Hallo,
ich wurde zu Ende November gekündigt und bekomme auch noch dafür Geld.
Mein neuer AG will mich zum 20.11. einstellen. Somit würde ich 10 Tage 2mal Gehalt
bekommen. Ist das OK? Das Geld würde ich gern mitnehmen.
Viele Grüße
Chris
Nein, aber wenn es dem alten AG wurscht ist, kann es funktionieren.
Kritisch wird es, wenn kein Urlaubsanspruch mehr besteht, d.h. der AN die letzten zehn Tage einfach nicht mehr erscheinen würde. Dann kann der AG Schadensersatz fordern - wenn er einen Schaden nachweisen kann. Und er kann fristlos kündigen. Dann gibt’s natürlich kein Geld bis zum Monatsende. Und im Arbeitszeugnis macht sich ein solches Verhalten auch nicht gut.
Gruß,
Kannitverstan
Danke! Habe schon ein Zeugniss und ich bin freigestellt.
Gibt es rechtlich, rententechnisch oder steuermäßig Probleme?
Nö. Für die Rente zählt das rentenversicherungspflichtige Einkommen. Bis zu einem Einkommen von 6.350€ insgesamt brauchst du nichts zu beachten.
Es kommt darauf an, wie dich dein neuer Arbeitgeber anmeldet. Ist er Hauptarbeitgeber, wird dein bald ehemaliger Arbeitgeber dich in diesem Monat mit Steuerklasse 6 abrechnen, da er die entsprechenden Daten über Elstam vom Finanzamt bekommt. Meldet er dich als Nebenarbeitgeber an, wird er dich in diesem Monat mit Klasse 6 abrechnen. Bei beiden Konstellationen ist es übrigens keine Schikane, sondern Vorschrift, weil du zwei steuerpflichtige Einkommen hast.
Bei der ersten Variante wird dein Ex-AG definitiv Wind von deiner Tätigkeit bekommen. Bei der zweiten Variante hat dein neuer AG mehr Bürokratieaufwand, weil er dich im nächsten Monat als Hauptarbeitgeber ummelden muss.
Ich empfehle, den Ex-AG von deinem neuen Job in Kenntnis zu setzen, um sich nicht noch auf den letzten Metern Ärger ins Haus zu holen, der nicht sein muss.
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