20 Jahre 1-Liter-Auto

Sonderlich nachhaltig klingt das aber auch nicht.

Beste Grüße,
Max

Das kommt auf den Blickwinkel an. Es geht hier ja nicht darum dass die alten Module kaputt oder verschlissen sind sondern darum den Nutzungsbereich mit mehr Kapazität zu erweitern. Wenn ich also die Wahl zwischen einem komplett neuen Fahrzeug oder einfach nur einem Akku-Upgrade hätte, würde ich wohl immer das Upgrade nehmen.

Die alten Module würden sich auch sehr gut als Hausspeicher machen. :roll_eyes:

1 Like

nachhaltig? Der a2 war vor allen eines ein zweit oder Drittwagen, den wenigsten Familien diente er als Erstwagen, da er doch recht wenig nutzbaren Innenraum hat. nachhaltig ist es keinen Zweitwagen zu besitzen. Nachbarn haben sich als 2 Wagen extra einen E-Renault geholt. Dieser wird dazu verwendet Mo-Do die 800m zum Bahnhof zu fahren.

Moin,

Soweit ich das noch in Erinnerung habe, ist ein Fahrzeug nicht nur deswegen nachhaltig, weil es sehr wenig Kraftstoff verbraucht. Irgendwo habe ich dazu mal gelesenen, dass die Herstellung solcher PKW mehr Energie verschlungen hat, als es in seinem eigentlichen Leben überhaupt einsparen konnte.

Wir haben 2 ziemlich gleiche Elektroautos, aber es sind beides Erstwagen. :grin:

-Luno

Ist denn 1 Auto nachhaltig?

Das wird jetzt Philosophisch.

Verbrenner fahren diejenigen, die wirklich ein Auto brauchen und sich die E-Autos, die im Winter bei realistischer Fahrweise wenigstens mal 200 Km schaffen, nicht leisten können. Da gibt es nämlich unter 80.000 Eur nichts.

So ein Benziner-SUV kostet nagelneu ca. 25.000 Eur. Da kann das Benzin auch 3 Eur/L kosten und der Wagen ist auf 15 Jahre noch günstiger als ein BEV, welches zumindest ansatzweise alltagstauglich ist.

Letztens hatte ich einen BMW ix hier. Nagelneu. Echte Reichweite: 250 Km. Und das auch nur, weil ich einen Gutteil der Strecke auf der Landstraße und bei 100/120er Limti auf der Autobahn fuhr.
Das Ding kostet über 100.000 Eur und kommt bei einer vernünftigen Autobahngeschwindigkeit von 140-160 Km/h noch nicht einmal von München nach Nürnberg.

Was soll man denn damit?

1 Like

Moin,

Wir fahren 2 Renault ZOE und pendeln damit pro Tag 80 km. So what? In unserem Alltag sind sie absolut tauglich.

Bei einer Fahrweise, die du als realistisch ansiehst, mag das so sein. In unserer Realität ist es anders.

-Luno

1 Like

Hi

in eurem ja :wink: wenn ich ins Büro vor Ort muss, fahre ich 75 km einfach - ohne Lademöglichkeit in erreichbarer Nähe des Büros … Öffentliche sind ebenfalls nicht machbar, weil 2-2,5 Stunden einfache Strecke. Im Nebenjob fahre ich ebenfalls mitunter 250 km/Tag und meistens ziemlich in der Pampa ohne Lademöglichkeiten.

Der Umwelt zuliebe könnte ich natürlich beide Jobs aufgeben - aber von irgendwas muss ich unser Haus und den Lebensunterhalt ja bezahlen :wink:

Allerdings werden wir wohl kommendes Jahr den bisher verfügbaren Zweitwagen ggf. gegen einen Elektrokabinenroller auszutauschen, so dass Kurzstrecken hier in der Gegend (einkaufen, Arztbesuch etc.) damit machbar wären.

Auch wenn die eigentlich sinnvolle Nutzung und Ersparnis erst mit den Langstrecken kommt, funktioniert das hier halt einfach noch nicht zuverlässig genug und ich habe keine Lust mit E-Mobil nächtens in der Pampa liegen zu bleiben, um mich dann mit dem Diesel (Reichweite eine Tankfüllung 950 km) abholen zu lassen.

Gruß h.

2 Like

Es gibt aber viele Menschen, die weniger als 20 km Weg zur Arbeit haben. Die hätten ja keine Reichweitenprobleme.
Die Frage ist dann nur, ob man das Auto für Urlaub etc. für weite Fahrten braucht.
Ich komme seit 30 Jahren problemlos ohne eigenes Auto aus. Habe aber hier in Hamburg mit Fahrrad, Nahverkehr, mehrere carsharing-Systeme, E-Sitz-Roller- Sharing und bequeme Mietauto-Möglichkeiten alles da.

