12 Kilo abgenommen aber Bauch bleibt gleichfett

Hallo,

ich, 27, 180cm groß, mittlerweile (morgens) unter 78kg, die sehr ungenaue Körperfettwage zeigt nun eher den Bereich 20% Fett an, verglichen mit zuvor rund 26%. Seit Mitte Januar (fast 90kg) halte ich Diät und mache Sport. Angefangen in Sachen Sport habe ich zunächst mit täglichem Radeln auf dem Ergometer, mittlerweile gehe ich stattdessen 3x die Woche joggen und 3x die Woche ins Fitnessstudio.
In Sachen Joggen bin ich in der vierten Woche des „Couch to 5k“-Programms[1], da meine Kondition schlicht nicht ausreicht schon 30 Minuten am Stück zu laufen.
Im Fitnessstudio mache ich einen Tag Bauch / Rücken, einen Tag Brust / Arme, und einen Nacken / Schultern. Separates Beintraining lasse ich aufgrund des Laufens aus, da die sonst zu erschöpft für den nächsten Lauf sind.

Meine Ernährung sieht so aus, dass ich morgens ein Körnerbrötchen mit Magarine (Becel Vital, weil die am besten in Stiftung Wahrentest abgeschnitten hat) und ein gekochtes Ei esse, Mittags entweder einen Salat mit Lowfat & wenig Kalorien Dressing oder viel Gemüse mit zB etwas Pute kombiniert und Abends nochmal ein Brötchen, häufig mit Pute als Aufschnitt. Insgesamt versuche ich das Fett stark zu reduzieren… und natürlich die Kalorienaufnahme. Rund alle drei Wochen „gönne“ ich mir auch ein richtiges Essen, mit viel Fett so, dass der Körper sich nicht an eine ständig gleichbleibende Kalorienaufnahme gewöhnt.
Auf Alkohol und Getränke außer Wasser & Tee verzichte ich seither, ohne Ausrutscher, gänzlich. Zuvor habe ich sehr regelmäßig zu viel Bier getrunken :smile:

Mein Problem ist, dass man den Abnehmerfolg überhaupt nicht sieht. Weder ich, noch irgendwer sonst. An den Beinen habe ich es selbst festgestellt und ein ganz kleines Bisschen im Gesicht. Mein Hauptproblem, der Bauch und die „man-boobs“, bleiben aber gänzlich unverändert (ich messe wöchentlich den Umfang).

Hat irgendjemand Tipps für mich? Mache ich zu wenig Sport? Den falschen Sport? Esse ich falsch? Ich weiß, dass ich am Abend eher Kohlenhydrate meiden sollte, allerdings fällt dann das Laufen am nächsten Tag um so schwerer (obwohl es mir tatsächlich, im Gegensatz zum Fitnessstudio sehr viel Spaß macht!)… Oder muss ich mich einfach länger gedulden? Ich denke bei meiner Körpergröße und nicht gerade zu viel an Muskelmasse wären vielleicht so um die 70-72kg in Ordnung… ist es möglich, dass demnächst mehr Fett am Bauch abgebaut wird?

Ich habe kürzlich (aus anderen Gründen) ein Blutbild machen lassen, da waren sämtliche Werte „Tadellos“ bzw. „sehr gut“. Zucker, Leber, Schilddrüse, etc pp.

Für Tipps wäre ich überaus dankbar!

Viele Grüße,
Dieter

[1] http://www.coolrunning.com/engine/2/2_3/181.shtml

Hallo Dieter,

erstmal ein großes Lob für deine Disziplin, sehr bewundernswert.
Leider ist es nunmal nicht so dass man auch immer an den Stellen abspeckt die man gerne weg haben möchte und gerade der Bauch ist da immer eine Problemzone.
Ich würde dir raten, wenn dein Bauch das „Hauptproblem“ ist täglich ca. 5 Minuten Bauchtraining (Sit-ups, Crunches etc.) zu machen. Bei mir hat das ganz gut funktioniert (in 3 Monaten 6 cm Bauchumfang weg). Geduld gehört immer dazu, also weiter so!

