12v spannungsabfall

Hallo, ich bin mit meinem latein am Ende… wir haben eine Stromversorgung für ein technisches Gerät aufgebaut.
Dazu gehört eine Antenne, deren Elektronik mit 12v versorgt wird. Das DC Kabel zur Antenne ist 5m lang und hat 2x4mm2 .
Bis gestern funktionierte alles. Plötzlich kommen auf Antennenseite nur noch 9.4v am Kabel an, am Dc/Dc konverter an der anderen Seite des Kabels sind es 12,8V.
Wie ist so etwas möglich? Ein Kurzschluss durch Beschädigung ist ausgeschlossen, da alles über Sicherungen abgesichert ist.
Ich meine… selbst wenn man das Kabel beschädigen sollte und nur noch eine Litze im Kabel Strom überträgt müsste doch das Multimeter noch 12v bekommen, klar das dann kein hoher Strom mehr fließen kann… aber das ist ja nicht der Fall…
Anfang des Kabels 12.8v Ende des Kabels 9.xx V

Übergangswiderstandsänderung durch Bewegung der Leiter an den Anschlusstellen? Schraubklemmen? Steckklemmen? Lötanschluss (kalte Lötstellen)?

Ja danke, eine Seite schraub/löt(kabelringschuhe) andere Seite gelötet(4-pin xlr Buchse) kann eigentlich nur der übergangswiderstand sein das hast du bestimmt recht

Moin,

Sicherheitshalber nachgefragt: du hast unter Last an beiden Enden der Zuleitung gemessen und bist jetzt sicher, dass in der Zuleitung 3,4 Volt verbraten werden?

Der dann erhöhte Widerstand der Zuleitung sorgt allerdings unter Last für einen Spannungsfall.

Da bleiben eigentlich nur die Dinge übrig, die @L_B genannt hat.

Gelötete Kabel brechen gerne, besonders im Übergang vom gelöteten Teil zur Litze. Wir haben auch schon mal fürchterlich gesucht, weil eine recht kleine Litze an der Stelle unterbrochen war, die von einem gut gemeinten Schrumpfschlauch überdeckt wurde. Aufgrund der dahinter liegenden Elektronik konntest du auch irgendeine Spannung X messen.

-Luno

Also zum Spannungsfall unter Last … bei 1,2a, 12v , 5m Kabel 2x4mm2 ergibt laut Berechnung 0,78%… daher 12,8v ausgangsspannung damit am Ende des Kabels unter Last auch mind. 12v ankommen.
Da muss ich wohl alle lötverbindungen prüfen bzw. erneuern.

Danke für die Antworten

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Moin,

Auch Crimpkontakte sind immer wieder gerne Verursacher, wenn unsachgemäß gearbeitet wurde und evtl. doch ein Stückchen Isolation in den Bereich geraten ist, in dem die Adern verpresst wurden.
Schau da ganz genau hin und zieh einfach an den Adern.

-Luno

Bin kein Freud von crimpen… löte so weit es eben geht

Moin,

Im Hobby Bereich kann ich das sehr gut nachvollziehen, denn kaum jemand hat immer die wirklich passenden Werkzeuge. Im gewerblichen Bereich sieht es anders aus, wenn man die richtigen (und oft auch teuren) Werkzeuge richtig benutzt. Richtig gecrimpt ist die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit kein Thema. Schlecht gecrimpt ist natürlich übel.
(Alleine eine Handzange fängt bei rund 200 Euro an und endet im vierstelligen Bereich. Da streike ich dann auch. )

Beim Löten hast du das Problem des Kabelbruchs, das du durch eine geeignete Zugentlastung und evtl. einem Knickschutz begegnen kannst.

Keine Frage, das ist völlig okay, solange man nicht auf industrielle und damit auch oft „exotische“ Kontakte trifft. Aber auch die kann man im Einzelfall mit Lötzinn überreden. :wink:
Viel Erfolg!

-Luno

Ich hielt löten auch immer für die bessere, weil „echtere“ Verbindung als bekacktes Pfuschquetschen. Viele Tontechniker überreden mich allerdings; wie @Lunochod schon anmerkte, durch die Dauervibrationen brechen mit der Zeit die Litzen am Zinnende weg.

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Also wenn ich das ausrechne, komme ich auf
(10 m * 1,2 A) / (56 m/Ohm mm² * 4 mm²) = 0,0536 A/Ohm = 0,0536 V.
0,0536 V / 12 V = 0,447 %.

Um den absolut zu vernachlässigenden Spannungsfall von 0,0536 Volt auszugleichen ist sicher keine Spannungserhöhung um 0,8 V notwendig - Kanonen/Spatzen-Problem.

Miss doch einfach den Widerstand der Zuleitung (ein Ende kurzsschließen). Dein Multimeter wird die berechneten 22 mOhm nicht anzeigen können. Also halte erst die Messspitzen aneinander und merke dir den angezeigten Wert (0 Ohm müssten es ja lediglich theoretisch sein, man wird meist eher so 0,2 Ohm messen).

Moin,

Oder Variante 2, man geht über Strom und Spannung. Gerade billige digitale Schätzgeräte sind im niedrigsten Widerstandsmessbereich oft grottenschlecht. Dagegen hilft, eine Spannung einzusteigen und den Strom zu messen.

-Luno

Hallo nochmal… ich hatte für den spannungsfall einfach ein Tool im Netz benutzt, es ging mir nicht um absolute Genauigkeit, Hauptsache mind. 12v da die Antenne 12-17v als Angabe hat.
Ich denke ich prüfe dann mal die Lötstellen und damit sollte es hoffentlich abgeschlossen sein…