15.000€ pro Grieche?

Politik Europa-Politik
#1

Hallo

Ich habe grade gesehen, dass zwischen ca. 2002 und 2011 die griechische staatsverschuldung von ca. 150 Mrd. auf 320Mrd € angewachsen ist.
bei ca. 10,8 Mio Griechen macht das über 15.000 € pro Grieche, egal ob Säuglich oder Rentner. für eine 6 köpfige Familie sind das 100.000€.

durch den schuldenschnitt (zulasten der ezb) bezahlt zum großteil von deutschen steuerzahlern.

also mittlerweile schwindet mein mitgefühl und ich wäre wirklich langsam für einen austritt griechenlands.

das geld ist ja nicht weg, es hat nur jemand anderes (oft gehört: die 2000 reichsten familien haben 80% des privatvermögens in griechenland)…
einfach zwangsenteignungen von 90% deren vermögens und das problem ist gelöst (auch wenn das geld auf schweizer konten liegt, mit genügend druck würden die schon einknicken). warum stattdessen eine weltwirtschaftskrise riskieren?

#2

ok, knapp 10.00 pro Deutschem
hallo

ich nehme alles zurück. habe grade mal gegoogelt, wie sich die verschuldung in deutschland entwickelt hat.

von 2002-2010 hat sich die staatsschuld ja auch von 1.200mrd. auf über 2.000Mrd. € erhöht.

macht ja auch knapp 10.000€ pro deutschem, vom säuglich bis zum rentner.

wo ist nur das ganze geld hin?^^

#3

Hallo twistedluke,

wo ist nur das ganze geld hin?^^

Hast Du doch schon beantwortet:

das geld ist ja nicht weg, es hat nur jemand anderes

nämlich die Reichen, also

einfach zwangsenteignungen von 90% deren vermögens und das problem ist gelöst

Musst Du aber bis zur nächsten Bundestagswahl warten und hoffen, daß die Linke die Wahl gewinnt :wink:

Viele Grüße
Marvin

#4

Hallo,

wo ist nur das ganze geld hin?^^

Hast Du doch schon beantwortet:

das geld ist ja nicht weg, es hat nur jemand anderes

nämlich die Reichen, also

nicht ganz wirklich so… in D ist das private Sparvermoegen z.Z. ca 1.700 Mrd Euro. Und diese Summe besteht nur zum geringen Teil aus dem Vermoegen der Reichen. Diese Summe stetzt sich vor allem zusammen aus den Einlagen in private und betriebliche Altersversorgungen (u.a. Riester) und andere Sparformen. Und diese giantische Summe steht demzufolge auch nicht fuer den privaten Konsum zur Verfuegung, und die Summen die gespart werden, muessen von der Volkswirtschaft wiederum als Kedite aufgenommen werden um die Geldmenge konstant zu halten.

einfach zwangsenteignungen von 90% deren vermögens und das problem ist gelöst

Musst Du aber bis zur nächsten Bundestagswahl warten und
hoffen, daß die Linke die Wahl gewinnt :wink:

… jeder geparte Euro ist ein entgangenses Einkommen eines anderen.

Viele Grüße
Marvin

Tschau
Peter

#5

Hallo

So lange, wie sich die Politiker (egal aus welchem Land) zum Erfüllungsgehilfen der Banken degradieren lassen, brauchen wir uns über die Schulden pro Nase nicht streiten.

Sollte mal einer Bank ihr „Spielgeld“ ausgehen; die Politik schiebt schon neues in ausreichend Menge (sind doch nur Steuergelder)den Banken zu!!
So können sie in altbewährter Weise weiterzocken!!

Müßten die Banken für ihren selbst angerichteten Schaden gerade stehen, dann sehe vieles anders aus.

Einen schönen Abend noch

#6

Hallo,
vermutlich hast Du 10.000 EUR gespart, und weil Geld entsteht bei Kredit, hat jemand die 10.000 EUR als Kredit.
Gruss Helmut

#7

Hallo,
das ist ja wieder ein lustiges Durcheinander.

Der Schuldenschnitt wurde bei den privaten Gläubigern gemacht - also nix Steuerzahler, auch wenn das so schön (mit)leidend klingt.

Der Größte Teil der als Darlehen (!) von EZB und IWF gegebenen Gelder wurde zum Bedienen der Schulden verwendet. Bei den Griechen ist davon also so gut wie nichts angekommen, sondern das ist de Facto an die Banken gezahlt worden.
Geblieben ist das Geld in der Vergangenheit auch im Konsum und Investitionen. Die Güter die Gekauft wurden wurden zu einem erheblichen Teil in Deutschland gekauft (ich sag nur Leo 2 HEL). Das Geld der Griechen ist also (auch) nach Deutschland geflossen und hat hier für Arbeitsplätze und Steueraufkommen gesorgt.

Nebenbei bemerkt hat Deutschland dadurch, dass in Folge der Finanzkrise überall Geld abgezogen und in deutschen Staatsanleihen zu irrwitzigen Konditionen angelegt wurde, in den letzten Jahren über 40 Mrd. Gewinn gemacht. Wir geben den Griechen also als Kredit, was wir mit ihrem Geld zuvor verdient haben.

(Alles etwas überspitzt und auch vereinfacht.)

Wir armen Deutschen verdienten und verdienen sehr gut an der Unverfunft der Anderen.

Gruß
Werner

#8

…über die lächerlichen 15.000,-- Euro je griechischem Staatsbürgerkopf würde ich mir als deutscher Staatsbürgerkopf angesichts dieser Zahl http://www.steuerzahler.de/files/19765/Prokopfversch… denselben nicht zerbrechen…

#9

Hallo,

also von daher ist der Unterschied nicht groß. In beiden fällen beträgt die staatliche Prokopfverschuldung (in Deutschland etwas weniger und in Griechenland etwas mehr als) etwa zwei Drittel eines durchschnittlichen Jahreseinkommens.

Gruß
Werner

#10

von 2002-2010 hat sich die staatsschuld ja auch von 1.200mrd.
auf über 2.000Mrd. € erhöht.

macht ja auch knapp 10.000€ pro deutschem, vom säuglich bis
zum rentner.

Bei 200 Millionen Einwohnern wäre das richtig.

Dumm nur, dass es nur rund 80 Millionen sind.

Sind also rund 25.000€ pro Kopf in D.