Ich rate Dir, Dein Trainingspensum zu reduzieren.
Bei 6 Trainingstagen solltest Du wieder mehr essen, damit der Körper
genügend Kohlenhydrate bekommt um die Energiespeicher zu füllen.
Besser wäre: Mo + Do Fitness (ganzer Körper) Di + Fr Ausdauer.
Bei besserem Wetter wäre ein umsteigen auf ein Fahrrad empfehlenswert.
Warum ??? In der Regel zieht der Stoffwechsel seine Energie nach ca 30-40 Min aus den Fettdepots. (Je nach Fitnesszustand der Person)
Je länger und Intensiver Du länger als 45 Min trainierst, um so
effektiver ist die Fettverbrennung. Daher ist ein Rad das beste Gerät um über 2-3 Std das Körperfett zu reduzieren. Ich nehme jedes Frühjahr bei 2-3x / Woche ca 2,5 Std fahren 5 kilo in relativ kurzer Zeit ab. Über den Winter fahre ich 2-3x pro Woche „nur“ 30 Min Ergometer.(zum Fit bleiben)

Eine andere Sache ist das Essen. Achte darauf „Nicht zu wenig“ zu essen. Auf 2000 kcal solltest Du mindestens kommen. Wenn später Gewichtreduktionen notwendig sind, mach es dann wie folgt: Errechne zuerst Deine bisherige Kalorienzufuhr. Diese reduzierst Du für 3 Tage um 500. Am 4. Tag isst Du wieder normal. Dann wieder 3 Tage Minus 500. usw. Das ist die beste Methode um keinen JOJO zu bekommen. Dein Stoffwechsel bleibt Aktiv. Durch konstant wenig essen, was Du vermutlich gerade tust ist die Gefahr extrem hoch, dass Du das Gewicht wieder nach ober schraubst, sobald Du normale Ernährung machst. Daher solltest Du Dir dringend eine Nährwert Tabelle zulegen.
Achtung Dickmacher !!!
Limonaden, Fast Food, Wurst, Käse, Fertig Gerichte, Süßigkeiten,
Fruchtsäfte, Weißmehl Backwaren.
Milchprodukte kannst Du mit Light ersetzen.
Allgemeine Empfehlung: Frühstück, Abends je 500 kcal, Mittags 600-700 kcal, 2x am Tag zwischendurch je 200 kcal. Bei Ausgewogener Ernährung ohne Dickmacher solltest Du mit Reis, Kartoffeln, Nudeln, Gemüse, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten nicht zunehmen.
Bei einem Verbrauch von 500kcal durch Sport,(3x/Woche) bist Du damit mit Sicherheit auf dem richtigen Weg. Dein Ziel sollte sein: Körperfett langsam reduzieren, Muskelmasse aufbauen. Ziele langfristig setzen. Noch fragen ???

Hallo,

der Punkt ist ja nicht, dass ich zu langsam oder gar nicht abnehmen würde. Die rund 1,5kg / Woche empfinde ich als durchaus angemessen und keinesfalls zu wenig. Von Dickmachern halte ich mich natürlich generell fern, wie ich schon schrieb: Nur Wasser und Tee und normale Mahlzeiten, Körnerbrötchen statt Weizenbrötchen etc. pp.

Wegen des Trainings… Die Sache ist: Laufen macht mir Spaß. Laufen ist etwas, das ich wohl auch „nach“ der Diät mit Freude fortführen kann, etwas das sicherlich einem Jojoeffekt etwas entgegenwirken kann. Wenn ich das durch Radeln ersetzen würde, dann würde ich die Nachhaltigkeit gefährden. Im Endeffekt muss es für mich ja darum gehen insgesamt etwas zu ändern in Sachen sportliche Aktivitäten und Nahrungsaufnahme.

Das langsame Konzept, ausschließlich mit Sport habe ich nun schon 3 mal versucht, und bin aufgrund der Dauer frustriert gescheitert - lag vermutlich auch daran, dass ich keinen Sport gefunden hatte, der mir Spaß macht. Mir ist schon klar, dass mein Körper sich an die geringere Kalorienzufuhr gewöhnt, und ich das nach der Diät erst langsam wieder hochbringen muss und mir nicht gleich die Schnitzel reinfuttern kann :wink:

Danke, viele Grüße,
Dieter

Hi Jessy,

du hast vermutlich absolut Recht. Ich denke sobald ich keine Lust mehr auf Fitnessstudio habe werde ich wieder morgens meine Situps / Pushups / Crunches usw. zu Hause machen, aber verstärkt Bauch. Klingt am sinnvollsten :smile:
Wobei ich 6cm in drei Monaten schon sehr viel finde. Wenn das bei mir genauso schnell ginge wäre ich schon sehr glücklich!

