ist ja eine niedliche Theorie
Nur gehen die Firmen, die ihren Mitarbeitern mehr zahlen,
als sie leisten, pleite. Und die anderen machen
Gewinn. So einfach ist das.
leider nein! so einfach ist das nicht, auch wenn wir es gerne so einfach hätten. ob eine fa profit macht oder nicht hängt auch sehr stark von den staatlichen rahmenbedingugen ab, die in der bwl nicht berücksichtigt werden, weil es da nur darum geht besser zu sein als die anderen, aber nicht um strukturelle verbesserungen oder soziale änderungen. man kann sagen mann lässt A und B um die wette zu einem ziel losstarten. ob sie laufen, oder wenn wasser dazwischen ist schwimmen oder ob sie mit den gleichen autos fahren ist ihnen egal. sie versuchen nur ans ziel zu kommen. die wahl der mittel kann ein staat vorgeben - auch in einer globalisierten welt.
addiert man allerdings zu den bezahlten leistungen
: unter dem bruchstrich auch die unbezahlten (also haushalt,
: altenpflege, kindererziehung, etc. etc.) so wird das
ergebnis
: kleiner. das ist genau der anteil um den singel jetzt
"zugut
: leben, bzw. auf kosten von familien leben.
Was interessiert es mein Unternehmen, ob irgendwer in seiner
Freizeit Kinder erzieht, Alte pflegt oder
Angeln geht ? Wenn er das bezahlt haben will, soll er das
doch beruflich machen, z.B. als Erzieher,
Altenpfleger oder Fischer, oder die „nur“ Hausfrau, soll
sich von ihrem Ehemann bezahlen lassen, dem sie
ja schließlich den Haushalt macht.
das habe ich auch nicht behauptet. du musst nur wenn du sagst, dass lohn = leistung ist aufpassen was mit den hausfrauen ist die nichts bekommen. ist das dann keine leistung oder stimmt die gleichung nichtmehr? meiner meinung nach muss die gleichung modifiziert werden und dann heisst das, dass die einzelleistug im verhältis zu gesamtleistung gesetzt wird und dann kommt eben die beschriebene formel heraus.
: selbstverständlich akzeptiere ich die entscheidung keine
: kinder haben zu wollen, es ist nur die frage ob man diese
: menschen besser oder gleich stellen sollte und da bin ich
eben
: für gleich.
Richtig. Und gleich bedeutete immer schon gleicher Lohn für
gleiche Arbeit. Wobei der Single heute jedoch
davon schon weitaus weniger Nettolohn zurückbehält, als der
Familienpappi.
natürlich da kinder in der ökonomie soetwas wie öffentliche güter sind kommt es zu marktversagen. das ist ganz klar. der staat hat die möglichkeit das wieder auszugleichen und den markt der versagt zu korrigieren. marktversagen heisst nicht dass der jemand auf dem markt versagt (der kreisler der in konkurs geht) sondern, dass es keinen markt gibt und geben kann. der statt kann durch eingriffe entgegenwirken. das gilt für den grossteil der verwendeten steuereinnahmen von der autobahn bis zur verwaltung des bundestagsgebäudes von parkanlagen bis zu museen.
es ist ein irrglaube der zur zeit fuss fasst, dass der markt alle regeln könnte. das sehen nichteinmal die ganz ganz konsetvativen ökonomen so. das sehen nur manche politiker und journalisten so. der markt ist nur ein mechanismus der in den gegebenen rahmenbedingungen funktioniert oder eben nicht.
:: In D ist der Singlehaushalt heute die häufigste
Haushaltsform.
:: Wo bitte soll das ein zweites Gehalt herkommen ?
:
: wie gesagt
Was denn ? Ehe und Familie als neues (altes)
Gesellschaftsideal ? Nein danke, das ist mir zu reaktionär.
nein weil das ganze ien dynamisches modell ist. es würden sich preise für bestimmte produkte genauso verändern wie die nachfrage nach ihnen. dafür ist der mechanismus markt da.
:: Es gibt Menschen, die wollen die Erziehung ihrer Kinder
lieber
:: selbst übernehmen (zumindest bis zum KiGa-Alter), als das
:: anderen Leuten zu überlassen. Beide Einstellungen find
ich
:: völlig in Ordnung, aber wo ist im ersteren Fall das 2.
:: Einkommen ?
:
: das steht ihnen in beiden systeman frei.
Nein, in deinem Modell hat die Frau keine andere Wahl, weil
ja das 25-Std. Einkommen des Ehemanns
nicht ausreicht. Soll das jetzt die Errungenschaft für die
Frauen sein, dass sie ihren Säugling wem anders
in die Hand drücken muss, damit die Familie nicht unters
Existenzminimum fällt ?
1.) ich möchte wissen warum nur die frau keine andere wahl hat. der mann schon?
