Liebe Fachleute,
Ich habe am Tor eine Einweg-Lichtschranke (Marke AVIDSEN), 12 oder 24 Volt ac/dc Eingang, 25 mA, mit NC, COM, NO Ausgang am Empfänger (RX).
Damit möchte ich einen Türgong, der nur mit 230 Volt läuft, steuern.
Kann ich die 230 Volt, die ich für den Gong benötige, direkt an COM und NO anschließen oder muß ich ein 12/24 Volt Relais zwischenschalten?
Vielen Dank vorab für Eure Antworten,
Wulf.
hi,
für welche Spannungen ist das Relais denn ausgelegt? sollte drauf stehen.
grüße
lipi
Hallo!
Türgongs gehen selten mit 230 V, denn dann müsste ja auch der Klingeldrücker mit Netzspannung gehen, das ist extrem unüblich !
Hat der Gong denn nicht einen Trafo eingebaut und der Gong geht wie gewohnt mit 8 bis 12 V ? Und die im Gong vorhanden Tasteranschlüsse führen dann natürlich Kleinspannung.
Und die könnte man an die Lichtschranke führen.
Wenn eine Lichtschranke schon für Kleinspannung ausgelegt ist, dann ist es unüblich die Kontakte COM, NO, NC sind für Netzspannung ausgelegt !
Es muss schlicht auf dem Typenschild oder der beigefügten Beschreibung stehen.
Wie hast du denn die 12/24 V zum Tor gelegt ? Wie erzeugt ?
MfG
duck313
Vielen Dank littlepinguin: ich habe noch kein Relais besorgt. Wenn erforderlich, dann würde ich ein Relais 12 oder 24 Volt zu 230 Volt nehmen. Mir wäre natürlich lieber, wenn ich die 230 Volt Phase für den Gong direkt an die Anschlüsse COM und NO des Empfängers der Lichtschranke legen könnte.
Wulf.
Vielen Dank auch an duck313: Du hast recht, 230 v Gongs sind selten. Aber es gibt sie und meiner ist eben so einer. Er hat auch keinen Trafo. Auf meiner Verpackung steht ausdrücklich: nur mit 230 V betreiben. Zusatz: auch der (normalerweise benutzte) Klingeldrücker müsste für 230 v ausgelegt sein. Damit enfällt die Möglichkeit ihn mit Kleinspannung zu betreiben.
Das Tor ist ca. 50 m vom Haus entfernt. Am Tor ist eine 230 V Stromversorgung. Dort würde ich einen Spannungswandler 230 V zu 12 bzw. 24 Volt zur Versorgung der Lichtschranke installieren.
Ich finde leider nirgendwo (weder Typenschild, noch Beschreibung), für welche Spannung die Kontakte COM, NO, NC ausgelegt sind. Mir würde natürlich sehr entgegenkommen, wenn ich, wie oben schon gesagt, die 230 V Phase des Gongs an COM und NO anschließen könnte.
Viele Grüße,
Wulf.
Wenn nichts steht dann ist der Schaltausgang auch für Kleinspannung.
Vielen Dank für den Kommentar. Du schreibst:
„Wenn nichts steht dann ist der Schaltausgang auch für Kleinspannung.“
Muss ich das so verstehen, dass der Schaltausgang „nur“ für Kleinspannung ist. Mit anderen Worten: die 230 V Phase für den Gong darf ich nicht an die Anschlüsse COM und NO anschließen?
Ich wäre Dir für eine Bestätigung sehr danbar.
Gruß, Wulf.
Genau das heißt es. Entweder ist alles für Netzspannung ausgelegt oder alles für 24 V.
Sonst müsste es drauf stehen.
Es macht ja aus praktischer Sicht keinen Sinn, ein Gerät für 24 V zu bauen, was dann doch einen Ausgang für Netzspannung hat.
Es könnte so sein, aber dann muss man das schon auf Typenschild schreiben.
Und ich bin auch noch nicht von deinem Gong ausschließlich für 230 V (ohne Trafo) überzeugt.
Auch frage ich mich nach dem Sinn. Mag sein das ist ein Alarmgeber für die Industrie, sicher keine Klingel für’s Haus.
Gongt der denn solange Spannung anliegt ? oder doch nur so wie gewöhnlich. Tastendruck = 1 Gongschlag und loslassen noch ein Schlag.
Dauerspannung heißt dann nicht Dauer-Gongen.
„Und ich bin auch noch nicht von deinem Gong ausschließlich für 230 V (ohne Trafo) überzeugt.“
Du mußt mir das schon glauben. Google doch einfach mal, da wirst Du Türgongs für den Innenbereich finden, die ausschließlich (und ohne Trafo) mit 230 V betrieben werden. Dieser Türgong war schon im Haus installiert, als ich es kaufte. Er war vielleicht auf 230 V ausgelegt, weil man dahinter noch ein kleines Signalhorn (für den Garten) anschließen konnte, welches auch mit 230 V betrieben wird. Ich habe dieses Horn z.Zt abgeklemmt, möchte mir aber die Option, es wieder anzuschließen, offen halten.