Vielen lieben Dank, und viele Grüße,
Dieter

Hi,

die Antwort von biker57 ist ziemlich ausführlich uner hat auch recht - du musst mehr essen. Was du schreibst:

Mir ist schon klar, dass mein Körper sich an die geringere Kalorienzufuhr gewöhnt, und ich das nach der Diät erst langsam wieder hochbringen muss und mir nicht gleich die Schnitzel reinfuttern kann :wink:

funktioniert nicht. Das einzige, was du durch langsames wieder hochbringen änderst, ist, dass der Jojo später einsetzt. Fertig. Selber ausprobiert.
Du musst jetzt dadurch abnehmen, dass du dich gesund ernährst und nur knapp weniger isst als du verbrauchst - und das vor allem dadurch erreichst, dass du den Verbrauch erhöhst (anstatt die Zufuhr drastisch zu verringern). Was meine ich mit drastisch? Ich, Frau mit 88kg auf 1,63m, halte mein Gewicht mit einer Zufuhr von ca. 2000 kcal pro Tag. Das reicht zum Gewicht halten, körperlich bin ich ungefähr so belastet wie du (ich setze grad voraus, das du ein Auto hast, ich keins, dafür mach ich grad weniger Sport). Was Du am Tag an Kalorien zu Dir nimmst, ist vielleicht ein Drittel dessen, was ich esse, und Du bist ein Kerl (Muskelmasse und so). Das ist zu wenig. Es giltja auch die Faustregel beim Abnehmen, dass man ungefähr so langsam abnehmen soll wie man zugenommen hat.

Dann Deine Zahlen, also irgendwo glaub ich nicht alles. Du sagst, du hast fast 12kg abgenommen, das Körperfett von 26 auf 20% reduziert, und keiner sieht was? Das glaube ich nicht. Ich habe mal von 87kg auf 79 reduziert (muskelaufbau plus Kardio, das Programm versuche ich mir wieder anzugewöhnen), das bedeutete eine Reduktion des Körperfetts um reichlich 1% und eine deutliche Veränderung der Figur - fast zwei Kleidergrößen weniger.
Nun hatte ich auch einen hohen Anteil Muskelaufbau dabei, ich habe im Vierteljahr teilweise 1kg Muskeln aufgebaut (nein, nicht Bodybuilding, aber da war vorher nichts *gg*). Aber ich denke, viel weniger wirst du auch nicht haben, du machst ja weniger Kardio als ich am anfang und aber genauso viel Muskelaufbau.
Version A: Du hast viel Fett abgebaut und wenig Muskeln aufgebaut. Dann sinkt dein Körperfettanteil schnell, aber du wirst auch sehr schnell schmal (Fett ist voluminös). Du und Deine Freunde müßten die Veränderung also sehen, es müßte mehr als meine fast 2 Kleidergrößen sein.
Version B: Du baust viel Muskeln auf UND baust viel Fett ab. Dann sinkt dein Körperfettanteil sehr schnell, auch wenn du nicht so viel Volumen verlierst, aber es müßte immmer noch eine sichtbare Veränderung sein.
Da du dich im wesentlichen herunterhungerst, verlierst du Fett und Wasser, und es müßte eine deutliche Figurveränderung zu sehen sein- 12kg Fett sind 48 Stück Butter. Neue Freunde und neue Waage würde ich sagen :smile:

die Franzi

Hi,

sobald ich keine
Lust mehr auf Fitnessstudio habe werde ich wieder morgens
meine Situps / Pushups / Crunches usw. zu Hause machen, aber
verstärkt Bauch. Klingt am sinnvollsten :smile:

dann wird dein Bauch eventuell aber noch dicker, wenn unter deiner Speckschicht dann auch noch Muskeln entstehen :wink:

Leider kann man sich nicht aussuchen, wo man abnimmt.

Gruß
Steffie

Hallo Dieter,

crunches zu diesem zweck usw. sind ziemlicher blödsinn, da du dann bauchmuskeln plus fettschicht hast. das bauchfett wird doch nicht simsalabim in muskelmasse verzaubert.
daß die fettansammlungen dort sind, wo sie sind, ist genetisch bedingt und nicht durch das essen.
millionen von diätwilligen versuchen so zielgerichtet abzunehmen, gelingen wird es den wenigsten.
es hülfe eher, die oberkörpermuskulatur zu stärken, um mit dem breiten kreuz optisch von bauch abzulenken.

Strubbel
4:open_mouth:)

