1 Miliarde Euros für Kasernen?

Tja, mein lieber- so ist das eben mit der Gleichberechtigung- die gleichen Rechte wollen sie wohl-auf die Pflichten verzichten sie dankend :wink:(

Ich kann’s mir nicht verkneifen noch einen draufzusetzen:
Der Vtg-Haushalt wird berechnet, als ob man ein Auto hätte- Instandhaltung, Kfz-Steuer, Garage, Versicherung- alles.o.k.
Was die Intelligenzler nicht einplanen ist der Dprit, den die Karre benötigt, will man sie bewegen- und eben diese Bewegung fordern sie, ohne dafür das Geld locker zu machen.
Vom Sinn dieser Einsätze mal abgesehen- es beweist die Intelligenz unserer Volksvertreter, eine „Friedensarmee“ Jahr für jahr finanziell abzuspecken, und in gleichem Rythmus ihre Aufgaben in militärischer Hinsicht zu erweitern!

Gesagt getan, so wird dann mal munter seit mittlerweile fast
20 Jahren an den meisten Bundeswehrliegenschaften nur das
nötigste repariert - wenn mal eine Kaserne komplett renoviert
wird, dann wird sie in aller Regel dann auch zügig dicht
gemacht (aber das hat andere rechtliche Hintergründe).

;-]]

Jetzt sagt aber die schlaue Bianca: „hei…der
Verteidigungshaushalt wurde doch gerade erst um eine halbe
Milliarde erhöht, dann muss das doch ohne Probleme gehen!“

Wobei sie vergißt, daß der Zivilist Struck ebendiese halbe Mia gerade vergeigt hat, um durch obskure „Beraterfirmen“ Binsenweisheiten feststellen zu lassen, die jeder frische Leutnant ihm hätte präsentieren können (Ohne BWL-Studium!!)

Nun, das sagt sich leicht, wenn man von der Materie keine
Ahnung hat und lieber Stammtischparolen nachplappert, als sich
zu informieren.

Stein. Genau genommen kommt dieser Tropfen nämlich nicht mal
auf dem Stein an.

soll er das eigentlich?

Ich weiß das war jetzt stark vereinfacht, hoffe aber eine
zielpersongerechte Aufarbeitung des Sachverhaltes angeboten zu
haben.

Ich glaube, Du hast sie etwas überfordert :wink:

Und wenn in der Bundeswehr die Frage gestellt wird, ob
dringend benötigte Schutzausrüstung für Soldaten in
Afghanistan beschafft wird oder die stark
renovierungsbedürftige Kaserne in Müllermeyerschulzestadt
einen neuen Anstrich bekommt, dann kannst du davon ausgehen,
dass die Schutzausrüstung gekauft wird, da nicht für beides
Geld da ist.

Dein Vertrauen in die BWV ist aber ziemlich hoch- ich denke eher, daß da so ein Verwaltungszivilist feststellt, die Sache sei unentscheidbar und das Geld besser für seinen neuen Mahagony-Schreibtisch verwendet

Lustiger Weise redest du immer von BWL - man braucht aber
nicht BWLer zu sein um zu wissen, dass man einen Euro, den man
hat nicht zwei mal ausgeben kann.

Um so weniger einen, den man nicht mal hat!

Wie schon gesagt: Rekruten dürfen sowieso keine Wache
schieben.

Warum nicht? Wofür sind die denn sonst gut?

Heilige Einfalt!

Nun ja -Rekruten werden zu Soldaten ausgebildet. Um es dir so
zu verdeutlichen, dass du es verstehst: Solange Schütze Müller
nicht weiß, welches Ende seiner Waffe das böse und welches das
gute Ende ist setze ich ihn bestimmt nicht mit seiner Waffe
irgendwohin, wo er die Waffe im Zweifelsfall einsetzen muss.

Oder es aus Blödsinn tut, weil er sein andeln nicht beurteilen kann!

