Wir haben ein Riesenproblem mit unseren 2 Westie-Mädchen.Diese haben sich schon oft verbissen. Menschen gegenüber sind sie friedlich.Jede fängt mal an mit dem Beissen .Eine, wenn jemand außer uns die Wohnung betritt oder wenn sie eine "Schwäche " der anderen entdeckt.Die andere fängt erst an zu Knurren(z.B. wenn sie aufwacht oder die andere von außen ins Haus will) und geht dann gegen die Kleinere. Die Kleinere hat immer die wenigsten Blessuren.Die Hunde haben wir als Welpen bekommen und sind etwa 7 Jahre alt.Beide sind kastriert. Manchmal war eine Zeitlang Ruhe,bis zu einem Jahr. In letzter Zeit aber beissen sie sich oft. Wir hatten schon mal 2 Westie-Mädchen,die haben sich nie gezofft. Wir wollen eine hergeben,wenn sich nichts ändert.Eine schwere Entscheidung und wer soll gehen.Kann man was tun,ich hätte gern Ihre Meinung gehört.
Hallo,
ich an Eurer Stelle würde einen guten Hundetrainer kommen lassen, der sich die ganzen Situationen einmal anschaut. Den für mich hört sich das ein oder andere eher nach einer Übersprunghandlung an.
Ich Vermute mal -ohne das ich Euch etwas Böses will, das Ihr nicht souverän genug auftretet. Die Hunde wissen nicht wo Ihr Platz in der Familie ist und lassen den Stress in bestimmten Situationen, jeweils am anderen aus. Die Hunde sind vermutlich eher unsicher -was von vielen Menschen meist falsch gedeutet wird. Wenn man dann als Halter aus Menschlicher Sicht richtig, jedoch aus Hundesicht vollkommen falsch reagiert, dann macht man auf Dauer alles noch viel schlimmer.
Vielleicht waren Eure früheren Hunde oder zumindest einer von beiden sehr souverän, so das auf Grund dessen keine Probleme auftraten. Vielleicht wart Ihr und Euer Umgang mit den anderen Hunden anders, andere Lebensumstände?
Ich glaube gerade wenn es darum geht das Ihr Euch eventuell von einem Hund trennen wollt, solltet Ihr Euch Professionelle Hilfe kommen lassen. Gebt den Hunden die Chance.
Ich selbst habe (hatte) einen Total Nervösen und Hyperaktiven Jungen Rüden. Der bei Fremden Menschen dazu neigt zu schnappen. Leinenführigkeit war nicht vorhanden. Ich hatte auch schon immer Hunde, konnte nicht verstehen warum der Hund so reagiert. Ich habe eine Trainerin kommen lassen, sie hat innerhalb einer Stunde die Probleme erkannt mir gesagt was ich ändern soll. Es klappt! Der Hund ist viel ruhiger und fast schon souverän. Leinenführigkeit war nach 10 Minuten absolut kein Problem mehr. Nur weil ich ein paar Kleinigkeiten an meinem Verhalten geändert habe. Ich habe für das ganze 45 Euro gezahlt.
LG
Hallo,
es ist leider keine Seltenheit, dass sich zwei gleichgeschlechtliche Hunde dauerhaft nicht vertragen. Hündinnen neigen hierbei im allgemeinen stärker als Rüden dazu, sich ernsthaft zu verletzen.
Die Unverträglichkeiten steigern sich oft mit zunehmendem Alter der Hunde, wenn sich erste Schwächen zeigen und die Hund stärker um die Erhaltung von Ressourcen fürchten. Zu denken gibt mir das Reagieren auf die Schwäche der anderen Hündin. Das ist leider häufig ein Anzeichen dafür, dass es darum geht, diesen Hund dauerhaft zu vertreiben oder - wenn das nicht klappt - zu töten.
Ich persönlich sehe die Abgabe eines Hundes als die wahrscheinlichste Option an. Das Ganze lässt sich wohl einigermaßen kontrollieren, wenn permanent jemand da ist, der die Hunde kontrolliert. Die Gefahr, dass sie jeden unbeobachteten Moment nutzen, um aufeinander loszuzugehen, bleibt dennoch bestehen.
Vielleicht erleichtert es euch die Entscheidung, dass keiner der beiden Mädels mit dem Status Quo glücklich ist. Die beiden Hunde befinden sich im Dauerstress, keine fühlt sich sicher - und das provoziert immer wieder auch weitere aggressive Aktionen.
Überstürzt es nicht und nehmt euch Zeit, ein gutes Zuhause für eine Hündin zu finden. Wenn sie unterschiedlich alt sind, solltet ihr die Jüngere abgeben, da sie bessere Chancen auf eine neue Bleibe hat.
In der Zwischenzeit kann helfen, die Hunde gut zu beaufsichtigen und z.B. bei Abwesenheit räumlich zu trennen.
Schöne Grüße,
Jule