11.000 Mitarbeiter bei Schlecker und die FDP

Ich mag die FDP nicht…
…und wenn ich mir die Umfrageergebnisse ansehe bin ich mit dieser Meinung nicht allein. Trotzdem finde ich es gut dass sich eine Partei traut sich gegen diesen Unsinn auszusprechen, auch wenn es nur aus wahltaktischen Gruenden ist (um auch mal wieder in den Medien genannt zu werden, wie es auch die CSU so gerne macht).

Es erschliesst sich mir auch nicht wo die Logik sein soll wenn man eine schlecht organisierte Skandaldrogeriekette retten will um damit Arbeitsplaetze zu sichern. Werden die Kunden die bisher bei Schlecker eingekauft haben nie wieder Drogerieartikel kaufen? Wenn eine Schleckerfiliale schliesst wird in kurzer Zeit dort eine andere Drogeriefiliale eroeffnen (zumindest wenn der Standort sinnvoll ist) und Arbeitsplaetze schaffen, vielleicht sogar fuer die ehemaligen Schleckerverkaeufer.

Und die unrentablen Filialen? Da kommt dann eben eine Doenerbude, ein „Gutes-von-gestern“ Baecker oder ein Billigladen rein und sorgt mit einem Konzept welches der gegenwaertigen Lage in Deutschland angepasst ist fuer Arbeitsplaetze.

Wenn wir anfangen schlechte bzw. nicht mehr zeitgemaesse Geschaeftsmodelle kuenstlich am Leben zu halten haben wir die Staedte voll mit Schreibmaschinenlaeden, Sachsenring (Trabant)-Autohaeusern…

Gruss

Desperado

Informier Dich nochmal über die Vorteile einer TG für AN, in
diesem Thread könntest Du fündig werden.

Die Vorteile für ein paar Wenige liegen klar auf der Hand, sind aber irrelevant. Es wäre auch ein Vorteil für mich, wenn ich keine Steuern mehr zahlen müsste, aber ein Nachteil für die Allgemeinheit, deswegen wird das wohl auch nie passieren. :wink:
Die Egomanie, die du hier preist in allen Ehren (ist ja heutzutage in Mode), aber die ist mit unserem Sozialstaat und unserem Solidarprinzip nicht vereinbar.

Und ich hätte ein sehr schlechtes Gewissen, wenn hier durch
eine ungerechte Sonderbehandlung Managementversagen und
explizit mitarbeiterfeindliches Verhalten der letzten Jahre
auch noch belohnt wird.

Stimme ich zu. Nur hilft das der Ex-Schleckerin wenig.

Der hilft aber das Arbeitslosengeld und die Förderung durch die Arbeitsagentur. Und damit hat die Gesellschaft ihre Schuldigkeit getan.

Gruß Andreas

Unterschiedliche Perspektiven

Die Egomanie, die du hier preist in allen Ehren (ist ja
heutzutage in Mode), aber die ist mit unserem Sozialstaat und
unserem Solidarprinzip nicht vereinbar.

Check mal Deine Auisdrucksweise: „Egomanie“ wirkt etwas deplatziert und gepriesen habe ich zumindest gar nix. Ich habe die objektiven Vorteile für die AN und den AG beschrieben. Du kannst gerne aus der gesamtgesellschaftliche Perspektive argumentieren. Um die ging es mir nicht und nebenbei: die allumfassenden Leistungen nach ALGI und II, die Du preist, halte ich für ungerecht.

Als ich Teil einer TG werden durfte, war ich dankbar für die Verlängerung der Frist bis zum Fall in ALGII.
Nicht immer sind die Voraussetzungen individuell und branchenspezifisch geegben, dass man in 12 Monaten eine geeignete Anstellung findet.

MacG