Ein Angehöriger eines privaten Wachdienstes:
-ist kein Angestellter der Bundeswehr, bekommt also auch keine
Zulagen o.Ä. - es muss nur der Pauschalbetrag an den
Wachdienst gezahlt werden,
-verdienst in der Regel weniger als ein Zeitsoldat, (Stichwort
BWL?)
-verursacht keine Arbeitsausfälle innerhalb der Bundeswehr.

Einwurf: Kenne beide Seiten- Der Wachmokel wird schlicht ausgenutzt, weil er billig ist- aber eigentlich ist der Soldat der effektivere!

Kurz: Es ist in vielen Fällen bei weitem günstiger zivile
Wachdienste einzusetzen - insbesondere an Standorten, die eine
militärische Bewachung gar nicht sicherstellen könnten.
Soldaten, die nur für den Wachdienst eingeteilt sind gibt es
nämlich in aller Regel nicht.

Bei Spezialstandorten, an denen weniger Hilfspersonal, als Spezialisten stehen (Luftwaffe) kommen dann allerdings gleich ein paar Tausender pro Woche zusammen- insofern: recte!

Nur…mir leuchtet es nicht ein das Soldaten (ja richtig,
diese bewaffneten potentiellen Mörder)

So ein Idiotismus: JEDER ist ein potentieller Mörder- ein Soldat abetr noch am wenigsten- er tötet, wenn überhaupt aus Räson- da fehlt zur Mord-Definition schon der niedere Beweggrund!

Schaust du Nachrichten? Liest du Zeitung? Wozu benutzt du das
Internet eigentlich noch, außer um hier den Forentroll zu
spielen?

!!!

Tja, wie musst du dir das vorstellen? Was deine
Vorstellungskraft angeht habe ich mittlerweile schon einen
ganz guten Eindruck bekommen, aber ich würde dir einfach mal
raten den Selbstversuch anzugehen.
Bewach doch neben deinem Job als Krankenschwester mal das
Krankenhaus - bzw. sag eurem Pförtner, dass du seinen Job
mitmachst - natürlich auch außerhalb deiner eigentlichen
Dienstzeiten („Talkshow schauen“ und Feierabend oder Freizeit
haben ist ja bei dir offenbar eh nie der Fall).

Ach nee- laß sie mal einfach ein paar Wochen dienen- bitte, bitte, wenn ich grad WÜ mache in meinem Haufen!

Also, wenn mein Arbeitgeber sowas tun würde, dann würde er so
schnell seine Zulassung als Krankenhaus verlieren, so schnell
kannst Du nichtmals ein Feld jagen.

Ah- eine Privilegierte!
Eine von denen, die nach 381/2 Stunden in der Woche die Fliege machen, während die AIP’s und sonstigen Mediziner nach einer 72-Stunden-Schicht IHRE Arbeit übernehmen, bevor sie operieren können. Ich hoffe, sie gerät bei der nächsten Unpäßlichkeit an genau so einen Mediziner- und Karl Lauterbach liegt auf dem nächsten OP-Tisch!

Ganz davon abgesehen das mein Arbeitgeber seine Einnahmen die er hat :stets für Instandhaltungen, Modernisierungen und Neubauten verwendet
(teilweise aus gesetzlichen verpflichtungen heraus, teilweise
aus betriebswirtschaftlichen Gründen).

Oh oh! Hat die aber na Ahnung!!

Abgesehen davon haben die Damen und Herren im Bundestag -
genauso wie der Rest unserer Gesellschaft - eine
Fürsorgepflicht für die Angehörigen der Bundeswehr.

Die sie nachweislich dreist ignorieren- andererseits: Genau einen Rest dieser Fürsorgepflicht beinhaltet diese halbe Mia!

Wenn die Kasernen so aussehen, die Stimmung in der Truppe seit Jahren :schlecht ist (kam gestern auch durch die Nachrichten)… Oder hat :da jemand seinen Job nicht gut genug gemacht (evtl
Verteidigungsminister?)