2.) kurzzeitig kann natürlich auch in karenz gegangen werden (das ist alles sache einer konkreten audformung). ich glaube ich habe oben irgendwo geschrieben, dass man sich die karenz erparen könnte. nun gut vielleicht nicht in voller höhe, aber das ist auch egal.
3.) ja auf kurz oder lang sehe ich nicht ein warum frau die wahl haben soll zwischen familie und beruf. klar jede® soll arbeiten und auch den haushalt soll man sich teilen. ich sehe überhaupt keinen grund warum manche unbezahlte arbeit machen sollten und andere bezahlte. wenn sie sich einbilden nach dem klassischen system leben zu wollen, dann muss der mann sich eben um einen zusätzlichen halbtagsjob bewerben.
das ist ja such der punkt an dem ganzen. das ist eine akitve frauen-weg-vom-herd-politik. es geht darum das ganze system einmal aufzubrechen und du wirst sehen der wunsch zurück wird nicht allzugross sein.
ich verstehe deine bedenken überhaupt nicht. worum es geht ist, dass männer im moment zuviel lohnarbeit verrichten und zuwenig unbezahlte und das dadurch ein ungleichgewicht besteht. das kann man durch legislative massnahmen verändern. es ist ja auch die 38,5 stundenwoche nicht vom himmel gefallen. das waren zuerst 70 und nur alle 10 tage ein wochenende und dann wenigen und weniger und in frankreich gibt es mittlerweile glaube ich eine 35h woche. warum nicht noch ein bisschen weniger und alle haben arbeit.
ja, aber nur unter der Vorraussetzung, dass die Frauen mit
ran MÜSSEN. Ich kenne ne Menge Frauen, die
dann mit Sicherheit keine Kinder mehr in die Welt setzen
werden. Die meisten Frauen in D nehmen
nämlich den 3-jährigen Erziehungsurlaub in Anspruch, weil
sie bei ihren Kleinkindern sein WOLLEN. Wer
das nicht will, kann auch jetzt schon nach 6 Wochen wieder
arbeiten gehen.
das ist gut möglich, dass das in deinem bekanntenkreis so ist. das sagt aber nicht viel über 40.000.000 deutsche frauen aus. fakt ist, dass die geburtenrate in holland und auch in den anderen skandinavischen ländern höher ist und auch der anteil der erwerbstätigen frauen höher ist.
ausserdem gibt es
: keinen konsens, dass abreitslosigkeit schlecht ist. die
damen
: und herren rechts der mitte und mittlerweile auch die spd
: befürworten ein neoklassissches wirtschafts system. diesem
: system ist arbeitslosikkeit immanent.
gäbe es keine
: arbeitslosigkeit würde der arbeitsmarkt zusammenbrechen.
nur
: solagne mindestens eine person (modellhaft) arbeitslos ist
: kann es einen schnitt der angebotsfunktion mit der
: nachfragefunktion kommen. in diesem punkt ist das was
: neoklassiker als gleichgewicht bezeichnen. dieses GG
ergibt
: den preis für eine einheit nachgefragte arbeit.
: das ist jetzt ein bisschen modellhaft, aber darauf baut
das
: ganze auf.
jaja, diesen volkswirtschaftlichen Spinnkram hab ich auch
mal über mich ergehen lassen müssen. Nur
wenn ich eine Sekretärin suche und auf dem Arbeitsmarkt nur
mehr Bergleute zu finden sind, dann hab ich
als Unternehmer da auch nix von. Da können sich irgendwelche
Kurven schneiden bis ihnen schwindelig
davon wird.
da hast du recht. ich kritisiere das ganze ja auch. ich sage ja das das was du offensichtlich gelernt hast klassische und neoklassische ökonomie ist. da schneiden sich immer kurven und die ergebnisse sind prachtvoll, aber geben kann es das ganze nicht weil ein paar annahmen falsch getroffen wurden. das ist genau mein punkt!
: das was unter dem GG liegt sind die arbeitslosen (ni der
: neoklassik (nk) als freiwillige arbeitslosigkeit bekannt)
: deshalb arbeitslos weil sie nicht bereit sind zum
herrschenden
: lohnsatz zu arbeiten. d.h. jeder der arbeit finden will
kann
: das auch tun.
Und wieder falsch. Ich hab letztens mit einer Marktleiterin
gesprochen, die (zu einem wirklich miserablen
Lohn) Inventurkräfte gesucht hat. Die Leute sind ihr fast
die Bude eingerannt. Ein anderer Unternehmer
sucht händeringend nach einem guten Programmierer und obwohl
er bereit ist, wesentlich mehr zu zahlen,
als für Inventurkräfte *g*, findet er niemanden. Komisch,
nicht ?
liess es doch genauer! ich habe nur die theorie beschrieben nach der es keine arbeitslosikkeit geben kann. ich hänge dem auch nicht an, aber das ist derzeit einfach die hegemonie
lg
paste