1960 auf 1980 : Was ändert sich am Arbeitsmarkt?

warum steigt von 1960 auf 1980 der Beschäftigungsgrad der Frauen am Arbeitsmarkt so enrom stark an?

warum steigt von 1960 auf 1980 der Beschäftigungsgrad der
Frauen am Arbeitsmarkt so enrom stark an?

Kann ich nicht sagen, bin kein Soziologe.

MfG

dieri

da kann ich auch nur raten:
Die allgemeine demographische Entwicklung in Deutschland ist gegenwärtig durch eine
Zunahme der Gesamtzahl älterer Menschen gekennzeichnet (Egle et al., 1998: 29)32.
Fünfzehn Prozent der Gesamtbevölkerung Deutschlands sind bereits über 65 Jahre und
26 Prozent über 60 Jahre, wobei davon ca. zwei drittel Frauen sind (BFS, 2002: o.S.).
Der gesamtdeutsche Anteil der weiblichen Erwerbspersonen an der Bevölkerung lag im
Jahr 2001 bei 42,4 Prozent (BFS, 2002: o.S.) und die Beschäftigungsquote der Frauen
Analyse der Ausgangssituation
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war mit ca. 65 Prozent in den neuen und alten Bundesländern sogar nahezu identisch
(Holst/Schupp, 2001: o.S.). Ein Blick auf die innerdeutschen Erwerbsquoten zeigt jedoch,
dass bei den Frauen der Angleichungsprozess noch nicht abgeschlossen ist. Die
Erwerbsquote der westdeutschen Frauen stieg im Zeitraum von 1991 bis 2000 von 58,4
Prozent auf 62,1 Prozent und erklärt somit das stabile Gesamtniveau der Beschäftigung
in Westdeutschland (BFS, 2002: o.S.).
Währenddessen sank im gleichen Zeitraum in Ostdeutschland die Erwerbsquote der
Frauen von dem aus westdeutscher Sicht anfänglich hohen Niveau, nämlich 77,2 Prozent,
auf 72,2 Prozent. Sie damit aber immer noch 10,1 Prozentpunkte über der Quote
der westdeutschen Frauen34. Ein gewichtiger Grund für die statistischen Unterschiede
ist nach Bosch/Knuth auch, dass ostdeutsche Frauen während einer Phase der Nicht-
Beschäftigung in die registrierte Arbeitslosigkeit wechseln, wogegen westdeutsche
Frauen eher als Hausfrau in die stille Reserve übergehen (Bosch/Knuth, 2003: 280).
Ein weiterer erheblicher Unterschied zwischen den erwerbstätigen Frauen in den neuen
und den alten Bundesländern offenbart sich auch bei einer Betrachtung der Erwerbsvolumina.
So waren im Jahr 2003 ca. 42 Prozent aller beschäftigten Frauen in Westdeutschland
teilzeitbeschäftigt. In Ostdeutschland ist dieser Anteil mit 23 Prozent deutlich
geringer (Bosch/Knuth, 2003: 280), so dass geschlussfolgert werden kann, dass
ostdeutsche Frauen eher zum Normalarbeitsverhältnis35 tendieren, was sich ebenfalls in
der vergleichsweise erhöhten Erwerbsquote der ostdeutschen Frauen niederschlägt, jedoch
nicht in der Beschäftigungsquote.
Setzen sich die bestehenden Trends weiter fort, so wird die Erwerbsquote von Frauen,
die keine Kinder haben, weiterhin ansteigen, die Frauenerwerbstätigkeit wird immer
34 In den sozialistischen Planwirtschaften waren Partizipationsraten der Frauen von 80 Prozent Normalität.
Wagner und Jahn sind der Auffassung, dass die außerordentlich hohe Erwerbsquote der Frauen in
Ostdeutschland besonders deutlich die „Nachwirkungen realsozialistischer Planung und Emanzipation“
zeigt (Wagner/Jahn, 1997: 41).
35 Ein Normalarbeitsverhältnis ist geprägt durch ein hierarchisches Verhältnis, bei dem Arbeitskraft gegen
ein kontinuierliches, sozialverträgliches Vollzeitbeschäftigungsverhältnis getauscht wird (Supiot,
1999: 33).
Analyse der Ausgangssituation
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seltener unterbrochen und die Einschnitte in die Erwerbsbiografie, z.B. aufgrund von
Kindererziehung, werden immer kürzer (Egle et al., 1998: 39). Aggregiert schlagen sich
die skizzierten Trends in der Tatsache nieder, dass im Jahr 2000 nur noch 30 Prozent
der westdeutschen und 19 Prozent der ostdeutschen Ehepaar-Haushalte dem traditionellen
Modell des männlichen Alleinverdieners entsprechen (Holst/Schupp, 2001: o.S.).
(siehe http://d-nb.info/975393219/34)
oder auch
http://www.bundesbank.de/download/volkswirtschaft/mb…

warum steigt von 1960 auf 1980 der Beschäftigungsgrad der
Frauen am Arbeitsmarkt so enrom stark an?

