10 Tage Führerschein/ 2 Wochen ?

Hi Leute,

ist es wirklich möglich den Führerschein in 10 Tagen oder 2 Wochen zu machen bzw. zu schaffen ?
Wer hat Erfahrungen und kann mir etwas erzählen wie das so abläuft.

Danke :smile:

Servus,

in einem früheren Leben habe ich „das“ bei der DEULA Kirchheim bei Bauernsöhnen aus dem gleichen Kurs beobachten können. Damals hieß der PKW-Führerschein „Klasse III“ und die Moped-Fahrerlaubnis (damals ohne Fahrprüfung und Pflichtstunden) „Klasse IV“. Den „Dreier“ in zwei Wochen haben Bauernsöhne gemacht, die wegen Fahrpraxis auf dem Schlepper (mit dem „Vierer“) und auf Papas PKW ein bisschen abseits der Landstraße sowieso schon gut fahren konnten und keine Mühe damit hatten, abends ausgiebig für die „Theorie“-Prüfung zu pauken, weil sie vom väterlichen Betrieb eh Vierzehnstundentage gewohnt waren und sich daher beim Agrartechnik-Kurs bei der DEULA nicht so recht ausgelastet fühlten.

Schöne Grüße

MM

Okay danke ^^

Hallo Martin!

Nicht nur Bauernsöhne. Damals hatte man mit 16 den Führerschein Klasse 5 für die frisierte Kreidler, Quickly, Victoria oder Herkules. Dafür musste man an einigen Abenden zur Fahrschule, um schließlich Kreuzchen auf Fragebögen zu machen. Praktischer Fahrunterricht fand nicht statt, aber ein Paßbild war vonnöten, das den grauen Lappen zierte.

Kurz vor Erreichen des 18. Lebensjahrs ging man erneut zur Fahrschule, musste erneut Fragebögen ausfüllen und sechs, sieben, acht Fahrstunden nehmen. So Sachen wie Sehtest, Erste-Hilfe-Kurs, Nacht- und Autobahnfahrten gab es nicht. Der graue Lappen Klasse 5 erhielt einen Stempel mit dem Text „erweitert auf Klasse 3“ - fertig. Während der Prüfer noch auf dem Rücksitz des Fahrschulautos sitzend den Stempel in den Führerschein drückte, erhielt der Fahrlehrer die letzte Rate der insgesamt rund 200 DM, die der Spaß kostete, bar auf die Hand. Das Ganze wäre spielend binnen einer Woche zu schaffen gewesen, aber wegen der Zahlerei (bei 65 Mark Monatslohn für einen Lehrling ein finanzieller Kraftakt) zog sich die Prozedur etwas in die Länge.

Fahrerische Herausforderungen wie Zebrastreifen und Ampeln gab es bei uns in der Kleinstadt nicht. Deshalb fanden dort nur die ersten Fahrstunden statt, wo es darum ging, den Motor nicht abzuwürgen und der Fahrlehrer bei geöffneter Tür aus dem Auto hängend auf die Hinterräder guckte, ob man die enormen 34 PS im Schnee ohne durchdrehende Räder bändigte. Die nächsten Fahrstunden und die Prüfungsfahrt fanden in Lübeck statt. Dort gab es mehrere Kreuzungen mit Ampeln und auf dem Lindenplatz regelte ein Polizist den Verkehr mit Handzeichen. Den sollte man tunlichst nicht über den Haufen fahren, sondern zeigen, dass man die Handzeichen kannte,… Schupo steht stramm und hebt den Arm samt Stock … Schupo im Profil … Brust oder Rücken und Schupo streckt beide Arme …

Nach dergestalt gründlicher Ausbildung und erschöpfender Prüfung galt man als befähigt, Kfz bis 7,5 t und Gespanne bis 12 t zul. Gesamtgewicht bei einer BAK bis 1,6 Promille zu fahren und an der Survival-Veranstaltung mit 20.000 Toten p. a. teilzunehmen (gar nicht so schlimm, wenige Jahrzehnte zuvor war das der tägliche Verlust).

