18 V NiCd-Ladegerät auch für 14,4 V?

Moin,

ich hab hier drei Akkuschrauber:
0 - Schrauber, Akku 18 V, Ladegerät [Akku defekt, lassen sich nicht laden]
1 - Schrauber, Akku 18 V
2 - Schrauber, Akku 14,4 V

Bei 1 und 2 fehlt das Ladegerät. Bei 0 ist der Akku defekt, das Ladegerät zeigt keine Aufladung an und der Schrauber funktioniert mit ihnen nicht. 1 und 0 haben die gleiche Akkuspannung, aber die Akkus von 1 passen nicht ins Ladegerät von 0. Also nahm ich das Ladegerät auseinander und klemmte die Pole an den Akku. Damit kann ich wunderbar die Akkus von 1 laden.
So sieht das Ladegerät aus:

Das ist der defekte Akku von 0, für das das Ladegerät bestimmt war:

Die Akkus von 2 sind auch NiCd, aber 14,4 V. Kann ich da jetzt auch einfach das Ladegerät ranklemmen? Am Netzteil steht, dass es 24 V liefert. Schickt das Ladegerät auch 24 V in den 18 V Akku und macht einfach bei erreichen von 18 V dicht? Dann könnte man das wohl auch für die 14 V Akkus nehmen.



Auf dem letzten Bild sieht man den auf dem vorherigen Bild abgebildeten Akku 2 nochmal seitlich und den dazugehörigen Schrauber.

Kann ich das Ladegerät auch für die Akkus von 2 verwenden, um den Schrauber 2 auch betreiben zu können?

Grüße

Es ist völlig egal, was du an diese Akkus anklemmst, die sind sowieso Sondermüll.

Aber selbstverständlich kann man weder mit zu hoher noch zu niedriger Spannung laden. Einmal geht gar nichts, einmal wird irgendwas in Rauch aufgehen - entweder Akku oder Ladegerät.

Und da NiCd nicht mehr verkauft werden darf, gibt es nur noch eine Verwendungsmöglichkeit für die Schrauber: die gleiche wie für die Akkus.

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So ein Blödsinn. NiCd darf - gerade für Werkzeuge - weiterhin verkauft werden. Auch für Notlichter übrigens.
NiCd sind zwar schwerer, aber robuster als Li-Ion, die zudem auch noch brandgefährlich sind.

Für den defekten Akku gibts übrigens fertige Einbausätze. Den Akku müsste man öffnen können durch Schrauben an der nicht gezeigten Seite. Kosten wohl so um 25€. Ersatzakkus sind teurer, m. W. über 40€. Aber du könntest an den Geräten noch viel Freude haben.

  1. Akku 14, 4 V an anderem Ladegerät laden. Würd ich nicht machen. Die Ladeelektronik, sei sir auch noch so primitiv, ist an die 18V-Akkus angepasst.
    A) Bei dem 14,4 ist Kapazotät unbekannt. Danach richtet sich der Ladestrom.
    B) die etwas höhere Spannung wird dem Akku vermutlich nicht viel ausmachen. Aber dadurch verändert sich der Ladestrom. Das mag das Ladegerät eher nicht…
    C) Nein, das 24V-NETZTEIL gibt 24V an das LADEGERÄT ab. Dort fällt durch die Elektronik etwas Spannubg ab. Zudem muss man Ni-Cd-Akkus mit mind. 1,4V pro Zelle laden. Allein das ergibt schon mal 21V. Manche Schnelllader muten so ner Zelle auch 2V zu.
    Der 3. Kontakt ist eine Temperaturüberwachung, die verhibdert, dass ein durch Gebrauch zu warmer Akku geladen wird oder das Laden bei zu großer Erwärmung abbricht. Die verbauten Heiß- oder Kaltleiter sind akkuspezifisch. Es kann also sein, dass der Akku zu warm wird. Kann auch sein, es geht. Oder geht gar nix.
    D) M. W. gab und gibt es Universallader für Werkzeugakkus, die auch mit etwas unterschiedlichen Anschlussköpfen zurecht kommen. Alternativ könne man ein Laborladegerät nehmen mit Adapterklemme für Werkzeugakkus. Hierbei muss nach -ΔU-Verfahren oder mit niedrigem Standardladestrom (15h Ladedauer) geladen werden, weil keine Temperaturüberwachung stattfindet.

Hallo!

Das Ladegerät wird die Ladeschlussspannung überwachen um Überladung zu verhindern. deshalb ist dort eine etwas aufwändigere Elektronik drin.
Und die ist auf 18 V ( 15 Zellen) einjustiert.
Bei 12 Zellen ( 14,4 V) wird sie nicht abschalten.

Wenn man die Schaltung kennt (Plan), dann könnte man evtl. auf 14,4 V anpassen. Aber einfach so laden geht nicht !

mfG
duck313

Aha, ich hatte mich schon gewundert, was der dritte Kontakt soll. Das Ladegerät hat jedoch nur zwei Kontakte und überwacht den dritten wohl nicht. Die Akkus waren darüber hinaus alle auf normaler Zimmertemperatur vor den Ladeversuchen.

Ach, das hatte ich in meinem ersten Beitrag natürlich vergessen. Ich würde das Ladegerät nur mal versuchsweise ne Stunde anklemmen. Unüberwacht dranlassen könnte man es natürlich nicht, da es wohl erst bei 18 statt bei 14 V abschalten würde.

