1 x 150 km oder 5 x 30 km

Hallo,

ich bin eher der Typ, der sich einmal in der Woche (Samstag oder Sonntag) richtig auspowert und dann 150 km Fahrrad fährt, da ich auch unter der Woche sehr eingespannt bin. Fühle mich zwar währenddessen mega, aber danach am gleichen Tag und noch 2 - 3 Tage danach gehts mir echt weniger gut und gewisse Körperstellen schmerzen.

30 km täglich nach Feierabend und anderen Terminen, wären aber zeitlich doch drin.

Wo liegen da Vor- und Nachteile?

Was ist vielleicht oder sogar ganz sicher besser für die Gesundheit, Psyche, Herz, Kreislauf …?

Täglich dann aber volle Power wäre sicherlich auch eher kontraproduktiv, oder!?

Wie würde eine gute, gesunde und vernünftige Aufteilung aussehen (heute Power, morgen gemütlich, übermorgen schnell, üümorgen volle Power …)?

Danke euch.

LG

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Hi,

um hier konkret antworten zu können, müsste man wissen, was Du mit dem Training bezwecken willst (Verbesserung der Ausdauer? Abnehmen?) und mit welcher Intensität Du strampelst. Radelst Du die 30 km im Durchschnitt schneller als die 150?Wie lange brauchst Du für 150 km und wie lange für 30 km? Füllst Du nach den 150 km auch Deine Glykogendepots wieder vollständig auf? Gleichst Du Dein Flüssigkeitsdefizit genügend aus? Seit wann radelst Du schon 150 km?
Es ist logisch, dass man nach einer anstrengenden körperlichen Leistung noch einige Tage erschöpft ist. Vielleicht solltest Du erst einmal Dein Tempo etwas drosseln.

LG Pat

Die Vorteile mehrerer kürzerer Fahrten liegen schlicht in der Regelmäßigkeit der Bewegung.

Hi,

Verbesserung der Ausdauer
Fettverbrennung/-abbau

Im Schnitt radel ich die 30 km schneller.

Kommt aber auch insgesamt auf die Touren an.

Ich kann hier entweder sehr gut flach fahren oder eben auch viele Hm machen.

Z. B. eine 50 km-Tour mit grad mal 150 Hm fahre ich mit 31 km/h.

Zuletzt 150 km mit 2500 Hm und 19 km/h.

Ich meine schon, meinem Körper das zu geben, was er braucht. :wink:

LG

Die Frage stellst du im Herbst??
Ganzjahresfahrerin?

Ansonsten würde ich dir aufgrund der kommenden dunklen Jahreszeit eher eine lange Tour am Wochenende empfehlen (und je nach verfügbarem Fuhrpark fällt die auch Wetterbedingt aus)
Auch ist man im Winter eher langsamer unterwegs bzw. sollte langsamer unterwegs sein, sonst drohen Verletzungen.

Analysier mal dein Verhalten über den Winter und stell die gleiche Frage im Frühjahr noch einmal.

Gruss,
Little.
(Ganzjahresdraußenvielfahrerin)

Wenn du im Winter nicht auf die Rolle gehen willst, vergiss die Zielsetzung.

Es ist sinnvoller, wenn du versuchst, die Form ohne Vorgaben irgendwie über den Winter zu retten. Man stellt eh im Winter keine Rekorde auf sondern arbeitet eher an den Grundlagen.

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Hi,

für die 150 km-Strecke bist Du ja mit Sicherheit an die 5 Std. unterwegs. Da ist es kein Wunder, dass der Körper mehrere Tage braucht, um sich von der Belastung zu erholen.
Wenn Du nun 5 x wöchentlich 30 km fährst dafür aber „volle Power“, wirst Du vermutlich so 1 Std. unterwegs sein und hast somit eine ausreichende Ausdauerleistung vollbracht. Allerdings ist zu befürchten, dass Du Deinem Körper damit zu sehr beanspruchst und ins Übertraining kommst.
Bezüglich der Fettreduktion werden sich beide Methoden nicht viel nehmen. Deshalb wähle die Methode, mit der Du besser klarkommst: Entweder weiterhin 150 km – ABER mit reduziertem Tempo oder 5 x 30 km ABER zügig und nicht „volle Power“ (Du kannst ja ruhig Zwischenspurts einlegen).

LG Pat

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Hallo,

wie wäre es, wenn du dich selbst so gut kennen lernst, dass du dein Optimum für dich alleine herausfinden kannst und dazu noch individuell anpassen (an Stimmung, Jahreszeit, Tagesform)?.

Jetzt sagen dir Fremde, was gut wäre- dabei kann man sich lediglich an dem Wissen orientieren, was der menschliche Körper allgemein leisten kann.
Und natürlich ist grundsätzliches Wissen gut und kann das eigene Tun wunderbar unterstützen.
Letztlich ist es dann aber NUR der Verstand, der dich leitet und dabei läufst (in dem Fall fährst :wink: ) du- glaube ich, recht gut an dir vorbei.

Mein Vorschlag:
Teste und probiere dich selbst aus!
Was sind die km- Entfernungen, die dir gut tun? Das wird eine Spanne sein und kein fester Wert, denn du bist immer anders unterwegs.
Lerne auf deinen Körper zu hören und mach dich frei von diesem Leistungsgedanken.
Wenn dein Kopf sagt „30 km sind super“, dann wirst du dich erstmal gut fühlen- ob es deinem Körper aber wirklich so gut geht, ist fraglich, denn den überhören wir dann gerne :wink: also aufpassen!

Wenn du dir wirklich Gutes willst, dann lerne dich bewusst zu beobachten und hinzuspüren, was dir gut tut.
Sehr wahrscheinlich wird es dann so sein, dass du an manchen Tagen gar nicht fahren willst- an anderen Tagen 10km, 20km oder 30 fahren - an manchen Tagen noch mehr möglich ist und du das gut wegsteckst.

Das klingt zwar erst einmal anstrengend, denn es ist leichter, wenn wir nur stur einer Regel folgen.
Aber der Mensch ist keine Maschine und wir sind alle wesentlich effektiver, wenn wir auf unser Befinden eingehen, was wir in uns haben.

Es ist übrigens auch spannend und interessant, herauszufinden- wie man sich optimal unterstützen kann.
Schon alleine den Blick mehr auf dich selbst legen, wird dir gut tun…und wenn du das umsetzt, wirst du dich vermutlich wundern, wie wenig du manchmal brauchst - oder sogar was anderes lieber wäre- oder wie leistungsstark du sein kannst!

alles Gute auf dem Weg zur Einheit von Körper und Geist
kitty

Du hast schon einmal auf den Kalender geschaut? Auch wenn es gerade sonnig und so ist, es ist Ende Oktober :wink:

Die aktuelle Wettervorhersage für meinen Ort sagt am Wochenende höchstens 7°C voraus.

Da ist das hier

nicht unbedingt anzuraten. Muskelverletzungen können sehr schmerzhaft und langwierig sein.