Ein Hauptproblem das 99% der Menschen haben die Abnehmen wollen ist:
Keiner weis wie viel Kalorien, wieviel Gramm Fett usw er am Tag isst.
Es wird Vermutet, geschätzt, geraten usw. Eine Tatsache ist: Essen besteht nun mal aus den verschiedenen Nährstoffen. Und solange man nicht den Überblick hat, was alles in den Körper rein kommt, ist das ganze wie Kaffeesatz lesen. Jede Diätklinik erstellt zu Beginn für jeden ein Ernährungs Tagebuch. Alles wird gewogen, und abends wird Kalorien gezählt. So habe ich es auf den Lehrgängen gelernt.
Weil aber jeder davor zurück schreckt: Um Gottes willen, ich fang jetzt doch nicht mit Kalorienzählen an!!! wird daher lieber Monatelang an allem möglichen herumexperimentiert, was zu keinem Erfolg führt. Da man bestimmte Mahlzeiten täglich gleich zu sich nimmt, (abends 3 Scheiben Brot, 1 Tomate, 50 gr Gurke, 50 gr Käse, usw) hat man damit nach 2-3 Tagen die Kalorienzahl im Kopf. Meine Frau hat auf diese Art 6 kilo in 3-4 Wochen abgenommen, ohne Diät, und hat gleichzeitig einen großen Lerneffekt gehabt, was sich schon beim einkaufen bemerkbar machte. Man kauft Figurbewusster ein.
Nochwas: Man soll langsam abnehmen !!! Was für eine Nachhaltigkeit würdest Du gefährden??? Sport ist Sport. Du musst nicht nur eine Sportart machen. Eine 3 Std Radtour schafft jeder Anfänger, aber 3 Std Laufen nicht. Ich sehe darin kein Problem. Di. Radfahren, Fr. Laufen.

Hallo,

so grob habe ich schon einen Überblick, da ein guter Freund von mir Ernährungswissenschaften studiert, und mir das Programm „ebis“ empfohlen hat, das ich auch nutze. Ich halte mich nur nicht starr an einen haarklein ausgearbeiteten Plan - und Erfolg beim Abnehmen ist ja definitiv da, laut Wage.

Die Nachhaltigkeit würde ich dadurch gefährden, dass ich keine Lust aufs Radfahren habe, und es damit früher oder später sein ließe. Da mache ich lieber den weniger effizienten Sport, hab aber gleichzeitig Spaß und eine hohe Sicherheit ihn in Zukunft fortzuführen.

Es ist ja alles richtig was du sagst. Nur geht es mir einzig darum, dass sich am Bauch (fast) nichts tut, ob man da irgendwie nachhelfe könnte, damits auch da etwas schneller geht. Der restliche Erfolg ist ja vorhanden! Noch schneller muss es insgesamt gar nicht gehen, die Motivation ist immernoch da.

> funktioniert nicht. Das einzige, was du durch langsames wieder hochbringen änderst, ist, dass der Jojo später einsetzt. Fertig. Selber ausprobiert.

Uhm, entschuldigung, aber das klingt etwas unsinnig. Mir ist klar, dass ich danach nicht ungesund weiterfressen kann wie vorher, das will ich auch gar nicht. Aber auf Normalmaß kann ich danach sehr wohl kommen, ohne Jojoeffekt.

Auch Deine Hochrechnung meiner Kalorienzufuhr ist „etwas“ daneben. Ich bin nie auch nur einen Tag unter 1000 kcal gewesen, eher bis zu 50% darüber.

Viele Grüße,
Daniel

1 Like

Hi,

Du kriegst Jojo nicht davon, dass du dann wieder ungesund isst - Du kriegst Jojo, weil der Körper auf Grund von sehr geringer Kalorienzufuhr auf Notstand umschaltet und dann, sobald es wieder mehr Kalorien gibt, zulant und einlagert wie blöd und den Stoffwechsel weiter unten läßt. DAbei ist es egal, ob die Kalorien aus Biosalat und Reis oder aus Pommes kommen.

Di von Dir beschriebenen Essensmengen sind knapp unter 1000 kcal - kein Wunder, dsas du keine halbe Stunde Jogging durchhältst. Drüber kommst du schon, wenn du mittags viel Pute isst, aber sonderlich lange ist dein Körper damit nicht satt gehalten.

Aber ich mag nicht weiter streiten, keinen Bock. Wir sprechen uns dann wieder, wenn du dein Wunschgewicht hast und wieder normale Kalorienmengen zuführst. Dann reden wir nochmal über Jojo.

die Franzi

Nach heutigem stand der Wissenschaft, ist es nicht möglich an einer Körperregion gezielt abzunehmen. Da der Fettabbau am ganzen Körper gleichmäßig stattfindet, ist an manchen stellen, wo die Fettschicht vorher dünner war, das Fett auch fast weg. Dort wo viel war, ist auch mehr übrig. Daher mein Rat, Über lange Zeit mit der Fettverbrennung weitermachen. Kein neues Fett anfuttern. Immer am Ball bleiben. Es dauert halt seine Zeit. Daher würde ich langfristig den Radsport bevorzugen, weil er sich am besten eignet über Stunden die Energie aus den Fett Depots zu verbrennen. Es sei denn, dass Du ein so ausdauernder Läufer bist, der in der Lage ist, 3 Std zu laufen. (Puls 140 aufwärts)
Aber ob Du dabei Deinen Knien oder Sprunggelenken eine freude machst ?
Ich mache mehrmals im Jahr im Sommer mit dem MTB Touren von 80-100km im Schwarzwald oder Allgäu. Dabei bin ich (mit Pausen) bis 6 Std unterwegs.
Macht riesen Spaß, und bringt auch viel. Vielleicht solltest Du mal ein Wochenende ins Allgäu, (Oberstdorf) und mehrstündige Wanderungen auf die Alpen machen, dort gibts selbstproduzierte Speisen, Vom Brot, Käse, Schinken, Milch. Ein tolles Erlebniss. Gigantische Natur, kein Lärm, nur das bimeln der Kuhglocken. Dann weist Du auch wofür Du dauernd Deine Runden läufst. Dann hat das Training doppelten Sinn.