Das ergäbe, wenn das Ladegerät tatsächlich 24 V weitergäbe, max. 1,6V pro Zelle. Das sollte gehen. Für die Zelle. Es kann aber sein, dass das Ladegerät beschädigt wird, weil durch den niedrigeren Akkuwiderstsnd der Ladestrom zu hoch wird…

Zeig mal die beiden große Akkus von den Seiten. Hat wenigstens einer davon ne eingebaute Akkustandsanzeige

Ich dachte, der 3. Kontakt im Ladegerät wäre in dem schwarzen Plastiktril unter der Platine.
Wenn das Ladegerät die Temperatur nicht überwacht, ist es vielleicht besser als gedacht und mach die -Δ U-Abschaltung. Oder es ist zumindest zeitgesteuert. Ich hab eines (von Otto) für Akkus die deinen auf Haar gleichen. In meinem wird die Temperatur überwacht. Dobst nix. Es KANN auch sein, dass ZUDEM auch der Schrauber die Temperatur überwacht.

Wo?
In Deutschland NICHT.
Seit dem 31.12.16 ist die Ausnahme für schnurlose Elektrowerkzeuge ausgelaufen.

Steht irgendwo im Batteriegesetz.

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Ok. Interessant. Übrigens für Notbeleuchtung und Alarmsysteme nicht. Steht auch drin.

Für die gezeigten Werkzeugakkus gibts auch Sätze zum Selbsteinbau mit NiMH.

Das stimmt nicht.
Bei NiCd besteht die Gefahr, dass Zellen Schaden nehmen weil sie nicht einzeln überwacht werden (Wir kennen das ja: ach, die 2 Schrauben gehen noch…).
LiIon haben zwingend eine Schutzschaltung die auch die einzelnen Zellen überwacht. Man wird gezwungen den Akku aufzuladen wenn Schluss ist. Und genau das verhindert dass der Akku beschädigt wird, was er mit einem deutlich längern Leben dankt.

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NiCd

  • haben eine höhere Zyklenfestigkeit (Li nicht 1000, nur 500)
  • verzeihen auch mal Tiefentladungen, was NiMh weniger oft verzeihen und Li-Akkus schon beim 1. Mal zerstören ksnn
  • sind nicht brandgefährlich wie Li-Akkus.
    Schutzbeschaltung:
    Nicht jeder Li-Akku hat diese. Man kann die oft verkauften Rundzellen mit oder ohne kaufen. Dann sollte im Idealfall das Gerät die Schutzschaltung integriert haben. Soweit die Theorie. Ob das grad bei billigen Geräten so immer der Fall ist, daran sind erhebliche Zweifel sehr wohl berechtigt.

Immerhin wird grad eine verschärfte Norm zur Sicherheit von Li-Primär- und Sekundärzellen gültig.

Ja klar. Nur dass der Laie den Akku einmal tiefentlädt und dann wars das . Oder er lässt das billige Ladegerät tagelang dran, dann wars das auch. Oder er lässt die Dinger zu lange in der Ecke liegen, die Selbstentladung sorgt für Tiefentladung und das wars dann.

Und wir reden hier nicht über Bosch oder Makita, sondern über ASE Alpha Tools und Topcraft und Cantor-Warenhandels-GmbH.

Und deine Kenntnisse über die Zyklenzahl eines Li-Akkus sind offensichtlich etwas in die Jahre gekommen. Was nicht mal eine Rolle spielt, weil hier kein Profi mit den Dingern rumbastelt.

Und natürlich sind die Dinger auch seit Jahren verboten:

Die Dinger sind tot. Wie ich schon schrieb. Und du solltest dich mal auf den aktuellen Stand bringen.

Thema waren Batterien.
Da muss ich dir sagen dass alle deine Einwendungen nicht stimmen.
Ich habe noch keine Werkzeugbatterie mit LiIon-Akkus gesehen die keine Schutzschaltung verbaut hat. Sie wäre sonst vermutlich nach dem ersten Einsatz Schrott.
Wenn du schon von Einzelzellen sprichst, die Zyklenfestigkeit bei Ni-basierten Zellen kann ich nicht bestätigen. Das Ladeverfahren ist oft ein Glücksspiel und die Zellen werden da schon gehörig misshandelt.

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Ich habe im Jahr 2013 komplett auf Akkuwerkzeuge mit LiIon-Akkus umgerüstet, zuvor setzte ich NiMH vom selben Hersteller ein.
Bislang sind alle Akkus nach wie vor in der täglichen Nutzung, auch die jetzt sieben Jahre alten.
Mir fehlt ein objektiver Vergleich, wieviel sich Ladung einzelner Packs verringert hat, aber ich selber und meine Mitarbeiter arbeiten klaglos damit.

Zuvor hatte ich halt NiMh im Einsatz und musste definitiv öfters Akkus ersetzen - ohne es tatsächlich kontrolliert zu haben, würde ich deren damalige Lebensdauer so auf drei bis vier Jahre schätzen.

Die LiIon-Akkus in den Bohrhämmern werden je nach Arbeit teilweise mehrmals täglich geladen, die ältesten müssten 1000 Ladezyklen schon erreicht haben.

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