Nicht nur einer!- Was erwartets Du eigentlich, wenn über die Hälfte der Verteidigungsminister das, worüber sie entscheiden, gar nicht selbst kennen? (an Bianca)??!!!

Ich merke offensichtlich gibt es noch Hoffnung. Der Schluss,
dass der Verteidigungsminister derjenige ist, der seinen Job
nicht gemacht hätte ist allerdings der falsche - bzw. nur
eingeschränkt richtig. Der BMVg kann nämlich nur die
Unterfinanzierung verwalten, Vorschläge für sein Ressort
einbringen, Forderungen stellen und Lobbyarbeit leisten - ER
kann aber nicht entscheiden, das kann nur das Parlament.

Aber genau das haben Idioten wie Rühe, Scharping, Struck (und andere) eben häufig versäumt!

Aber ich rede davon das man einen Euro den man hier ausgeben
will woanders einsparen sollte, und nicht einfach mehr Euros
verlangen soll.

Wo denn? Der auszugebende Euro war ja eben NICHT eingeplant, da auch so der Haushalt schrumpft- der Aufwand aber steigt!

Aber…die Grundausbildung…wie lange dauert die? die ganzen
10 Monate? Oder nur 3 davon? Oder 4? Und die restliche Zeit?

Himmel! Würdest Du einen Flugkapitän nach Kurzausbildung ans Steuer einer 747 lassen, weil er dann weiß, wo Bug und Heck sind?
Nach drei Monaten kann ein Soldat bestimmte Grundregeln beherrschen (pardon- SOLDAT ist er dann noch lange nicht), die ihn eben nicht mehr als virulente Gefahr für seine unmittelbare Umgebung erscheinen lassen- das ist alles. Und so jemandem würdest Du Aufgaben anvertrauen, die selbst ausgebildeten Polizisten im mittleren Dienst nict zugemutet werden?

Und hats nur Rekruten die nicht wissen welches Ende der Waffe
das böse ist? Dann beruhigt mich das aber…

So einSchwachsinn- wer das böse Ende seiner Waffe nicht kennt, erschießt sich selbst! Sehr „human“ Dein diesbhezüglicher Wunsch!

-fehlt zwei volle Tage in seiner eigentlichen Funktion,

Dann muss halt der Dienstplan umgeändert werden.

Mann, Tussi! Kein Dienstplan kann mehr, als 24h aus dem Tag quetschen! Du verlangst von den schlecht bezahlten Soldaten all das, was Du, als vergleichsweise gut bezahlte Paramedizinerin selbst nicht zu leisten bereit bist!c Es gibt eine Bezeichnung für sowas: Asozial!

Nehmen wir mal an…Du liegst im Krankenhaus. Nachts bekommst
Du unsagbare Kopfschmerzen und Durchfall, kannst aber nicht
aufstehen und zur Toilette gehen, weil ja Deine Knie kaputt
sind. Was tust Du? Du klingelst nach der Nachtschwester. Die
ist da, schiebt Nachtwache, bringt Dich aufs Töpfchen, gibt
Dir was gegen Deine Kopfschmerzen und Du kannst
weiterschlafen… alles ok.

Ja- und sie wird dafür besser bezahlt, als jeder Zeitsoldat, der, bspw. als Sani exakt das Gleich, wenn nicht mehr leistet!

Die Nachtschwester auch

s.o.- das ist wie ein Vergleich zwischen Kuchenbacken und Arschbacken!

Nicht an den Kunden, aber bekommt doch Kohle. SO als ob sie
etwas einnimmt… nur sie weiss am Anfang des Jahres bereits
wieviel sie bekommt.

JA! Aber nicht, wieviel sie AUSGEBEN muß! Geht das in Deinen Schädel nicht rein?

Ich meine ja nur, das die notwendigen finanziellen Mittel auch
durch Einsparungen an anderer Stelle erreicht werden könnten.

Pardon- kann’s mir nicht verkneifen: Klugscheißerin!! Mach doch mal nen konstruktiven Vorschlag!