Hallo zurück,

erst mal alle Achtung und Glückwunsch! Ich drück Dir die Daumen, dass Du weiter standhaft bleibst. Ich habe es auch geschafft (187cm, von 105 auf 80kg, bin jetzt dreißig). Zu Deinen Problemen und Fragen:

Seit Mitte Januar (fast 90kg) halte ich Diät und mache Sport.

Wichtig ist, beides beizubehalten. Wobei Du Deine Ernährung dauerhaft umstellen solltest. So wie Du den Sport beibehalten musst.

Angefangen in Sachen Sport habe ich zunächst mit täglichem Radeln auf :dem Ergometer, mittlerweile gehe ich stattdessen 3x die Woche
joggen und 3x die Woche ins Fitnessstudio.
In Sachen Joggen bin ich in der vierten Woche des „Couch to
5k“-Programms[1], da meine Kondition schlicht nicht ausreicht
schon 30 Minuten am Stück zu laufen.
Im Fitnessstudio mache ich einen Tag Bauch / Rücken, einen Tag
Brust / Arme, und einen Nacken / Schultern. Separates
Beintraining lasse ich aufgrund des Laufens aus, da die sonst
zu erschöpft für den nächsten Lauf sind.

Ich war nur joggen und habe ab und an mal Liegestütze und Klimmzüge gemacht, dazu meine Ernährung dauerhaft „verbessert“. Kein Fitnessstudio, keine Hanteln, kein separates Bauchtraining, keine Programme. Ich wollte ja nur mein Gewicht reduzieren und etwas „fitter“ sein und aussehen.
Nach dem ersten Mal Joggen habe ich gekotzt, mittlerweile traue ich mir locker einen Halbmarathon zu (laufe ich gelegentlich fast nur zum Spaß) und wohne seit über 5 Jahren im sechsten Stock (ohne Aufzug und ohne Schnaufen).

Meine Ernährung sieht so aus, dass ich morgens ein
Körnerbrötchen mit Magarine (Becel Vital, weil die am besten
in Stiftung Wahrentest abgeschnitten hat) und ein gekochtes Ei
esse, Mittags entweder einen Salat mit Lowfat & wenig Kalorien
Dressing oder viel Gemüse mit zB etwas Pute kombiniert und
Abends nochmal ein Brötchen, häufig mit Pute als Aufschnitt.
Insgesamt versuche ich das Fett stark zu reduzieren… und
natürlich die Kalorienaufnahme. Rund alle drei Wochen „gönne“
ich mir auch ein richtiges Essen, mit viel Fett so, dass der
Körper sich nicht an eine ständig gleichbleibende
Kalorienaufnahme gewöhnt.
Auf Alkohol und Getränke außer Wasser & Tee verzichte ich
seither, ohne Ausrutscher, gänzlich. Zuvor habe ich sehr
regelmäßig zu viel Bier getrunken :smile:

Nicht allein die Fettzufuhr muss gesenkt werden, sondern auch die Kohlenhydratzufuhr. Wenig dergleichen ist in Wasser und Tee enthalten, das ist gut. Bedenke aber, dass Du Dir elementar wichtige Stoffe beispielsweise aus Milch holst, auch Fette und Kohlenhydrate (Zucker) zum Funktionieren des Körpers benötigt werden. Dem Alkohol abzuschwören kann sicher nie falsch sein (aber mal nen Schluck Rotwein - für’s Herz, wir verstehen uns?), täglich ein Ei ist wenig produktiv (verzichte drauf), eine fettarme Margarine und zum Frühstück auch mal Butter tun es auch und schonen den Geldbeutel. Ernähre Dich viel mit Obst und Gemüse, iss viel Fisch, trinke auch Säfte (Direktsaft verdünnt bspw.) verzichte nicht auf Nudeln und Reis - und achte nicht ständig auf die Kalorien! Auch sog. Sünden sind erlaubt, nur eben in Maßen.