2 Like

Stimmt, ich zum Beispiel muss unter der Woche nie laden - scheint aber daran zu liegen, dass ich das mit dem Rad mache und bei schlechten Wetter mit den öffis.

Für weite Fahrten wird der gute alte Diesel oder der ICE verwendet.

1 Like

Ja, nein, vielleicht.

Aber auch hier wird bei einem SUV ganz sicher nicht das sparsamste Auto am Markt gekauft sondern, das was das eigene Image vermeintlich am besten unterstreicht.

Womit die Ausgengsfrage …

… in meinen Augen erschöpfend beantwortet ist.

„Ich habe nicht mein Auto, weil ich auf dem Dorf wohne - ich wohne auf dem Dorf, weil ich ein Auto habe“.

definitiv 1.

Das ist eine etwas verzerrte Realität, denke aber dass hier absichtlich übertrieben wurde. Ja momentan ist das mit den BEV nicht so einfach weil die Hersteller die sprunghaft gestiegene Nachfrage einfach nicht bedienen können. Das sollte sich ab 2024 wieder normalisieren. Zudem dürften dann auch mehr kleinere Fahrzeuge mit brauchbaren Reichweiten zur Verfügung stehen.

Kenne jetzt den iX nicht so gut, aber der ist sicher nicht Musterschüler wenn es um den Verbrauch geht. Dafür bekommt man halt auch einen LKW mit sportwagenartigen Fahrwerten.
Übrigens. Auf die „echte Reichweite“ hat immer noch der Fahrer den größten Einfluss. :roll_eyes:

Ich dachte es ist genau umgekehrt. BEV auf Langstrecke ist teurer weil man auf den möglichst kurzen Ladestopps HPCs nutzt die mehr kosten. Aber was weiß ich schon von sowas - fahre ja erst seit 5 Jahren elektrisch… :see_no_evil:

2 Like

Moin,

Kurzstrecken (typisch > 10 km) beim Verbrenner bedeutet einen signifikanten Mehrverbrauch, dazu aus https://www.abendzeitung-muenchen.de/mehr/autoundverkehr/kurzstrecken-das-teure-laster-der-deutschen-art-97651

Zum Bäcker drei Blocks weiter mit dem Auto - das macht doch keiner? Von wegen: Acht Milliarden Mal pro Jahr drücken die Deutschen für eine Kurzstrecke unter einem Kilometer aufs Gaspedal, errechnete die Verbraucherzentrale NRW in Düsseldorf. Doch gerade auf den ersten Kilometern schlucken die kalten Motoren unverhältnismäßig viel Sprit. Die Folge: immens teure Semmeln und ein happiger Ausstoß an klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2).

Doch nicht nur der Zeitfaktor spielt eine Rolle. Ein kalter Motor benötigt auf den ersten Kilometern bis zu 35 Liter Sprit pro 100 Kilometer. Das ist sogar mehr, als tonnenschwere Geländewagen durchschnittlich fressen. Erst ab dem vierten Kilometer pendelt sich der Verbrauch allmählich auf Durchschnittsniveau ein.

Weiterhin erreicht der Motor kaum seine Betriebstemperaturen, der Kat bleibt zu kalt und das Öl zu zäh. Grob und pauschal.

Nichts … :grin: Ich übrigens genau so nichts.

Eventuell hast du eine von mir abweichende Vorstellung von realistischer Fahrweise. Dazu aus: https://www.focus.de/auto/fahrberichte/praxistest-bmw-ix-tesla-eben-doch-nicht-unschlagbar-bmws-elektro-suv-im-alltagstest_id_120020830.html

Gesamtverbrauch: 21,2 kWh / 100 km

Doch der iX beweist, dass schnelles Fahren und E-Antrieb ausgezeichnete Partner sind, denn während wir auf einer leeren Autobahn entspannt zwischen 150 und 200 km/h pendelten, schnellte der Verbrauch gar nicht so arg in die Höhe wie befürchtet. Da zwischendurch ohnehin immer Tempolimits und LKW-Hinterherzuckel-Phasen warten, lag unser Gesamtschnitt für Stadt/Land/Autobahn am Ende des Testzeitraums bei etwas über 21 kWh / 100 km . Das ist nicht viel mehr als die Werksangabe (19,8 kWh) und für ein solches Elektro-Trumm ein guter Wert.

Die Gesamtreichweite schwankt natürlich je nach Fahrprofil und die offiziell 630 km sind nur mit viel Stadtverkehr erzielbar (im Gegensatz zum Verbrenner hat das E-Auto gerade hier Vorteile). Doch auch wenn man zwischendurch etwas flotter fährt, ist eine Gesamtreichweite für einen ungefähren Drittelmix Stadt/Land/Autobahn von mindestens 500 Kilometern in der Praxis immer erzielbar.

