10° Grad +, Erderwärmung

Hallo ihr Wissenden!

Wenn eine globale Erderwärmung von + 10° Grad stattfinden würde (oder wahlweise auch eine globale Abkühlung von 10° Grad), welche Konsequenzen hätte dies auf Flora und Fauna und auf uns Menschen? Bestimmte Lebensformen bzw. -arten würden ja nicht überleben können und somit eine Kettenreaktion in der Nahrungskette auslösen.

Ich bin jetzt mal sehr gespannt auf eure Meinungen / Theorien!

Dank und Gruß,

Golden Luzie
(schwer grübelnd)

Hallo,

Wenn eine globale Erderwärmung von + 10° Grad stattfinden
würde (oder wahlweise auch eine globale Abkühlung von 10°
Grad), welche Konsequenzen hätte dies auf Flora und Fauna und
auf uns Menschen? Bestimmte Lebensformen bzw. -arten würden ja
nicht überleben können und somit eine Kettenreaktion in der
Nahrungskette auslösen.

+/- 10° ist schon eine ganze Menge.
Global ändern sich: Meeresströmungen (Golfstrom!), Wetter und Luftströmungen, CO2/O2 Gehalt der Atmosphäre durch Änderungen der Biomasse. Ggf. Abtauen / Aufbauen von Polareis, ggf. Änderungen beim meeresgebundenen Methan(hydrat). Meeresspiegel hebt bzw. senkt sich.
Wg. Verschiebung der Klimaminima /-maxima weitgehende versteppung oder entsprechende Eiszeiten.
Aussterben vieler Arten, drastische Reduzierung der Population anderer Arten, u.a. Homo Sapiens. Ob der Mensch als solches Überlebt? Ich glaube schon. Aber es werden einige Milliarden Individuen nicht durchkommen - was aus Sicht „Des Lebens“ als biologischem Effekt an sich kein großer Verlust ist. Die sog. Zivilisation wird es nicht schaffen. Ein wenig soziales „Überleben des Tüchtigsten“, sprich: eine brutale Auslese der schwachen wird z.B. solch übergewichtige NichtimBuschÜberlebensfähigen wie mich aussortieren. Wenn genug leidlich gemäßigte Klimazonen übrigbleiben und es gleichzietig gelingt genug Wissen und Intelligenz dort zu versammeln, dann wird die Art „Mensch“ es bald wieder zu etwas gebracht haben. Das Leben wird dann aber etwas anders aussehen…

BeLa

Hallo.

Ich bin jetzt mal sehr gespannt auf eure Meinungen / Theorien!

Wenn eine Erwärmung um 10° innerhalb eines kurzen Zeitraumes, sagen wir mal 1000 Jahre, stattfände, bliebe wohl vom jetzigen Leben nicht mehr viel übrig.

Ad eins : Die Polarkappen wären schlicht wech (auf 'n Schnaps soll es mal nicht ankommen), die Gletscher auch. Damit wären schon mal Holland, Dänemark, Norddeutschland, aber auch die gesamte nordamerikanische Ebene, unter Wasser; für große Teile Indiens, die Inselwelt, wie Indonesien, Polynesien, sowie Australien, gälte das gleiche. Dass dadurch die Meeresströmungen einen völlig anderen Charakter / Verlauf bekämen, dürfte auch logisch sein.

Ad zwei : Die tropischen Regenwälder bekämen, wegen der immens erhöhten Verdunstung, kein oder nur noch wenig Sonnenlicht. Also auch wech. Das hat gravierende Auswirkungen auf den Sauerstoffgehalt der Atmosphäre. Letztere bestünde zu einem gewaltigen Teil aus Wasserdampf, mit der Folge von a) Scheißwetter und b) Treibhauseffekt. Die Wüstengebiete bekämen zwar mehr Feuchtigkeit ab als jetzt, aber die verringerte Sonneneinstrahlung …

Ad drei : Die Vegetationsgrenzen würden sich in Richtung der heutigen Polargebiete verschieben. Getreideanbau in Mitteleuropa, Russland oder den USA (soweit noch Land dafür vorhanden wäre), ginge nicht mehr, zumindest nicht mit den gewohnten Arten (Reis wäre vielleicht eine Alternative).