Mein Problem ist, dass man den Abnehmerfolg überhaupt nicht
sieht. Weder ich, noch irgendwer sonst. An den Beinen habe ich
es selbst festgestellt und ein ganz kleines Bisschen im
Gesicht. Mein Hauptproblem, der Bauch und die „man-boobs“,
bleiben aber gänzlich unverändert (ich messe wöchentlich den
Umfang).

Ich habe die ersten zwei Wochen zugenommen. Nach einem Monat war ich auf Ausgangsgewicht, dann fing’s an zu Purzeln. Am Körper sah man das erst weit später. Zumal ich mit Anfang 20 damals noch recht jung war und damit bessere Ausgangsbedingungen hatte. Wöchentlich oder häufiger zu messen und zu wiegen bringt Dir gar nichts außer einer depressiven Verstimmung und vorzeitigem frustriertem Abbruch. Gib der Sache Zeit! Du bist noch keine zwei Monate aktiv.
Wenn Du Bauch und Brust „straffen“ willst, musst Du diese Areale natürlich gezielter bearbeiten. Gehe einmal weniger zum Oberarmtraining und trainiere Bauch und Brust. Mache Liegestütze, Sit-Ups und Co., die gibt’s umsonst und daheim. Gibt’s vielleicht einen Trimm-Dich-Pfad in der Umgebung, den Du in Deine Jogging-Strecken einbauen kannst?
Und um Dir schlussendlich noch etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen (leider): Einmal aufgebautes Fett wirst Du nicht mehr los. Du kannst es quasi trockenlegen, aber es wird Dich ewig begleiten und beseitigen tun es nur Radikalmaßnahmen. Eigentlich sollten aber eine allgemeine Gewichtsreduktion und etwas Training der „Problemzonen“ auch tun. Die Haut braucht in Abhängigkeit vom Ausgangsbauchumfang auch etwas Zeit zur „Rückbildung“.
Die große Brust kann auch andere Ursachen haben, aber eine Diagnostik per Internet ist da schwer. Sollte sich der Umfang nicht verringern bzw. die Brust nicht kleiner werden, besprich das mit Deinem Hausarzt.

Bleibe weiter sportlich aktiv und ernähre Dich ausgewogen und gesund und die erhofften Erfolge werden sich bald einstellen. Sieh alles etwas lockerer, nur Wunder geschehen sofort. Wünsche Dir weiter viel Erfolg!

Hallo,

erst mal alle Achtung und Glückwunsch! Ich drück Dir die
Daumen, dass Du weiter standhaft bleibst. Ich habe es auch
geschafft (187cm, von 105 auf 80kg, bin jetzt dreißig). Zu
Deinen Problemen und Fragen:

Wow, großen Respekt. Ich merke ja schon wie schwierig es jetzt bei mir wird… aber 25 Kilo. alle Achtung!

Ich war nur joggen und habe ab und an mal Liegestütze und
Klimmzüge gemacht, dazu meine Ernährung dauerhaft
„verbessert“. Kein Fitnessstudio, keine Hanteln, kein
separates Bauchtraining, keine Programme. Ich wollte ja nur
mein Gewicht reduzieren und etwas „fitter“ sein und aussehen.
Nach dem ersten Mal Joggen habe ich gekotzt, mittlerweile
traue ich mir locker einen Halbmarathon zu (laufe ich
gelegentlich fast nur zum Spaß) und wohne seit über 5 Jahren
im sechsten Stock (ohne Aufzug und ohne Schnaufen).

Ich denke das Fitnessstudio werde ich auch früh wieder absetzen, da es mir keine Freude macht. Es ist nur übergangsweise, bis ich wieder Tischtennis und Basketball spielen kann. Außerdem mögen meine Ellenbogen einen Großteil der Übungen gar nicht, obwohl sie laut Trainer korrekt ausgeführt werden.
Situps / Pushups und was man so zu Hause machen kann werde ich dann aber wieder anfangen. Ziel: 100 Liegestütze am Stück, habe mich da schon von 6(!) auf 45 gesteigert. :smile:

Nicht allein die Fettzufuhr muss gesenkt werden, sondern auch
die Kohlenhydratzufuhr. Wenig dergleichen ist in Wasser und
Tee enthalten, das ist gut. Bedenke aber, dass Du Dir
elementar wichtige Stoffe beispielsweise aus Milch holst, auch
Fette und Kohlenhydrate (Zucker) zum Funktionieren des Körpers
benötigt werden. Dem Alkohol abzuschwören kann sicher nie
falsch sein (aber mal nen Schluck Rotwein - für’s Herz, wir
verstehen uns?), täglich ein Ei ist wenig produktiv (verzichte
drauf), eine fettarme Margarine und zum Frühstück auch mal
Butter tun es auch und schonen den Geldbeutel. Ernähre Dich
viel mit Obst und Gemüse, iss viel Fisch, trinke auch Säfte
(Direktsaft verdünnt bspw.) verzichte nicht auf Nudeln und
Reis - und achte nicht ständig auf die Kalorien! Auch sog.
Sünden sind erlaubt, nur eben in Maßen.