Reine Autobahn-Reichweite: Ca. 385 km

Wobei deren Batterie rund 110 kWh an Kapazität hatte. Hattest du die Handbremse noch angezogen?

-Luno

Ich finde es ehrliche gesagt konzeptionell ein bisschen schwierig, wenn Du beim Benziner die tatsächlichen Fahrten der fahrenden Bevölkerung anführst (wobei ich mich frage, woher die wissen, wie oft die Leute unter 1 km fahren), während Du beim Elektrofahrzeug eine Fahrt einer Redaktion heranziehst.

Mal abgesehen davon, dass ich das Verhältnis zur wahrheitsgemäß-objektiver Berichterstattung über ein kontroverses Thema bei den meisten deutschen Medien als eher locker betrachten würde und das beim Focus ganz besonders gilt, ist es nun einmal nicht so, dass man sich für seine Fahrten eine Strecke bzw. einen Zeitraum aussuchen könnte, auf der praktisch nichts los ist - anders ist jedenfalls die Aussage „während wir auf einer leeren Autobahn entspannt zwischen 150 und 200 km/h pendelten“ nicht zu erklären.

Wenn ich 150 km/h entspannt und gleichmäßig durchrollen kann, verbraucht mein Auto auch nur um die 6,5 Liter auf 100 km. Wenn ich die 150 km/h aber im Schnitt auf der A31 an einem Samstagvormittag in den Schulferien fahren will, dann komme ich schnell an die 10 Liter, sofern ich die 150 km/h im Schnitt überhaupt erreichen kann. Von einer Autobahn zu den üblichen Fahrtzeiten, d.h. morgen und abends in den Ballungsräumen, gar nicht zu reden.

1 Like

Editiert und ergänzt:

Was soll man dazu sagen?
Es gibt aktuell kein E-Auto, das bei 200 Km/h auch nur 300 Km weit kommt. Geschweige denn 385.
Das ist völliger Blödsinn.

Ich bin eigentlich pro Elektro. Allein schon weil es leise ist, nicht stinkt und zu Hause geladen werden kann.

Nur leider gibt es kein E-Auto unter 70.000 Eur, das auch nur unsere noch recht bescheidenen Ansprüche befriedigen könnte.

In die Schule fahre ich mit einem alten Mini. 15 Km ein Weg. Der Wagen hat neu gut 20.000 Eur gekostet, ist 16 Jahre alt, hat 160.000 Km gelaufen und läuft, bei minimaler Pflege, bestens.
Das ist absolut nachhaltig.
Das Auto verbraucht hier auf dem Dorf ca. 5L und hat damit theoretisch 1.000 Km Reichweite. Wenn es mal eilig hergeht, schafft er gut 180 Km/h und die könnte man theoretisch 500 - 600 Km lang fahren.
Und das ist ein alter 90 PS Benziner ohne Turbo.

Bei einem BEV würde ich nun spätestens den dritten Wagen bestellen, der mindestens das Doppelte kostet.
Die Akkudegradation ist ein physikalischer Fakt. Nach 6-10 Jahren sind die BEV-Akkus durch. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Für den privaten Nutzer ist ein BEV somit Käse. Das macht dann Sinn, wenn man leasen kann und Akkus leicht getauscht werden können.
Soweit sind wir aber noch nicht. Leasing ist unfassbar teuer und der Käufer hat den Ärger mit dem defekten Akku, der nicht wirtschaftlich auswechselbar ist.
Ganz und gar nicht nachhaltig steht da dann ein Haufen Kernschrott auf dem Hof, der teuer recycelt werden muss.

Mein Mini wird in den nächsten 4 Jahren die Hufe strecken. Dann wird er geschlachtet und viele Teile werden weiter verwendet werden. Der Motor ist sicher gut für 300.000 Km. Nur die Karosse nicht.

Sobald aber BEVs mit vernünftigem Wechselakkusystem kommen und dafür tausende Stationen an den europ. Autobahnen entstanden sein werden, kann man langsam von Alltagstauglichkeit reden.

Aktuell sind das Spielzeuge für Kurzstreckenfahrer in der Stadt, die sowieso den ÖPNV nutzen könnten.

Nehme ich einen Passat TDI den wir vor einigen Jahren mal in der Firma hatten, sieht das noch besser aus. 700 Km bei 180 Km/h. 1.000 Km in der zügig gefahrenen Realität. Man kam auf 3,5 L / 100 Km auf der österr. Autobahn. Mit einem komfortablen Kombi.