Aber er hat doch Weisungsbefugnis über die Leute die die Kohle
da ankommt verteilen müssen, oder? Kann er nciht auf die
einwirken, das die evtl ein oder 2 Panzer weniger kaufen und
dafür lieber mal was renovieren?

Kann er NICHT, Du naive Schnepfe! Die Ausgaben für die eben zu liefernden Materialien hat nämlich sein Vorgänger bereits festgelegt! Tritt er vom Vertrag zurück, wie einst der Vollidiot Rühe, so kostet das ZUSÄTZLICHE Gelder (in diesem Fall, soweit mir zugetragen etwa 35 Milliarden!!)

Was meinst Du wieviel Handwerkerstunden man für einen
Eurofighter (75 Mio Euro) bezahlen könnte? Oder wenn statt 350
nur 340 Leopard II stationiert wären? uswuswusw.
DAS meinte ich nur. Ich meine auch das wir eine Armee
brauchen.

Pappkameraden? Die wären nämlich weitaus preiswerter! Mädel- alles was an der Qualität von Militärgerät eingespart wird, geht zu Lasten der Überlebenschancen der Soldaten. Grad die Einsparungen beim E-Fighter sind ein Beispiel dafür!

Hallo Andreas,

Wenn die privaten Wachdienste nicht billiger wären, als der
Einsatz von Soldaten würde das nicht gemacht werden.

da hast Du recht. Und wer billig will, der bekommt auch billig. Private Wachdienste bei der Bundeswehr: Da sitzen so ein paar völlig unterbezahlte, teilweise schon beenkelte Leutchen im Wachlokal rum und wenn da mal einer ausfällt, wird schnell vom Arbeitsamt Ersatz bezogen. Da gehen dann Leute Wache, die am Tag zuvor noch im Getränkemarkt Kisten gestapelt haben und irgendwann mal eine Sicherheitsausbildung hatten. Dass das auf Kosten der Sicherheit geht, steht wohl außer Frage. Und wenn dann der OvWa mal nachts Alarm schlägt, muss er auch noch das Direktionsrecht der Wachfirma beachten.

Die ganze Bundeswehr verkommt durch ihr von Herrn Langsam eingeführtes Privatisierungsgetue mittlerweile zu einem Witz in Sachen Sicherheit. Da ist mittlerweile manche Tankstelle besser gegen „Übeltäter“ gesichert, als die durchschnittliche Kaserne. Wir hatten sogar schon den Fall, dass sich ein höherer Stabsoffizier beim Kasernenkommandanten darüber informierte, dass er morgens die Kaserne befahren konnte, indem nicht seinen Truppenausweis, sondern testhalber seinen Anglerausweis in die Windschutzscheibe drückte.

Entweder, wir bewachen unsere Kasernen richtig (und zwar militärisch) oder wir lassen es einfach ganz. Meine Meinung.

Gruß
Tom

Hallo,

Scheinbar nicht richtig, sonst würden die
Instandhaltungsaufwendungen mit in die Unterhaltskosten
eingerechnet, so das solche „Probleme“ gar nicht erst
entstehen würden. Kosten- und Leistungsrechnung, erstes
Studienjahr BWL.

das ist politisch nicht anders gewollt, da kann die Bundeswehr nichts dafür. Verantwortlich sind die Leute, die von den politisch durchblickenden Deutschen gewählt werden.

28,4 Milliarden Euro, also etwa ne halbe Milliarde mehr als
2006… Also mehr als 350 EUR pro Person…und dann
schaffen die es nichtmals die einfachsten Aufgaben (halt die
Instandhaltung… jeder Privathaushalt weiss sowas) zu
erfüllen?

Machen wir’s kurz. Diese Sümmchen sind für eine Bundeswehr im Einsatz ein Witz. Im NATO-Vergleich ist - gemessen am BSP - der Verteidigungshalt der Bundesrepublik nur noch größer als der von Luxemburg. Wenn’s dann Probleme gibt, ist die Politik schuld. Wer sich eine Bundeswehr im Einsatz leisten möchte, der soll sie gefälligst auch bezahlen. Militär kostet viel Geld, das ist kein Geheimnis.