Ad vier : Das Plankton macht ziemlich komplett die Grätsche, weil zu warm es ist. Damit ist die Ernährung der großen und kleinen Meeresbewohner im Eimer.

Ad fünf : Im Gefolge der Verschiebung der Vegetationszonen versteppen heutige Waldgebiete und Agrarflächen.

Ad sechs : Das bereits angesprochene Scheißwetter umfasst auch Hurrikans und andere Schweinereien mindestens bis in die subarktische Zone.

Vom größeren tierischen Leben bliebe nichts übrig. Allenfalls Pflanzen und davon lebende Insekten könnte ich mir noch bis zu einem gewissen Grade vorstellen. Die Evolution würde sicherlich wieder neue Arten hervorbringen - das dauert aber ein wenig länger.

Fände die Erwärmung kontinuierlich über einen längeren Zeitraum statt, sagen wir 10 Mio. Jahre, müsste sich das Leben trotzdem auf die anderen klimatischen Bedingungen einstellen, so dass das Artenspektrum am Ende ebenfalls ein ganz anderes wäre. Homo sapiens müsste sich bestimmt nicht mehr an der weiteren Diskussion beteiligen.

Gruß Eillicht zu Vensre

Ad zwei : Die tropischen Regenwälder bekämen, wegen der immens
erhöhten Verdunstung, kein oder nur noch wenig Sonnenlicht.
Also auch wech.

Ich halte es für extrem unwahrscheinlich, daß sich so dichte Wolken bilden, daß da zu wenig Licht durchkommt.

Ad drei : Die Vegetationsgrenzen würden sich in Richtung der
heutigen Polargebiete verschieben. Getreideanbau in
Mitteleuropa, Russland oder den USA (soweit noch Land dafür
vorhanden wäre), ginge nicht mehr, zumindest nicht mit den
gewohnten Arten (Reis wäre vielleicht eine Alternative).

Dann nimmt man eben andere Arten. In Afrika gibt es schließlich auch Landwirtschaft.

Ad fünf : Im Gefolge der Verschiebung der Vegetationszonen
versteppen heutige Waldgebiete und Agrarflächen.

Klimaerwärmung bedeutet üblicherweise feuchteres Klima und das führt nicht unbedingt zur Versteppung.

Vom größeren tierischen Leben bliebe nichts übrig.

Wenn das Leben sich selbst überlassen bleibt, ist das sehr wahrscheinlich, aber wo Menschen leben gibt es schomn heute keine sich selbst überlassene Natur mehr. Der Mensch würde aktiv in die Biosphäre eingreifen um sie den veränderten Bedingungen anzupassen. Ob das funktionieren wird oder nicht, können wir heute nicht vorhersagen.

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Hallo!

Eine Änderung im Mittel um +/-10°C ist enorm. Welche Folgen das hat, hängt stark damit zusammen, in welchem Zeitraum sich diese Änderung vollzieht. Dann muß man auch noch lokale und globale Folgen unterscheiden. Insgesamt sind brauchbare Vorhersagen über solch drastische Veränderungen nicht zu machen! Das Klima ist eine sehr komplexes System, nichtlinear und rückgekoppelt. Selbst mit einem richtigen und vollständigen Modell (was wir nicht haben) wäre es aus diesen Gründen nicht möglich, vertrauenswürdige Prognosen zu berechnen.

Beispiele für eine Abkühlung haben wir. In der letzten Eiszeit waren’s mitunter 10°C weniger als heute. Klar hat sich das Bild der Erde drastisch geändert. 10°C wärmer war’s noch nicht, aber auch hier wird das Bild der Erde ein deutlich anderes sein. _Wie_ es dann aussehen wird, kann dir keiner sagen, eben wegen der Rückkoppelungen (eine Erwärmung kann zu trockenerem aber auch feuchterem Klima führen!).

LG
Jochen

Hallo Golden Luzie

so was hatten wir schon, sowohl ins Plus, als auch ins Minus.

Minus:
Diverse Eiszeiten, von denen die Letzte in geologischen Zeiträumen gerechnet nur einen Wimpernschlag vorbei ist.

Plus:
In diversen Erdzeitaltern war es mächtig wärmer als heute. Wenn ich mich recht erinnere, war es im Trias gut so warm und es gab knapp 40 % Sauerstoff in der Atmosphäre.