Was empfiehlst du denn zum Frühstück und Abendessen? Dass das Ei nicht gerade gut ist, aufgrund des hohen Fettanteils ist mir klar… aber langsam hängen mir in Wacholder geräucherte Forelle und Pute arg zum Halse raus :smile: Diabetikermarmelade geht zum Beispiel gar nicht, da esse ich mein Brötchen lieber trocken… Bzw was überhaupt wenn keine Kohlenhydrate? Bleibt ja praktisch nur Eiweiß übrig…

Ich habe die ersten zwei Wochen zugenommen. Nach einem Monat
war ich auf Ausgangsgewicht, dann fing’s an zu Purzeln. Am
Körper sah man das erst weit später. Zumal ich mit Anfang 20
damals noch recht jung war und damit bessere
Ausgangsbedingungen hatte. Wöchentlich oder häufiger zu messen
und zu wiegen bringt Dir gar nichts außer einer depressiven
Verstimmung und vorzeitigem frustriertem Abbruch. Gib der
Sache Zeit! Du bist noch keine zwei Monate aktiv.
Wenn Du Bauch und Brust „straffen“ willst, musst Du diese
Areale natürlich gezielter bearbeiten. Gehe einmal weniger zum
Oberarmtraining und trainiere Bauch und Brust. Mache
Liegestütze, Sit-Ups und Co., die gibt’s umsonst und daheim.
Gibt’s vielleicht einen Trimm-Dich-Pfad in der Umgebung, den
Du in Deine Jogging-Strecken einbauen kannst?
Und um Dir schlussendlich noch etwas den Wind aus den Segeln
zu nehmen (leider): Einmal aufgebautes Fett wirst Du nicht
mehr los. Du kannst es quasi trockenlegen, aber es wird Dich
ewig begleiten und beseitigen tun es nur Radikalmaßnahmen.
Eigentlich sollten aber eine allgemeine Gewichtsreduktion und
etwas Training der „Problemzonen“ auch tun. Die Haut braucht
in Abhängigkeit vom Ausgangsbauchumfang auch etwas Zeit zur
„Rückbildung“.

Ich habe mich vorher täglich gewogen, das ist wirklich absoluter Unsinn. Ich habs auf einmal pro Woche reduziert, da ist wenigstens ein echter Trend erkennbar. Der Trimm-Dich-Pfad ist eine geniale Idee! Der nächste ist zwar ein Stückchen weiter weg, aber dafür ist die Strecke dort sehr schön. Wäre nicht schlecht mal eine andere Umgebung beim Laufen zu haben.

Die große Brust kann auch andere Ursachen haben, aber eine
Diagnostik per Internet ist da schwer. Sollte sich der Umfang
nicht verringern bzw. die Brust nicht kleiner werden, besprich
das mit Deinem Hausarzt.

Kannst Du grobe Anhaltspunkte geben woher sie kommen kann? Bei mir ist es nämlich gleich doppelt schlimm, da ich gleichzeitig eine Trichterbrust habe, die den Eindruck noch verstärkt.

Bleibe weiter sportlich aktiv und ernähre Dich ausgewogen und
gesund und die erhofften Erfolge werden sich bald einstellen.
Sieh alles etwas lockerer, nur Wunder geschehen sofort.
Wünsche Dir weiter viel Erfolg!

Danke, das war der erste Post, der mir wirklich weitergeholfen hat!
Ich wünsche weiterhin viel Spaß beim Sport treiben!

Hi,

du missverstehst deinen Vorredner.

Er sagt:

verzichte nicht auf Nudeln und

Reis - und achte nicht ständig auf die Kalorien! Auch sog.
Sünden sind erlaubt, nur eben in Maßen.

was du hier sagst:

Bzw was überhaupt wenn keine Kohlenhydrate?

hat sich erledigt - du darfst Kohlehydrate essen.

