2. Tennisarm OP gescheitert...und nun?

Hallo

Ich habe folgendes Problem:

Seit nun mehr 3 Jahren habe ich Probleme mit meinem rechten Ellenbogen. Befund: Epicondylitis.
Ich habe so weit alles ausprobiert was man nur probieren kann, leider ohne Erfolg.
Weder Stoßwelle noch Bandage , noch Spritzen usw.
Im November 2008 wurde dann endlich zu einer OP geraten. Mein Orthophäde verordnete eine Kombinations OP von Hohmann und Wilhelm an.
Nach dem sich der Heilungsprozess länger wie geplant hinauszog und meine Schmerzen nicht um 5% besser wurden, hat man festgelegt, dass wohl die OP Hohmann nicht sonderlich geglückt ist.
Zwischendurch war ich auch noch beim MRT um event. andere Möglichkeiten auszuschliesen, ebenso beim Nervenarzt…alles ergab kein Befund (minimale veränderungen an der Kapsel)

Ende April 2009 wurde ich nun ein zweites mal am rechten Ellenbogen operiert und man versicherte mir, dass ich nach 3 Wochen wieder meine Arbeit aufnehmen könnte.
Nun ist es Anfang Juni und ich kann meine Arbeit immer noch nicht aufnehmen, weil ich nun seit 1 Woche genau die selben Schmerzen habe, wie vor den beiden OPs.

Ich bin jetzt über ein halbes Jahr deswegen Krankgeschrieben und schaffe es noch nicht mal eine volle Trinkflasche hoch zu heben ohne das ich mich vor Schmerz krümmen muss.
Am Dienstag hatte ich wieder einen Termin bei meinem Orthopäden, muss jetzt nochmal bei meinem Operateur vorsprechen.
Ich bilde mir die Schmerzen doch nicht ein! Gibt es ähnliche Fälle oder sollte ich mal den Arzt wechseln?
Ist es vielleicht doch was ganz andres wie ein Tennisarm… ich bin echt am verzweifeln.

Hallo,

da ich von hier aus nicht „sehen“ kann, was da vielleicht schief gelaufen ist, würde ich dir tatsächlich empfehlen den Arzt zu wechseln und dich nochmal gründlich untersuchen zu lassen, ggfs. dann noch einen weiteren aufsuchen und vergleichen, ob die Diagnosen übereinstimmen.

Ähnliche Operationen hier in Frankreich -meine Nachbarin machte das durch- führen dazu, daß der Betreffende nach der OP volle sechs Monate krank geschrieben wird und danach zunächst für weitere 6 Monate nur Teilzeit arbeiten darf. Die vollständige Genesung dauert also damit etwa ein Jahr. Allerdings hatte sie nur geringe Schmerzen nach der OP, die stetig immer weiter nachließen.

Grüße,
Cantate

Hallo, mein Mitgefühl sei Dir sicher. Ich habe 2 Tennisarme, voll austherapiert und keine Besserung. Kann keine Kaffeetasse heben…
Ich soll mich operieren lassen, Dein Posting bestätigt meine Zweifel.

Gute Besserung

Kosmokatze

Bei einem Bekannten hat es gut geklappt mit der OP. Soll ich Dir den Arzt nennen?

Hallo Kosmokatze,

Ich habe 2 Tennisarme,
voll austherapiert und keine Besserung. Kann keine Kaffeetasse
heben…

Dir ist schon klar, dass dieses Symptom eines der vielen Symptome der Borreliose ist, an der Du ja nach eigenen Angaben schon seit Jahren leidest?

Ich soll mich operieren lassen, Dein Posting bestätigt meine
Zweifel.

Da es nur dem Tennisarm gleichsieht, aber die Ursache in der Borreliose liegt, würde das rein überhaupt nichts bringen. Das ist keine Ferndiagnose sondern so sicher wie das Amen in der Kirche. Bitte informiere Dich im Borreliose-Forum, dort kann man Dir viel sinnvollere Tipps geben als diese überflüssige Operation.
http://www.borreliose-forum.de/cms/html/index.php

Noch was: Ohne eine vernünftige Therapie, die auf Deine Borreliose (oder eine der anderen Co-Erreger-Erkrankungen) abgestimmt ist, wird Dein Allgemeinzustand immer schlechter. Tu was für Dich resp. Deine Lebensqualität.

Viel Erfolg wünscht

Alexander

Hallo Alexander

Du schreibst zu Kosmokatze, das es sich bei ihr ziemlich sicher um Borreliose handelt, wie schließt du das darauf?
Ich meine, ich mach mir nun schon auch so meine Gedanken, da ich ja nun 2 Op´s innerhalb 3Monate hinter mir habe und nachwievor keine Besserung in Aussicht ist.

Hallo Angel_eyez,

Du schreibst zu Kosmokatze, das es sich bei ihr ziemlich
sicher um Borreliose handelt, wie schließt du das darauf?

das hat den Hintergrund, dass ich aus früheren Beiträgen von Kosmokatze weiß, dass bei ihr Borreliose diagnostiziert und auch über das Blut nachweisbar ist. Und das schon seit vielen Jahren.

Somit ist das bei ihr von meiner Seite keine Vermutung, sondern eine ärztliche Diagnose, welche Kosmokatze hier im Forum schon früher mitgeteilt hat.
/t/borreliose–15/5209803

Ich meine, ich mach mir nun schon auch so meine Gedanken, da
ich ja nun 2 Op´s innerhalb 3Monate hinter mir habe und
nachwievor keine Besserung in Aussicht ist.

Ich habe schon mehrfach über Borreliose hier im wer-weiss-was geschrieben. WEnn Du im Archiv unter „Borreliose“ suchst, findest Du etliche Artikel - auch von anderen - zu diesem Thema. Diese BEiträge werden Dir helfen, besser beurteilen zu können, ob für Dich diese heimtückischen Krankheiten (es handelt sich ja um ca. 10 verschiedene Einzelkrankheiten!) zutreffen könnte oder nicht.

Grundregel: Ein Symptom (von ca. 130 verschiedenen, welche für diese Krankheit möglich sind) allein reicht im Allgemeinen nicht aus, damit eine Borreliose (oder eine der Co-Erreger-ERkrankungen) wahrscheinlich wird. Je mehr Symptome aber zusammen kommen, desto wahrscheinlicher wird diese Infektionskrankheit.

Weitergehende Informationen gibt es in der Internet-Selbsthilfegruppe „Borreliose-Forum“ des Deutschen Borreliose Bundes. Dort sitzen die wahren Experten, sowohl BEtroffene als auch Ärzte, die sich wirklich damit auskennen.

Auf dass Du nicht an dieser heimtückischen Krankheit leiden mögest.

Möglichst schnelle Besserung wünscht

Alexander