Das Leben hat überlebt. Es scheint zäh zu ein :wink:

Gandalf

Hallo,

Wenn eine Erwärmung um 10° innerhalb eines kurzen Zeitraumes,
sagen wir mal 1000 Jahre, stattfände, bliebe wohl vom jetzigen
Leben nicht mehr viel übrig.

Hier ist dein Blick zu sehr auf deiner „Erfahrungswelt“. „Das Leben“ umfasst deutlich mehr als die paar Arten höherer Pflanzen und Tiere. _Die_ wären natürlich stark betroffen, aber sie sind nur ein kleiner Teil dessen, was das Leben auf der Erde ausmacht.

Ad eins : Die Polarkappen wären schlicht wech (auf 'n Schnaps
soll es mal nicht ankommen), die Gletscher auch. Damit wären
schon mal Holland, Dänemark, Norddeutschland, aber auch die
gesamte nordamerikanische Ebene, unter Wasser; für große Teile
Indiens, die Inselwelt, wie Indonesien, Polynesien, sowie
Australien, gälte das gleiche. Dass dadurch die
Meeresströmungen einen völlig anderen Charakter / Verlauf
bekämen, dürfte auch logisch sein.

Das ist garnicht mal sooo klar. Durch das geschmolzene Eis verringert sich der Druck auf die Erdkruste, die dann leicht ansteigt. Welcher nettoeffekt übrigbleibt, ist nicht abschließend geklärt.

Ad zwei : Die tropischen Regenwälder bekämen, wegen der immens
erhöhten Verdunstung, kein oder nur noch wenig Sonnenlicht.

Auch das ist fraglich. Bei extremer Wolkenbildung kühlt die Erde wieder aus. Hier gibt es also einen Regelkreis. Wenn sich keine Wolken bilden, dann könnte es durch den Wasserdampf einen zusätzlichen Treibhauseffekt geben und so die 10°C noch weit übertroffen werden. Wer weiß…

Also auch wech. Das hat gravierende Auswirkungen auf den
Sauerstoffgehalt der Atmosphäre.

Das ist sicher nicht richtig. Der Sauerstoff in unserer Atmosphäre kommt nicht vom Urwald. Überhaupt hat der Wald kaum Einfluß darauf. Der Sauerstoff, der heute in der Atmosphäre ist, ist der Rest fossilierter Algen/Pflanzen (und nicht der rezenten). Auch die Kalksteinbildung durch Korallen hat einen Beitrag zur Sauerstoffbilanz gegeben. Die vollständige Verbrennung aller Pflanzen auf der Erde würde bei weitem nicht ausreichen, den atm. Sauerstoff voll zu binden.Ein Problem aber wäre die zusätzlich Menge freiwerdenden CO2s.

Letztere bestünde zu einem
gewaltigen Teil aus Wasserdampf, mit der Folge von a)
Scheißwetter und b) Treibhauseffekt. Die Wüstengebiete bekämen
zwar mehr Feuchtigkeit ab als jetzt, aber die verringerte
Sonneneinstrahlung …

Wasserdampf ist für sichtbares licht durchlässig. Wolken sind NICHT Wasserdampf, sondern Eiskristalle/Nebel/Kondensat.

Bei hoher Luftfeuchte aber hätten viele Pflanzen ein Problem mit der Transpiration. Sie würden an einer Mangelernährung kranken od. sterben (weil keine Mineralstoffe mehr aus den Wurzeln nach oben transportiert werden können).

Ad vier : Das Plankton macht ziemlich komplett die Grätsche,
weil zu warm es ist. Damit ist die Ernährung der großen und
kleinen Meeresbewohner im Eimer.

Woher weißt du das? Ich halte das für eine Spekulation.

Ad fünf : Im Gefolge der Verschiebung der Vegetationszonen
versteppen heutige Waldgebiete und Agrarflächen.

Oder versumpfen! Es kann auch feuchter werden!

LG
Jochen

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Ein wenig Statistik …
Nochmal Huhu.

Wie wir alle wissen, befinden wir uns in einer Phase der klimatischen Veränderung (Temperaturerhöhung). Für diejenigen, die das anzweifeln, hier der Beweis.