Wie schon gesagt: Rekruten dürfen sowieso keine Wache
schieben.

Warum nicht? Wofür sind die denn sonst gut?

U. a. dafür, dass sie nach ihrer Ausbildung (Rekrut = Soldat in der Grundausbildung) Wache gehen können. Man schickt auch keinen sich noch in den ersten Ausbildungswochen befindlichen Feuerwehrmann zur Rettungsaktion in einen Großbrand.

Wenn die privaten Wachdienste nicht billiger wären, als der
Einsatz von Soldaten würde das nicht gemacht werden.
Kann es sein, dass dir die BWL-Grundlagen etwas fehlen?

Sehe ich eher nicht so…

Vielmehr fehlt aber wohl eine gewisse Grundkenntnis über den Betrieb von Streitkräften.

Nur…mir leuchtet es nicht ein das Soldaten (ja richtig,
diese bewaffneten potentiellen Mörder)

möchtest Du sachlich oder doch lieber anhand von 69er-Spontisprüchen argumentieren? Ansonsten bringe diese Maulparolen doch mal vor Ort an, wenn gerade mal wieder irgendwo die Oder übertritt oder ganze Dörfer von Schneelast befreit werden müssen - von potentiellen Mördern. Ich denke, die Antwort, die Dir die betroffenen Menschen geben werden, wird unmissverständlich ausfallen. Da Du aber schreibst, dass Du in einem Krankenhaus arbeitest…manchmal fallen mir persönlich auch keine besonders gewählten Gedanken ein, wenn ich darüber nachdenke, wie sich manche Ärzte über das Schicksal ihrer Patienten unterhalten und bemessen, ob sich eine OP noch „lohnt“.

die sich in Kasernen
befinden, Kameraüberwacht, hinter dicken Mauern etc von
externen, von Zivilisten bewacht werdenmüssen.

Im Ernstfall gehen diese Zivilisten nach hause und die Soldaten bewachen sich selbst. So ist es vorgesehen.

Während diese
privaten Wachdienste ihre bezahlten Jobs machen sitzen die
Soldaten vorm TV und schauen Talkshows? Oder wie muss ich mir
das vorstellen?

Also mir wäre es in 17 Jahren Dienstzeit noch nie aufgefallen, dass ein Soldat außerhalb seiner Pausen und dienstfreien Zeiten bequem vor dem Fernseher gesessen hätte. Innerhalb solcher Zeiten ist es freilich seine Sache, wie er seine freie Zeit verbringt. Das würdest Du in Deinem Beruf sicherlich auch für Dich in Anspruch nehmen wollen.

Gruß
Tom

Da hast du ausnahmslos recht - mit allem. Das setzt sich dann aber lückenlos im Bereich von militärischem Geheimschutz fort. An welcher Kaserne hängt beispielsweise nicht der Hinweis, dass das Einbringen von Kameras verboten ist - und welcher Soldat hat keine Kamera am Handy?

Gruß Andreas

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Tom,
Und wer billig will, der bekommt auch

billig. Private Wachdienste bei der Bundeswehr: Da sitzen so
ein paar völlig unterbezahlte, teilweise schon beenkelte
Leutchen im Wachlokal rum und wenn da mal einer ausfällt, wird
schnell vom Arbeitsamt Ersatz bezogen. Da gehen dann Leute
Wache, die am Tag zuvor noch im Getränkemarkt Kisten gestapelt
haben und irgendwann mal eine Sicherheitsausbildung hatten.
Dass das auf Kosten der Sicherheit geht, steht wohl außer
Frage. Und wenn dann der OvWa mal nachts Alarm schlägt, muss
er auch noch das Direktionsrecht der Wachfirma beachten.