Nehme ich einen Tesla S P100 wie wir ihn einige Zeit hatten, schafft man die angegeben 500 Km Reichweite schon. Mit 1x Nachladen und 80 Km/h auf der ebenen Landstraße.
Realistisch (Landstraße 110 Km/h, etwas Stadt, einiges an Autobahn mit 140-170 Km/h) schafft so ein Top-Bev bei mir um die 250 Km.
EInen Porsche Taycan im Winter bei sehr moderaten 140 Km/h fährt man nach 180 Km wieder an die Ladesäule.

Das sind realistische Erfahrungswerte.
EInen schweren Gasfuß habe ich dabei noch nicht einmal.

Wer mti einem BEV hohe Reichweiten schafft, schleicht. Das sieht man auch ständig auf den Landstraßen hier, wo man diese Audi étrons und BMW i3, ix ständig mit 85 vor sich hinschleichen sieht. Dauernd ist man am Überholen.
Auf der Autobahn, ich sehe es täglich, da viele BMWler unterwegs hier mit den Dienst-BEVs (zur Umgehung der Neidsteuer), sind dann 110 angesagt. Außer es handelt sich um die dicken ix, die meist von Managern gefahren werden die auch im Büro eine Ladesäule haben. Die fahren dann mal 160. Allerdings sehr selten.

Meine Frau fährt da ja mit ihrem Ford Kuga Benziner Hausfrauen-SUV zügiger.

Also bitte, erzählt mir ncihts von BEVs als Lösung der Zukunft.
EIgentlich ist das BEV älter als der Benziner und hat sich in 120 Jahren nie durchgesetzt. Auch heute wird das ncihts. Ihr werdet sehen. Wenn die Subventionen auslaufen, war´s das ganz schnell wieder.

Wenn ich eine Prognose für die Zukunft der Individualmobilität mittels PKW wagen soll würde ich behaupten, es wird auf Brennstoffzellen zum Laden von kelineren Akkus als wir sie heute kennen hinauslaufen. Befeuert durch Wasserstoff und/oder Bioethanol.

Der Verbrenner als Benzin-Hybrid wird uns allerdings noch mindestens 50 Jahre lang begleiten (nicht vergessen, das mit 2035 wird nichts, da allein in D bis dahin noch mindestens 3 Bundestagswahlen stattfinden und der Klimawahn nicht mehr mehrheitsfähig ist).
Aktuell werden noch mehrheitlich benziner auf dieser Welt verkauft. Die heute neu verkauften Autos werden noch 20 Jahre lang unterwegs sein und der Neuverkauf wird noch jahrelang weitergehen.

Weltweit sind keine 3% der Autos BEVs.
In Deutschland zeigt eine ehrliche Rechnung, dass BEVs, also keine Hybride, ca. 1% des PKW-Bestandes ausmachen.
Wenn behauptet wird dass 20% aller in D neu verkauften PKW BEVs sind, wird verschwiegen dass es sich um einen extremen Sondereffekt im September 2022 handelt. Es sind schlichtweg kaum Verbrenner lieferbar aktuell. Das ändert sich aber über den Winter wieder.

Außerdem wird dabei verdrängt, dass mehr als die Hälfte der deutschen Haushalte gar keinen bzw. keinen elektrifizierbaren Stellplatz für ihr Auto haben.
Sollen die alle bei ALDI laden?

BEVs sind Luxusspielzeuge für Städter und Pensionäre mit Eigenheim / Garage mit Strom.

Also entspannt Euch, solange wir alle noch in die Arbeit fahren müssen, passiert da gar nichts.
In den nächsten 10 Jahren werde ich den Mini austauschen gegen ein neueres und ansonsten sehr ähnliches Modell (etwas mehr Lesitung, Automatikgetriebe, Klimaautomatik, Sitzheizung).
Der Kuga hält bis dahin.
Dann kaufe ich meiner Frau nochmal ein hübsches neues Auto für ihre Pendelstrecke und ich setze mich zur Ruhe. Mit einem Projekt wie z.B. einem Opel Rekord B Coupé oder Mercedes W126…
Ein BEV käme mir dann höchstens als preiswerter Mehari-Verschnitt für die Fahrt runter an den See ins Haus. Da ist dann die Reichweite auch wurscht, das sind 1.200 Meter.

1 Like

Ja, Karl2, du in Hamburg.

Aha.

Jetzt darfst Du raten, wie viele Autos in unserem Wagenpark (27 PKWs) BMW i3 und iX3 heißen - was in die drei Volvo-Hybriden an Treibstoff reinkommt, ist beiläufig auch sehr, sehr übersichtlich.

Moral: Auch Autofahren will gelernt sein - mit Allem.

Schöne Grüße

MM

2 Like