3,6V Akku mit 4,5 V laden? Geht das?

Hallo Forumler,

ich besitze ein altes Handy-Haustelefon, Marke unbekannt und es hat einen aufladbaren 3,6 V Akku.

Ich habe dafür nur ein universal-Ladegerät, welches ich auf 3V oder 4,5 V. einstellen kann.

Der Akku hat 600mA und das Ladegerät 150mA Ladeleistung.

Welche Einstellung ist ratsam. Ich habe es gerade aufgeladen mit der 3V Einstellung, und jetzt die Frage?

Geht mir der Akku defekt, wenn ich mit 4,5 V auflade, also 0,9V mehr?

Danke für Antworten.
mfG Michael

ich besitze ein altes Handy-Haustelefon, Marke unbekannt und
es hat einen aufladbaren 3,6 V Akku.

Das sind die meisten Akkus.
Aber im Ernst, nicht die Spannung ist bei Akkuladen das Entscheidende, sondern der Strom.
Typischerweise rechnet man bei den NiCd Akkus ( ältere Art) mit 10% Ladestrom.
Die Kennzeichnung müsste eigentlich auch xx mAh sein.
Wenn Du also ein Gerät mit 500 mAh hast, lädst Du es optimal mit 50 mA.
Aus verschiedenen Gründen solltest Du den Stromfluß kontrollieren.
Wenn die Geräte richtig angeschlossen sind (Ladegerät und A-Meter) und es fließt kein oder ganz wenig Strom = Akku im Eimer; fließt viel Strom (mehr als 0,4 A)= dito.
Für Heimgebrauch sollte Dein Gerät ausreichen, weil der Akku den Strom selbst begrenz, wenn er in Ordnung ist. D.h. er zieht anfänglich etwas mehr, fällt dann aber bis auf Kleinstwerte ab, dann ist er auch voll.

Gutes Gelingen
Rochus

Hallo Michael,
mit 3 Volt kannst du den Akku nicht laden, da die Ladespannung immer größer als die Akkuspannung sein muß. Bei einer Ladespannung von 4,5 Volt geht das, aber ob der Akku oder das Netzteil Schaden nimmt, hängt vom Innenwiderstand des Netzteils ab. Hat das Netzteil einen kleinen Innenwiderstand (d.h., die 4,5 Volt bleiben stabil), so wird der Akku überladen, da der Innenwiderstand von NC-Akkus sehr klein ist. Ich würde mich auch nicht auf die Aussage von Rochus verlassen, dass sich der Ladestrom automatisch regelt. Denn wenn der Ladestrom zu groß ist, wird der Akku unzulässig heiß, und das Gegenteil von Rochus Aussage passiert: der Strom wird größer! Größerer Strom führt zu noch mehr Erwärmung und ein Teufelskreis beginnt. Der Schwächere gibt dann nach --> Netzteil oder Akku defekt!
Du kannst das Netzteil trotzdem verwenden, indem du einen Widerstand von ca. 5 Ohm in Reihe schaltest. Damit vergrößerst du den Innenwiderstand künstlich und du hast tatsächlich eine automatische Strombegrenzung, denn bei zuviel Strom fällt überflüssige Spannung am Widerstand ab. Der Widerstandswert ist geschätzt, dürfte aber für einen Handyakku hinkommen. Willst du es genauer wissen, bräuchte ich zumindest die Kapazität des Akkus.
Gruß Leo

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Hallo Michael,
was DU da hast, ist kein Ladegerät, sondern ein Universal-Netzteil. Und es ist auch nicht gesagt, daß genau 3V/4,5V rauskommen, wenn Du das einstellst. Es muß nämlich nicht mal eine Regelung haben.
Ich kann Dir nur raten: kauf Dir ein passendes Ladegerät. Es gibt welche im Modellbaubereich, die auch Akkupacks laden können. ISt aber ein ziemlicher Aufwand. Mit Deinem ‚Ladegerät‘ hast Du nur die Garantie, daß die Akkus spätestens beim zweiten Aufladen (egal bei welcher Einstellung) unwiderruflich zerstört werden. Es passt eben einfach nicht.
Btw., kann man das Handy evt. mit normalen Mignonzellen füttern? Dafür gibt es auch preiswerte gute Ladegeräte…
Gruß
Axel