Die Opawachen gab es schon Anfang der siebziger Jahre. Teilweise sahen die Leute auch noch schlecht, Z. B. an der LL/LTS wo ich 1972 mit einem Kameraden mit einem seit 6 Jahren abgelaufenen Urlaubsschein mit Privat-Pkw in die Schule kam.

Die ganze Bundeswehr verkommt durch ihr von Herrn Langsam
eingeführtes Privatisierungsgetue mittlerweile zu einem Witz
in Sachen Sicherheit. Da ist mittlerweile manche Tankstelle
besser gegen „Übeltäter“ gesichert, als die durchschnittliche
Kaserne. Wir hatten sogar schon den Fall, dass sich ein
höherer Stabsoffizier beim Kasernenkommandanten darüber
informierte, dass er morgens die Kaserne befahren konnte,
indem nicht seinen Truppenausweis, sondern testhalber seinen
Anglerausweis in die Windschutzscheibe drückte.

siehe den abgelaufenen Urlaubsschein! Und damals konnte es in anderen Standorten noch passieren, dass die Mannschaften in Uniform an der Wache ein sauberes Taschentuch und mindestens 5 DM vorweisen mussten

Entweder, wir bewachen unsere Kasernen richtig (und zwar
militärisch) oder wir lassen es einfach ganz. Meine Meinung.

Dem kann man nur zustimmen.
Gruss
Rainer

Hallo Andreas,

Da hast du ausnahmslos recht - mit allem. Das setzt sich dann
aber lückenlos im Bereich von militärischem Geheimschutz fort.
An welcher Kaserne hängt beispielsweise nicht der Hinweis,
dass das Einbringen von Kameras verboten ist - und welcher
Soldat hat keine Kamera am Handy?

sehr richtig. Diesem Umstand Rechnung tragend, wurde in unserer Kaserne das Fotografierverbot gleich ganz aufgehoben, abgesehen von einer kleinen Anzahl besonderer Sperrzonen (z. B. Krypto). Traurig.
Naja, aber politisch halt so gewollt.

Gruß
Tom

Hallo Rainer,

Altenstadt…wen wundert das? Wir hatten kürzlich den Fall, dass man mit allgemeinen Zutritts-Code-Karten auch spezielle Sperrbereiche betreten konnte. Karte mal aus Spass an den Leser einer solchen Tür gehalten, und plötzlich macht’s „Klick“. Ich bin dann da einfach mal stumpf reingelatscht und habe überall mal freundlich einen guten Tag gewünscht. Irgendwann erinnerte mich jemand freundlich daran, dass ich wohl versehentlich vergessen hätte, mir meinen Sperrzonenausweis anzuclipsen. Als ich ihm dann sagte, dass ich keinen solchen Ausweis hätte, wurde ich erneut freundlich gefragt: „Ja…hmm…ähh…darf ich fragen, wie sie denn dann hier reingekommen sind?“ „Na, mit meiner Codekarte. Einer - übrigens - allgemeinen Codekarte.“ „Oops…ich glaube, dann stimmt da wohl was nicht mit den Freischaltungen.“ „Das dachte ich mir, und es freut mich, dass ich zu dieser Erkenntnis beitragen durfte.“ Tja, Rainer…„oops“ - eine neue Art der Antwort, wenn man heute in der Bundeswehr Fragen nach dem von Andreas bereits angesprochenen Geheimschutz stellt. Man darf hoffen, dass sich das nicht irgendwann mal rächt.

Gruß
Tom

was, t.f.??

Du hast völlig Recht, aber das Problem ist leicht zu orten: Bei der Verabschiedung des Grundgesetzes ging man von einer FRiedensarmee aus, inzwischen schickt man sie in völlig außerhalb deutscher Primärinteressen liegende Auslandseinsätze und keiner der ach so intelligenten Politiker ist auf die Idee gekommen, daß man daraus Konsequenzen ziehen muß!

Dem ist wenig hinzuzufügen!

Warum nicht? Wofür sind die denn sonst gut?

