Also, ich kann jetzt nur Vermutungen anstellen, weil ich mich selbst nicht sooo gut mit Elegien auskenne, aber vielleicht ist ja was Sinnvolles dabei.
Zu deiner ersten Frage kann ich mir vorstellen, dass die Elegie nicht zur Jenseitsvorstellubg passt. Gerade im Mittelalter wurde der Tod häufig als Erlösung und sogar als Ziel des Lebens angesehen, was auch schon auf deine zweite Frage eingeht: Die Vorstellung von Leben und Tod war eine andere als sie später wieder aufkam. Es gibt sicherlich noch andere Gründe, aber dafür bin ich in der Geschichte nicht gut genug informiert. Viele Dinge sind auch einfach Modeerscheinungen, gerade antike Formen des Schreibens und der Künste waren lange in Vergessenheit geraten und wurden dann ab der Renaissance wiederentdeckt (für die Empfindsamkeit wäre das allerdings etwas früh), weil es dann wieder in das Weltbild passte.
Ich hoffe, dass dir das irgendwie weiterhilft!