„Gongt der denn solange Spannung anliegt ? oder doch nur so wie gewöhnlich. Tastendruck = 1 Gongschlag und loslassen noch ein Schlag.“
Genau, der macht „Ding“, wenn Spannung anliegt und „Dong“, wenn die Spannung weggeht. den Zustand Dauerspannung gibt es nicht. Bislang wurde der Gong von der Haustüre aus betrieben mittels eines Klingelknopfes, der für 230 V ausgelegt ist (ausdrücklich so in der Anleitung vorgeschrieben !). Nun möchte ich jedoch eine Lichtschranke einbauen, die sich am Tor zur Grundstückseinfahrt befinden soll (ca. 50m entfernt). Damit will ich mitbekommen, wenn jemand aufs Grundstück geht oder fährt.
Die Lichtschranke habe ich schon besorgt und die wird, wie schon gesagt, mit 12 bzw. 24 Volt betrieben. Eine 230 V Lichtschranke habe ich bislang leider nicht gefunden.
Meine Hauptfrage ist ja die: sind die Anschlüsse der Lichtschranke, in dem Falle COM und NO robust genug, um kurzzeitig die 230 V Phase für den Gong zu schließen und dann wieder aufzumachen, wenn die Lichtschranke passiert wird. COM und NO wirken ja wie ein Schalter, es liegt ja keine Spannung an und es fließt ja nur ein geringer Strom.
Gruß, Wulf.
Ich glaube es Dir, nur kommt es mit äußerst seltsam vor.
wer soll so ein Ding brauchen, welchen Vorteil hat es ? Übliche Klingelnetze sind für Schwachstrom ausgelegt, alle Klingeltaster ebenfalls.
Nochmal: Du kannst bei einem 24 V Gerät nicht davon ausgehen, die Kontakte des Ausgangsrelais ( wo stehen denn überhaupt diese Daten für die Kontaktbelastbarkeit ?) sind für Netzspannung ausgelegt.
Warum auch ?
Man soll extern Kleinspannung ranführen um dann am Gerät doch wieder Netzspannung zu haben ?
Ich würde es nicht mit Netzspannung versehen. Schalte ein Relais dazwischen. 24 V ist ja an Lichtschranke vorhanden, also sollte es sehr einfach sein.
Relais in Feuchtraum-Abzweigdose und gut ist es.
„Ich glaube es Dir, nur kommt es mit äußerst seltsam vor.
wer soll so ein Ding brauchen, welchen Vorteil hat es ?“
Der Vorbesitzer hat sich vielleicht etwas dabei gedacht. Siehe meine Bemerkung, dass ein kleines Signalhorn noch hinter den Gong geschaltet war. Solch ein Horn hat er vielleicht nur in 230 V gefunden. Damit wäre der Vorteil schon gegeben.
„Ich würde es nicht mit Netzspannung versehen. Schalte ein Relais dazwischen.“
Ich werde es wohl so machen. Diese Lösung ist zwar nicht meine Ideallösung, aber es ist wohl die sicherste. Wenn Du meine Eingangsfrage nochmal betrachtest, habe ich damit auch schon gerechnet.
Auf jeden Fall sage ich herzlichen Dank für Deine Antworten und Deine Geduld.
Gruß, Wulf.
Das einzige, was man von den Kontakten weiß, ist, dass sie potenzilafrei sind.
Vermutlich durch ein Relais geschaltet.
Und bei beengten Platzverhältnissen oder wenn es preiswert sein soll, dürften das höchstwahrscheinlich nur Relais für Kleinspannung sein.
Sieht man das Relais auf der Platine?
Wie sehen die Klemmen aus?
Wenn du links 24V DC Versorgung hast und direkt daneben die Relaisklemmen sind, wäre es sehr unwahrscheinlich, dass dort 230V zulässig sind. Denn dann sieht der Hersteller eigentlich eine räumliche Trennung der Klemmen (und natürlich der Leiterbahnen) vor.
Falsch gedacht.
An einer Klemme liegen 230V AC an.
Und nochmal falsch gedacht:
Beim Klingeln wird die Spannung dort auf ein Vielfaches steigen.
Der Beschreibung nach ist es ja ein elektromechanischer Gong mit einer Spule drin.
Deren Induktivität erzeugt hohe Spannungen beim Loslassen des Tasters.
Das kann dann reichen, um den Funken auf der Platine überspringen zu lassen. Bumm.