Die Frauenerwerbsquote ist in Westdeutschland kaum angesitegen, in der damaligen DDR um fast 40 % indiesem Zeitraum.

Für die Steigerung im Westen sehe ich folgende Gründe:

Dabei gilt folgendes Phänomen Das STundenvolumen insgesamt ist kaum gestiegen. Die vorhandene Arbeit wurde nur auf mehr Schultern verteilt.

Bis noch weit in die 70iger Jahre wurden Wochenarbeitszeit, Lebensarbeitszeit und Jahresarbeitszeit immer mehr reduziert. Davon profitieren die Frauen, die damit vermehrt in den Arbeitsmarkt vorgedrungen sind.

Durch die Einführung der Minijobs gab es insgesamt mehr Beschäftigte insbesondere Frauen, bzw. fast nur Frauen arbeiten in Minijobs

Die Frauenerwerbsquote steigt zwar allmählich aber insgesamt immer noch viel zu langsam.

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber auch der Rückgang der Geburtenrate kann da mit hineinspielen.

Ein weiterer Grund kann der steigende Lebensstandard der deutschen in diesen Jahren sein, zunehmende Automobilisierung, Urlaube, Häusle bauen, das alles muss finanziert sein, das ruft die Frauen mit auf den Plan. Also insgesamt eine steigende Beschäftigungsquote. Mehr Männer gab es nicht, also mussten die Frauen ran.

Weiter: Die zunehmende Verlagerung der Arbeit in den tertiären Bereich (Zunahme der Dienstleistungen, der Büro und Verwaltungsberufe). Davon profitieren in erster Linie die Frauen

In der ehemaligen DDR hat vor allem die damalige Frauenpolitik eine große Rolle gespielt. Die zunehmende Absicherung des staatlichen Apparates eine hohe steigende Beschäftigung von Männern in diesem System benöt8ige immer mehr produktive Kräfte. Die hohe staatliche Versorgung mit Krippen,die hohen Möglichkeiten zu arbeitne, aber noch immer nebenbei Hausfrau und Mutter zu sein (monatlich ein freier bezahlter Hausarbeitstag) fördertem ja eher noch zwang die Frau in der DDR einer beruflchen Tätigkeit nachzugehen.

Hoffe die wenig ausformulierten Gedanken bringen etwas. Offizieller Begriff: Frauenerwerbsquote.

Beste Grüße

warum steigt von 1960 auf 1980 der Beschäftigungsgrad der
Frauen am Arbeitsmarkt so enrom stark an?

warum steigt von 1960 auf 1980 der Beschäftigungsgrad der
Frauen am Arbeitsmarkt so enrom stark an?

keine Ahnung

Nach dem Krieg hat sich m. E. die Rolle der Frau total verändert.
Schon im Krieg mussten die Frauen in der Produktion in der Landwirtschaft und in der Familie ‚ihren Mann stehen‘.
Das hat wie ich meine zu einem anderen Selbstbe-wusstsein geführt. Die Frauen wollten etwas unabhängiger sein. Sie wollten selbst ihr Geld verdienen. Der Wirtschaftsaufschwung der Nachkriegsjahre hat dies möglich gemacht. Es gab viel manuelle Feinarbeit, die oft von Frauen besser, weil sie einfach sie manuell geschickter waren oder sind, besser erledigt wurden. Mehr und mehr machten Frauen auch eine Ausbildung und qualifizierten sich für höherwertige Tätigkeiten.
In jenen Jaren gingen größere Betriebe mit Zweigbetrieben auf die Dörfer um den Frauen die Gelegenheit zu geben zu arbeiten. Autos gab es noch nicht so viele.
Dies führte natürlich dazu, dass in den Fam. mehr Geld war und mehr gekauft werden konnte.
Waschmaschinen, Gefriertruhen, Kühlschränke Autos, größere Wohnungen Häuser und, und.
Dies wiedrum führte zu einem enormen Wirtschaftswachstum.

Viele Grüße
Lukas

warum steigt von 1960 auf 1980 der Beschäftigungsgrad der
Frauen am Arbeitsmarkt so enrom stark an?

sicher wirken verschiedene Ursachen:
höheres Bildungsniveau der Frauen, gestiegenes Selbstbewußtsein, Streben nach mehr Unabhängigkeit, Beseitigung alter Frauenklischees, Notwendigkeit der Finanzierung eines gewissen Lebensstandards durch 2 Verdiener. Es gibt hier auch regionale Unterschiede in germany. Zum Beispiel ist die Arbeitslosenquote von Frauen im Süden Deutschlands deutlich niedriger. Nicht, weil mehr in Arbeit sind, sondern weil es sich dort (noch) nicht schickt, als Frau arbeiten zu gehen.