1979 brauchte ich mit meiner Zündapp noch ca. 8 Stunden reiner Fahrzeit bis zur Nordseeküste. Im Jahre 2005 benötigte ich mit der Honda nur noch 2 Stunden 10 Minuten. Mithin ist bewiesen, dass die Küste immer näher rückt und, wie durch einfache Extrapolation belegbar ist, ab etwa 2060 gute Geschäftsaussichten für Strandhäuser in Kassel vermuten lässt. Risikobereite Langfrist-Investoren mögen sich bei der bekannten Mailadresse bewerben.

Zurückgerechnet ergibt sich bei einer Verdreifachung der Entfernung im Intervall von 24 Jahren, dass im Jahre 1213 die Nordseeküste in etwa 670 Trillionen km von Kassel entfernt war. Das sind 71 Mio. Lichtjahre. Die durchschnittliche Annäherungsgeschwindigkeit der Nordsseeküste betrug zwischen 1213 und 1237 das 2 Mio.-fache der Lichtgeschwindigkeit … inwiefern Küsten der Relativitätstheorie widersprechen, muss noch geklärt werden. Vermutet wird, dass aufgrund des fraktalen Charakters einer Küstenlinie, mithin deren unendlicher Länge, auf eine hyper-relativistische Geschwindigkeit geschlossen werden kann.

Somit ist auch geklärt, weshalb in früheren Zeiten in Nordhessen so wenig frischer Seefisch verzehrt wurde.

Für Brustschwimmer hat natürlich die enorme Annäherungsgeschwindigkeit einer Küstenlinie die frustrierende Folge, dass der Schwimmer, der sich von der Küste hinwegbewegt, in Wirklichkeit rückwärts schwimmt. Die sportliche Attraktivität solcher Veranstaltungen muss in erheblichen Zweifel gezogen werden, was erklärt, dass Schwimmwettbewerbe nahezu ausschließlich in stehenden Gewässern ausgeführt werden.

Da aus zuverlässiger Quelle verlautet, dass Ebbe und Flut auch im 13. Jahrhundert mit einem zeitlichen Abstand von etwa 6 Stunden aufeinander folgten, muss geschlossen werden, dass, zusätzlich zu den genannten Fakten der Geschwindigkeit, auch noch der Mond schrumpft.

Gruß Eillicht zu Vensre

Hallo.

Woher weißt du das?

Ich habe selbstverständlich eine Zeitmaschine sowie einen Paralleluniversumsvergleichsautomaten …

Ich halte das für eine Spekulation.

Natürlich! „Meinungen und Theorien“ waren gefragt …

Ad fünf : Im Gefolge der Verschiebung der Vegetationszonen
versteppen heutige Waldgebiete und Agrarflächen.

Oder versumpfen! Es kann auch feuchter werden!

Oder beides : erst Steppe, dann Sumpf …

Was den verringerten Druck auf die Erdkruste angeht : Wie soll das vor sich gehen? Bzw., wird die Erdkruste nicht an den Stellen, wo sich dann Wasserflächen befinden, noch stärkerem Druck ausgesetzt sein? Kommt aber m.E. auf das Gleiche heraus - es dürften sich auch geologisch einige Veränderungen ergeben, die zumindest das höhere Leben wohl kaum unbeschadet übersteht.

Eins noch : Dass Wasserdampf Sonnenlicht durchlässt, ist mir klar - dennoch würde viel Sonnenenergie in der Atmosphäre gebunden, und sei es alleine wegen der Wärmekapazität des zusätzlich vorhandenen Dampfes.

Aber es sind auch schon mal zwei Statistiker in einem ø 20 cm tiefen See ersoffen …

Gruß Eillicht zu Vensre

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Hallo.

Woher weißt du das?

Ich habe selbstverständlich eine Zeitmaschine sowie einen
Paralleluniversumsvergleichsautomaten …

GEIL! Haben will!!!

Ich halte das für eine Spekulation.

Natürlich! „Meinungen und Theorien“ waren gefragt …

Deine Formulierung kam mir so vor, als würdest du Faktenwissen vermitteln. Sorry, wenn ich mich da vertan habe.

Was den verringerten Druck auf die Erdkruste angeht : Wie soll
das vor sich gehen?

