so mach ich´s
hallo,
ich denke nicht, dass wir so konträr sind.
Wahrscheinlich kann ich nicht so gut ausdrücken was ich
eigentlich meine. Sicher leben wir(leider) in einer
Leistungsgesellschaft, aber ich habe halt schon sehr viele
intelligente Schüler an diesem System scheitern gesehen. Und
das macht mir Kopfschmerzen.
was heißt scheitern für dich?
Unsere Aufgabe als Erzieher und Eltern ist doch, so gut es
geht, unsere Nachkommen in das bestehende System
einzugliedern.
richtig!!! und das bedeutet nicht, sie mit samthandschuhe anfassen, wenn sie einen tritt in den hintern brauchen, sonst landen sie auf der straße, wenn sie erwachsen sind, weil sie jedes mal eingeschnappt keine lust haben, wenn der chef etwas verlangt.
ich habe meinen freund zu mathe verpflichtet. er möchte sein abitur nachholen und hasst mathe. er möchte sprachen, kunst, geschichte oder ähnliches studieren. ich weiß nicht mal, ob er gut in der schule ist oder nicht, aber da er mathe hasst, habe ich ihm ein buch gekauft und ihn zu mathe verpflichtet, sonst kann er nämlich das abitur und somit seine zukunft nicht so gestalten wie er plant. jeden tag setzt er sich nun hin und macht etwas mathe. ich will nicht, dass er alles sofort versteht. er soll den stoff einfach, solange die schule noch nicht beginnt, bearbeiten, sodass er nachher nicht so mit den ohren schlackert. gerade heute abend vor einer halben stunde habe ich mich eine halbe stunde mit ihm hingesetzt - widerspenstig wie er ist(denn er hasst mathe ja abgrundtief) - und habe ihm nur ganz wenig grundlageninput gegeben, wo ich selbst erst noch mal nachlesen musste. ich hab mich selbst hingesetzt und bin einfach 3 aufgaben durchgegangen, um mich etwas zu erinnern - hab auch wikipedia genutzt. so…ein paar gute worte…ein paar worte von seiner zukunft…und schon hatten wir das buch aufgeschlagen vor uns liegen. kurz erklärt, dass sollte er einfach versuchen,eine aufgabe noch mal zu machen.
ich war selbst überrascht, mit welcher freude er plötzlich mitmacht. wir haben dann zusammen 2 aufgaben gemacht und es uns gegenseitig erklärt - 30-40min waren im nuh um und er völlig motiviert an sein photoshpprogramm gegangen, um etwas malen zu üben.
ich bin zwar kompromissbereit, aber er kommt nicht drumrum. und wenn er etwas nicht versteht, dann hänge ich mich da mit rein und versuche es zu verstehen, dass ich es ihm erklären kann oder einfach mitreden kann. wenn man nämlcih zu zweit ist, versteht man nicht nur mehr, sondern man hat einen dialog - jemanden, der antwortet, mitdenkt und gedankenstützen geben kann.
ich weiß noch genau, dass sich meine mutter, wenn ich wirklich probleme hatte, immer mit mir hingesetzte hat und das, was sie konnte, rübergebracht hat. das fing in der 1. klasse mit sowas einfachen an wie z.b. himmelrichtungen(norden,süden, nordnordost usw.)…mann, war das schwierig:smile:
und mit musik ging es weiter…auch geschichte oder deutsch…da wird eben beim spazierengehen einfach ein bisschen dekliniert oder präpositionen geübt.
was ich sagen will, ist, dass die eltern hier einfach mit taten und straffem durchsetzen was erreichen. damit dürfen sie ihn aber nicht alleine lassen, sondern sie müssen ständig dahinter bleiben - nicht täglich, aber ab und zu und dann wird mitgemacht und interesse gezeigt - nicht mit worten oder ermahnungen, sondern mit taten - mitmachen, selbst aktiv bestandteil des lernens werden.
UND DAS WIRD NICHT ERBETTELT ODER ERBETEN, SONDERN DAS WIRD EINFACH GEMACHT.PUNKT.
der junge ist 11 oder so…mit 15 ist das schwieriger - mit 17 unmöglich.sie haben jetzt die letzte chance dazu.