Gruß
Wolfgang

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Suche unter Stichwort „Ferien-Fahrschule“ oder „Intensiv-Fahrschule“.

Da kann es klappen mit den 14 Tagen.

Hallo Johannnaa,

Ja das ist möglich. Es gibt so genannte Führerscheine die man „eben“ in den Ferien machen kann. Voraussetzung ist hier natürlich das man die nötige Zeit mitbringt, die Fahrstunden in diesem Zeitraum zu absolvieren und für die theoretische Prüfung zu lernen.

Über das bestehen des Führerscheins entscheidet ja immer noch das Ergebnis in der theoretischen Prüfung und der Prüfer in der praktischen Prüfung.

Viel Erfolg!

Hallo Johannaa,

soviel ich weiß, hängt das auch davon ab, wie sich der Schüler bei den praktischen Fahrübungsstunden anstellt.
Erst wenn der Fahrlehrer der Meinung ist, dass der Fahrschüler soweit ist, sollte er zur Prüfung antreten.

Hallo Johannnaa,

überlege doch einfach mal, wie viele Fahr- bzw. Theoriestunden überhaupt nötig sind. Ich werfe einfach mal 40 Fahrstunden und 30 Theoriestunden (incl. Fragen pauken) in den Raum. Da gibt es aber genügend Leute, für die das eine normale Arbeitswoche ist. Bleibt bei 10-14 Tagen also noch genügend Notreserve.

Und wenn ich überlege, über welchen Zeitraum ich damals meinen Führerschein gemacht habe, da gehe ich mal davon aus, dass man weniger Fahrstunden braucht, wenn man die zügig nacheinnader nimmt, weil man dann noch besser im Training ist.

Wenn man sich nicht allzu dusselig anstellt oder eine Prüfung verhaut, dann sollte das schon klappen.

Es kann klappen, wenn man vorher alle Unterlagen schon angefordert hat und diese auch da sind sowie den Theoriestoff ca. 4-6 Wochen vorher in- und auswendig gelernt hat.
Dann sind in 14 Tagen die Pflichtstunden (Theorie und Praxis) zu schaffen.
Es ist aber ein Knochenjob.

Und was ist wenn man Theorie schon hat kann man dann trotzdem nur fahren ?

Servus,

das kommt auf die Beutelschneider an, die den Schnellkurs anbieten. Wenn sie mit dem Slogan „Nach zehn Tagen melden wir alle zur Prüfung an, auch Dich!“ werben, tun sie das auch. Für das Ergebnis der Prüfung enthält dieser Slogan natürlich keine Aussage.

Schöne Grüße

MM

ok, ich kenne eine die sich das angetan hat :smile:
nach 5 Tagen/14 Doppelstunden Theorie (Pflicht) dann Prüfung - bestanden
2 Woche nur Fahrstunden, Pflicht sind bestimmte Fahrten summiert sich auf 12 Stunden. Ist zu googlen. Sie hatte glaub ich 20 - leider durchgefallen - Prüfung dann 3 Wochen da sie zwischendurch in Urlaub war.
Aber das passiert auch genügend die einen „normalen“ Führerschein machen - da ich ein 17jähriges Kind habe und das lauter gleichaltrige Freunde spreche ich aus Erfahrung. Nur Einzelfälle haben beide Prüfungen beim erstenmal geschafft.

Das Mädel war jeden abend fix und alle - ist schon heftig in 2 Wochen das zu lernen wofür andere 10-14 Wochen brauchen.

Wenn du die Möglichkeit hast, such dir eine Fahrschule die mehrmals wöchentlich Theorie anbietet und bei der man flott praktische Stunden bekommt, die nicht ständig die Fahrlehrer wechselt und die auch genügend Termine zur Prüfung bekommt.
Eine Fahrschule die 2-3 €/Fahrstunde weniger verlangt bringt nichts. Die lassen 2 Fahrstunden mehr machen und haben das Geld wieder raus.
In 2 Wochen Führerschein ist nur zu empfehlen wenn dahinter noch etwas Puffer ist für Prüfungswiederholung und wenn es zeitlich ansonsten nicht zu machen wäre.

Krümel