Auf dem Antarktischen Festland lastet eine zT. 3000 - 4500m dicke Eisdecke, das sind fast 4 Millionen Tonnen Gewicht auf jedem Quadratmeter Bodenfläche.

Bzw., wird die Erdkruste nicht an den
Stellen, wo sich dann Wasserflächen befinden, noch stärkerem
Druck ausgesetzt sein?

?

Eins noch : Dass Wasserdampf Sonnenlicht durchlässt, ist mir
klar - dennoch würde viel Sonnenenergie in der Atmosphäre
gebunden, und sei es alleine wegen der Wärmekapazität des
zusätzlich vorhandenen Dampfes.

Ja, aber dann stellt sich wieder ein Fließgleichgewicht ein. Durch die andere Feuchte der Luft ist allerdings das Wette _etwas_ anders… :wink:

Aber es sind auch schon mal zwei Statistiker in einem ø 20 cm
tiefen See ersoffen …

… aber nur p > 0.05, also nicht signifiant! :wink:

LG
Jochen

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Ad vier : Das Plankton macht ziemlich komplett die Grätsche,
weil zu warm es ist. Damit ist die Ernährung der großen und
kleinen Meeresbewohner im Eimer.

Woher weißt du das? Ich halte das für eine Spekulation.

Die Spekulation ist aber durchaus begründet. Wenn sich das Klima stark genug erwärmt, dann gast Methanhydrat aus dem Meeresboden aus. Wenn das schlagartig passiert (und das ist durchaus möglich), dann können ganze Ozeane umkippen. Es gibt sogar Hinweise darauf, daß das an der Perm-Trias-Grenze schon mal passiert ist.

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Ob der Mensch als solches
Überlebt? Ich glaube schon.

Die sog.
Zivilisation wird es nicht schaffen

Ich glaube eher, daß der Mensch eine derart katastrophale Klimaänderung nur als Zivilisation oder gar nicht überlebt.

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Ad vier : Das Plankton macht ziemlich komplett die Grätsche,
weil zu warm es ist. Damit ist die Ernährung der großen und
kleinen Meeresbewohner im Eimer.

Woher weißt du das? Ich halte das für eine Spekulation.

Die Spekulation ist aber durchaus begründet.

Oh, das zweifele ich nicht an. Ich möchte nur bremsen, immer weiter auf Spekulationen aufzubauen, die alle zwar gut begründbar sind, aber nicht nachgewiesen. In der Summe kann ein sehr falsches Modell entstehen.

Wenn sich das
Klima stark genug erwärmt, dann gast Methanhydrat aus dem
Meeresboden aus. Wenn das schlagartig passiert (und das ist
durchaus möglich), dann können ganze Ozeane umkippen. Es gibt
sogar Hinweise darauf, daß das an der Perm-Trias-Grenze schon
mal passiert ist.

Und ein Buch: Der Schwarm.

Doch zurück zum Perm/Trias: War’s vielleicht eher der sehr geringe Sauerstoffgehalt am ende des Perm? Oder war der nur eine Folge? Oder ein Nebeneffekt? Oder ein weiterer Faktor? Was wäre, wenn die Temperatur so sehr steigt, der Sauerstoffgehalt aber höher ist?

Der O2-Gehalt hat sicher einen direkten Einfluß auf das Zooplankton. Das Phytoplankton kann indirekt über den pH der Wassers betroffen sein, es kann aber auch zu „Algenblüten“ kommen (weil das Zooplankton fehlt) und dadurch zum Kippen des Systems. Wer weiss…! Die Wechselwirkungen sind zu vielschichtig und komplex, als dass wir uns auf „gut begründbare Spekulationen“ verlassen könnten, um uns ein Modell zu basteln. Das will ich nur zu bedenken geben.

LG
Jochen

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Wenn sich das
Klima stark genug erwärmt, dann gast Methanhydrat aus dem
Meeresboden aus. Wenn das schlagartig passiert (und das ist
durchaus möglich), dann können ganze Ozeane umkippen. Es gibt
sogar Hinweise darauf, daß das an der Perm-Trias-Grenze schon
mal passiert ist.

Und ein Buch: Der Schwarm.

