Hallöchen,
Da hatte man aber keine 2/3-Mehrheit.
Gut, da bin ich wahrscheinlich nicht so gut informiert. Mir
ist auch nicht ganz klar, warum ein besseres Ergebnis
eigentlich schlecher war…?
die Prozentzahlen sind zwar von Bedeutung, von größerer Bedeutung ist aber die sich daraus ergebende Sitzverteilung im Landtag. 1974 entfielen nur 2,5 % der Stimmen auf nicht in den Landtag gewählte Parteien, 2003 11,9%, daher reichen 2003 weniger Stimmen für mehr Sitze, da deren Zahl konstant bleibt. Vereinfacht gesagt.
Ich lebe in Bayern, und mir stinkt es, dass auswärtige sich
über die Wahlergebnisse mokieren.
Tja, jeder so gut wie er kann. Ich verstehe die Aufregung auch nicht.
Ich hab es durch gezogen und war nicht wählen. Weil ich keine
wahl hatte… ich wollte den teufel nicht mit dem Belzebub
austreiben…
Ich kann das verstehen. Ich wähle gelegentlich auch nicht, wenn auch aus anderen Gründen. Z.B. wähle ich bei Europawahlen nicht, weil ich nicht einsehe, durch die Stimmabgabe den Eindruck zu vermitteln, als wenn auch ich mir vorgaukeln lassen würde, daß die europäischen Bürger in Europa mitreden zu lassen. Das Europaparlament hat praktisch keine Einflußmöglichkeiten, daher habe ich keinen Grund, wählen zu gehen und damit diesen Sachverhalt zu unterstützen.
Eine Beiteiligung von 59% sollte einfach mal politiker zum
nachdenken bringen, warum die Leute nicht zur wahl gehen?
Naja, da gibt es für Bayern verschiedene Gründe. Wenn sowieso klar ist, wie die Wahl ausgeht, haben sowohl CSU-Anhänger wie auch SPD-Anhänger zumindest einen guten Grund nicht davon auszugehen, daß gerade ihre Stimme den Ausschlag geben wird und gehen halt nicht wählen. Die Wahlbeteiligung ist regelmäßig vergleichsweise hoch, wenn es wirklich um was geht, der Wahlausgang also ungewiß ist.
Gruß,
Christian