12VDC mit Stromstoßschalter

Hallo,

ich würde gerne zwei verschiedene Stromkreise mit einem Stromstoßschalter (Eltako S12-200) schalten.

Der eine Kreis schaltet eine Lampe (230VAC), den anderen möchte ich benutzen, um den aktuellen Zustand der Schaltung mit einem Mikrocontroller auszulesen (max. 12VDC).

Bisher schaffe ich es nur die Lampe zu schalten, aber der 12VDC Kreis funktioniert nicht.

Kann ich mit dem S12 kein DC schalten?
Oder geht das mit den unterschiedlichen Potentialen nicht?

Ich habe mal einen Schaltplan erstellt:
http://postimage.org/image/oitonwdej/

Bin Neuling…
Wäre super, wenn mir hier einer helfen könnte.

Vielen Dank und beste Grüße
Ramon

Hallo,

ich finde es sehr bedenklich, in einem Stromstoßschalter Niederspannung (230V) und Kleinspannung (12V) zu mischen.
Transformiere einfach die 230V- Signalleitung über ein getaktetes Netzteil auf 12V DC herunter.
Potentialfrei wäre auch ein Optokoppler der sich mit 230V schalten lässt oder ein 230V- Relais (Schütz).

Gruß
Gerold

Hallo Ramon,

Bisher schaffe ich es nur die Lampe zu schalten, aber der
12VDC Kreis funktioniert nicht.

Kann ich mit dem S12 kein DC schalten?

Der kann problemlos auch 12V DC schalten.

Oder geht das mit den unterschiedlichen Potentialen nicht?

Auch das ist physikalisch kein Problem.

Ich habe mal einen Schaltplan erstellt:
http://postimage.org/image/oitonwdej/

Rein theoretisch funktioniert deine Schaltung, praktisch hat sie aber einige Fehler:

  1. Es fehlen die Daten vom µP. Dir grundsätzliche Frage ist, ob die 13k reichen um ein sauberes „0“ am Eingang zu erzeugen, besonders wenn sich am Port auch noch PullUp-Widerstände befinden?
  2. Auf der Leitung zum µP liest du Störsignale und Brumm auf, das kann auch verhindern, dass du eine saubere „0“ hin bekommst. Zusätzlich kannst du auch noch Spikes aus dem Netz auflesen, welche dir den Eingang auch zerstören können.
    Praralelel zum 13k-Widerstand wären noch so 1-100nF angesagt, um Störssignale zu unterdrücken. Weiterhin wäre noch eine Z-Diode parallel zu den 13k nicht schlecht und ein Serienwiderstand zum µP würde dann den Strom begrenzen, wenn die Z-Diode anspricht oder der µP Stromlos ist.

Und jetzt noch zu den Unfällen und Vorschriften!

Bei einem Drahtbruch am Relais oder wenn jemand was falsch anklemmt, kann dein ganzer µP, und alles was daran angeschlossen ist, unter 230V stehen! Das muss man auch bei der 12V-Versorgung berücksichtigen!

Deshalb ist es besser den Eingang deiner Schaltung mit einem Optokoppler auszustatten! Das Layout muss dann aber auch berücksichtigen, dass da bei einer Störung 230V anliegen können, zumindest bis zum Eingang des Optokopplers!
Dann wird es sogar einfacher, wenn man den Optokoppler-Eingang direkt für 230V auslegt.
Mit einem PTC kann man relativ einfach Eingänge entwickeln, welche dann mit 6V-400V funktionieren.
(Auf die Idee kam ich, als ich vor etwa 30 Jahren einen einfachen Siemens-Duspol zerlegt hatte. Da waren nur 2 LED, ein Widerstand und ein PTC verbaut. Ich hatte dann Siemens-Bauteile angerufen und nachgefragt, glücklicherweise war damals diese PTC gerade neu auch ins Bauteilsortiment aufgenommen worden.)

MfG Peter(TOO)