Doch zurück zum Perm/Trias: War’s vielleicht eher der sehr
geringe Sauerstoffgehalt am ende des Perm? Oder war der nur
eine Folge? Oder ein Nebeneffekt? Oder ein weiterer Faktor?
Was wäre, wenn die Temperatur so sehr steigt, der
Sauerstoffgehalt aber höher ist?

Nach dem, was ich gehört habe, begannen damals erst die Landlebewesen zu sterben, während die Artenvielfalt der Ozeane nahezu unverändert blieb. Dann starben auf einen Schlag (also unterhalb der zeitlichen Auflösung der Fossilienfunde) fast alle Meereslebewesen aus. Danach kam es auch an Land zu einem katsatrophalen Artensterben. Das passt allein schon sehr gut zum Hitze-Szenario mir Methan-Ausgasung. Den entscheidenden Hinweis liefern allerdings die Radiocarbonmessungen, nach denen es zum Zeitpunkt des Artensterbens im Wasser zu einer massiven Emission von fossilem Kohlenstoff gekommen sein muß.

Es gibt natürlich alternative Modelle. So wäre es beispielsweise möglich, daß es damals zu einem drastischen Anstieg der Sonnenaktivität kam. Das hätte ebenfalls zu einer Klimaerwärmung und über die stärkere Abschirmung der kosmischen Strahlung auch zu einer reduzierten C14-Bildung geführt. Allerdings paßt das nicht so gut zum zeitlichen Ablauf des Artensrebens.

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Auf dem Antarktischen Festland lastet eine zT. 3000 - 4500m
dicke Eisdecke, das sind fast 4 Millionen Tonnen Gewicht auf
jedem Quadratmeter Bodenfläche.

Hallo
Ich möchte mir den Hinweis erlauben, das eine 4000 Meter Dicke Eisdecke eher ein Gewicht(Masse) von 4000 t pro m² aufweist, keinesfalls 4 Millionen (4’000’000) Tonnen.
Ich glaube, Ihr schreibt wirklich alle einen schönen Scheiß.
MfG

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Hallo Matthias,

Ich möchte mir den Hinweis erlauben, das eine 4000 Meter Dicke
Eisdecke eher ein Gewicht(Masse) von 4000 t pro m² aufweist,
keinesfalls 4 Millionen (4’000’000) Tonnen.

Danke für die Korrektur. Da habe ich mich vertan.

Ich glaube, Ihr schreibt wirklich alle einen schönen Scheiß.

Ich habe eine Fehler gemacht. Das kommt vor. Warum aber bitte bist du dieser Meinung?

LG
Jochen

Hallo an dieser Stelle.

Ich glaube, Ihr schreibt wirklich alle einen schönen Schei***.

Warum aber bitte
bist du dieser Meinung?

Das ‚ihr‘ ist wohl kein falsch geschriebener pluralis majestatis, sondern u.a. eine Unmutsäusserung über den Beitrag mit der Fahrt zur Nordsee…

mfg M.L.

Ich glaube, Ihr schreibt wirklich alle einen schönen Schei***.

Das ‚ihr‘ ist wohl kein falsch geschriebener pluralis
majestatis, sondern u.a. eine Unmutsäusserung über den Beitrag
mit der Fahrt zur Nordsee…

Und warum dann „alle“? Und seit wann ist tödlicher Bierernst befohlen - und von wem?

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Moin DrStupid,

Den entscheidenden
Hinweis liefern allerdings die Radiocarbonmessungen, nach
denen es zum Zeitpunkt des Artensterbens im Wasser zu einer
massiven Emission von fossilem Kohlenstoff gekommen sein muß.

jetze mußt Du mir aber verraten, wie man mit Proben von einigen Millionen Jahren Alter Radiocarbonmessungen macht.
Soweit ich weiß, hört das nach etwa sieben Halbwertzeiten sprich unter Freunden 40.000 Jahren auf.

Gandalf

jetze mußt Du mir aber verraten, wie man mit Proben von
einigen Millionen Jahren Alter Radiocarbonmessungen macht.
Soweit ich weiß, hört das nach etwa sieben Halbwertzeiten
sprich unter Freunden 40.000 Jahren auf.

Das war ein Irrtum meinerseits. Der Marker war nicht C14 sondern C13:

http://bulletin.geoscienceworld.org/cgi/content/abst…