Dann sagst du das hier:

Dass das Ei nicht gerade gut ist, aufgrund des hohen Fettanteils ist mir klar… aber langsam hängen mir in Wacholder geräucherte Forelle und Pute arg zum Halse raus :smile:

je 100g…

… Hühnerei gekocht http://www.fitnessletter.de/kalorien/h_hnerei_gegart…

…Putenbrust roh (gekocht würde sich nichts ändern, eher weniger FEtt) http://www.fitnessletter.de/kalorien/baby-pute/4981

…Forellenfilets http://gesuender-abnehmen.com/abnehmen/naehrwerte-ka…

Jetzt iss mal 100g Pute oder Forelle - das schafft man leicht. Aber 100g Ei…

Grober anhaltspunkt trichterbrust: hast du nicht, sieht so aus http://de.wikipedia.org/wiki/Trichterbrust
Gynäkomastie meinst du. Die kann zwei Ursachen haben: Fettanlagerung (entweder ernährungs- oder altersbedingt) oder Hormonstörung (zuwenig männliche und / oder zu viele weibliche Hormone), siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Gyn%C3%A4komastie
Im ersten Fall hilft halt nur weiter trainieren und sich damit abfinden, das der Körper selbst entscheidet, wo er das Fett zuerst abbaut.
Im zweiten Fall hilft Dir Dein Arzt.

die Franzi

Ich denke das Fitnessstudio werde ich auch früh wieder
absetzen, da es mir keine Freude macht. Es ist nur
übergangsweise, bis ich wieder Tischtennis und Basketball
spielen kann. Außerdem mögen meine Ellenbogen einen Großteil
der Übungen gar nicht, obwohl sie laut Trainer korrekt
ausgeführt werden.
Situps / Pushups und was man so zu Hause machen kann werde ich
dann aber wieder anfangen. Ziel: 100 Liegestütze am Stück,
habe mich da schon von 6(!) auf 45 gesteigert. :smile:

Je mehr Bewegung und frische Luft, desto besser. Reine Muskelarbeit im Fitnessstudio macht nicht den Körper leichter, sondern nur das Portemonnaie (und vermutlich das Hirn). Was ich Dir noch empfehlen möchte sind Aktivitäten wie Schwimmen, Radfahren oder Rudern (hier in meiner Gegend ist Drachenbootrudern das Highlight, da verbindet man schnell Sport und Spaß). Stärkt die Ausdauer und nutzt noch ein paar andere Muskeln - unter anderem auch am Bauch :wink:

Was empfiehlst du denn zum Frühstück und Abendessen? Dass das
Ei nicht gerade gut ist, aufgrund des hohen Fettanteils ist
mir klar… aber langsam hängen mir in Wacholder geräucherte
Forelle und Pute arg zum Halse raus :smile: Diabetikermarmelade
geht zum Beispiel gar nicht, da esse ich mein Brötchen lieber
trocken… Bzw was überhaupt wenn keine Kohlenhydrate? Bleibt
ja praktisch nur Eiweiß übrig…

Zuerst: bitte verstehe mich nicht falsch. Du kannst nicht auf Kohlenhydrate verzichten, ebenso wenig auf Fette (aller Art) oder Proteine. Dies sind essenzielle Bestandteile Deiner Ernährung. Mehr weiter unten…
Ich denke, Du übertreibst bei Deiner Ernährung. Eigentlich leitet einen schon der gesunde Menschenverstand zum richtigen Essen. So wie es bei Dir klingt, ist das bei Dir nicht der Fall. Eher bist Du genervt von Deiner Ernährung und fällst wieder zurück in alte Gewohnheiten - und dann droht Dir der sog. Jojo-Effekt. Höre auf mit Diät-Experimenten (und ernähre Dich nicht wie ein Diabetiker) und ernähre Dich einfach gesund und geschmackvoll. Selbst will ich Dir gar keine weiteren Tipps geben außer einem Link: http://www.dge.de/pdf/10-Regeln-der-DGE.pdf - wenn dann noch Fragen bleiben, belese Dich auf den Seiten der Deutsche Gesellschaft für Ernährung (http://www.dge.de/).

Kannst Du grobe Anhaltspunkte geben woher sie kommen kann? Bei
mir ist es nämlich gleich doppelt schlimm, da ich gleichzeitig
eine Trichterbrust habe, die den Eindruck noch verstärkt.

Entschuldige meine Skepsis, aber hast Du wirklich eine (unbehandelte) Trichterbrust? Oder ist das eine Selbstdiagnose? Für eine übergroße männliche Brust (Gynäkomastie) kann neben Körperfett (sog. falsche Gynäkomastie) ein Ungleichgewicht von männlichen und weiblichen Hormonen im Körper Ursache sein (welches wiederum versch. Ursachen haben kann), ebenso einige chronische Erkrankungen, Alk.missbrauch (hat den netten Beinamen „Biertitten“), langfristige Einnahme bestimmter Medikamente oder sogar Brustkrebs. Eine solche Brust ist jedoch recht eindrucksvoll, sodass ich auch hierbei etwas skeptisch bin, was Dich betrifft. Ggf. solltest Du Dich unbedingt einem Arzt vorstellen!

Ich wünsche weiterhin viel Spaß beim Sport treiben!

Dito. Lass Dir Zeit, kurbele Deine Ansprüche nicht zu hoch und iss mit Genuss!

1 Like