Zuviel Aufwand für eine bornierte Ignorantin: Die hat eh nur ein schiefes Maul und keine Ahnung!

Sollte sich evtl mal ein BWL-er oder Unternehmensberater

Um Gottes willen!! Herrgott verhute!!

Natürlich hast Du recht, aber ich bezog mich auf das obere Posting ;-]]

Wenn wir meinen, Streitkräfte zu brauchen, müssen die Soldaten
natürlich anständig untergebracht und vergammelte Gebäude
instand gesetzt werden.

G’Accord

Das Problem scheint mir grundsätzlicher Natur zu sein und
nicht auf Kasernen beschränkt. Ähnliches spielt sich in jeder
Gemeinde alltäglich ab. Irgendwas wurde gebaut, z. B. eine
Schule oder ein Feuerwehrhaus. Über die Finanzierung hatte man
sich Gedanken gemacht, aber weiter wird nicht gedacht.
Irgendwann wird festgestellt, in der Schule regnet es durchs
Dach und der Fall wird in der Gemeindevertretung beraten. Dann
kratzen sich alle am Kopf und stellen erstaunt fest, ups,
Gebäude verursachen laufende Instandsetzungskosten.

Wie ich oben bereits feststellte

denn nach Jahren gar nicht mehr anders geht, ist von völlig
überraschend auftauchendem Instandsetzungsbedarf die Rede, der
beim besten Willen nicht vorhersehbar und planbar war, so daß
dafür Kredit gebraucht wird. Die Maßnahme wird dann auch noch
als Investition verkauft.

Ja!

Die Bundeswehr beschäftigt einen Haufen Unternehmensberater
und läßt sich dabei nicht lumpen.

Stimmt!

Geld für Instandsetzungen ist ganz sicher keine überflüssige
Ausgabe. Aber solche Mittel hat man gefälligst laufend
einzuplanen und in jedem Haushalt zu berücksichtigen, statt es
erst zum Reparaturstau kommen zu lassen.

Erklär das mal den Politikern, die jeden, ohne die geringste Qualifikation auf Ministersessel hieven!

und die wenigen Sicherheitskräfte werden hinterher miserabel
bezahlt und so gut wie gar nicht ausgerüstet, so daß daraus
unzuverlässige Leute und unbrauchbare Einheiten entstehen, die
eher zur Gefahr werden.

Mal wieder am falschen Ende gespart :frowning:

Ich nehme Wetten an: Nächstes Jahr um diese Zeit wird der
Rückzug aus Afghanistan anstehen. Der damit einher gehende
Lerneffekt wird uns ein paar Jahre vor neuen Geld und Leben
kostenden unsinnigen Aktionen bewahren.

Teil 1: Klar! Taeil 2: Glaub ich nicht! Politiker haben keinen Lerneffekt- sie halten sich für unangreifbar!
Trotz diverser Auslands-Debakel fordert die rote Heidi den Einsatz deutscher Soldaten (den sie noch vor wenigen Jahren als verfassungswidrig erklärt hat) im finstersten Afrika!

Was für ein ausführliches, umfassendes und für Dumpfbacken zwangsläufig zu innerer Überhitzung führendes Posting.
Ich selbst wäre viel zu faul gewesen, so ausführlich zu schreiben, daher: Danke!

Rekruten kann man ohnehin nicht auf Wachdienst schicken,
sondern nur dafür ausgebildete Soldaten. Soweit ich weiß,
werden externe Wachdienste nur an den kleineren Standorten
beschäftigt, wo es nur eine relativ geringe Mannschaftsstärke
gibt. In der „klassischen Jägerkaserne“ dürften die Soldaten
das noch selbst erledigen.

Tja- schön wär’s, aber dank der Notwendigkeit der Arbeitszeitberechnung ist in dem Topf für Dienstzeitausgleich nix mehr übrig- somit beschützen mit Pistolen bewaffnete Wach-Opas unsere wehrunfähigen Landser.