten zu verrichten?

Ich arbeite bereits jetzt sehr viel ehrenamtlich.

Oder studieren um zu lernen und nicht um später mehr zu verdienen?

Ich könnte mehr Zeit meiner Doktorarbeit widmen, die ein reines Liebhaberprojekt ist.

Wie würdet ihr eurer Leben ändern?

Ich würde gaar nichts ndern. Manche Dinge würden sich ändern. Ich würde besser schlafen und hätte wahrsceinlich keinen streßbedingrten Bluthochdruck mehr.

Meint ihr, unsere Wirtschaft würde zusammenbrechen, weil zu
wenige Menschen arbeiten

Nein, das glaube ich nicht.

Gruß,
Max

Hallo Mister Reese - Also wenn ich zu der Elite gehören würde die unsere uns allen nützliche und zugute kommende Wirtschaft mit eigener Händearbeit aufgebaut haben, über Jahrzehnte am laufen halten und vor allem vor dem Zusammenbruch schon bewahren und das für viel weniger als 1500 EURO/mtl. - dann ist meine Antwort ein klares JA! "
Geschenk" annehmen und mit der "gemeinnützigen - Arbeit sofort aufhören - JA aufhören ohne eine Spur von schlechten Gewissen!
Ich würde dann studieren um zu lernen wie die „Anderen“ es machen - die, die oft das 100- und 1000-fache über 1500 Euro bekommen!
Ich würde studieren und gerne wissen wollen wie und wo sie diese ungeheure Summen „erarbeiten“ - im Pflegeheim, in der Krankenpflege, auf der Baustelle, im Wald, als >Müllmann oder Klo- oder Zeitungsfrau, am Fließband, als Erntehelfer, im Bergwerk.als Schichtarbeiter, Wachmann, Kurierfahrer u. alle anderen - mit ihrer Hände Arbeit ganz sicherlich nicht - das macht ja schon lange jemand anders - das macht ja doch schon die wahre, echte Elite.
Ich würde endlich mein Leben ändern. Ich hätte jetzt endlich Zeit meinen Schulabschluß nachzuholen um dann auch Fehlerfrei schreiben zu können. Ja ich würde mein Leben ändern - ich würde dann der "<1500 EURO-„Elite“ helfen ihre Würde und Hoffnung wieder zu finden und anderen wiederum diese nicht zu verlieren. Das die „<1500 EURO-„Elite““ an sich und eine gute faire Zukunft wieder glaubt und das sie auch fair für ihre „gemeinnützige Arbeit“ bezahlt wird. Ich würde helfen das die Familien wieder zu einander finden Wir und usere Kinder eine bessere und schöne Zukunft haben und das die Alten nicht mehr alleine sterben müssen. - das der beste Freund ein Mensch ist und nicht vielleicht ein Wellensittich. Reichen dazu die 1500 EURO im Monat aus??? EG- magi i