Hallo
Habe gleich mehrere Fragen.
Beantwortet werden können sie vermutlich nur mit persönlichen Meinungen. Erst einmal wüsste ich gern, warum viele Männer keine Verantwortung für Kind und Frau übernehmen, wenn sie (evtl. ungewollt) ein Kind erzeugen. Da kommen vermutlich verschiedene Dinge zusammen, Näheangst, Auswahl- und Ausfluchtmöglichkeit, aber ich find’s trotzdem irgendwie krank, wie eine Krankheit unserer Gesellschaft. Familie macht wie früher Sinn, kollektiver Zusammenhalt, besonders natürlich für Frau und Kind. Es erscheint mir unentschuldbar. Keine Beziehung „funktioniert“ von selbst, und zwei Menschen die etwas voneinander wollen „passen“ zusammen, habe ich gerade (weiß gerade nicht wo) gelesen. Ich suche wirklich eine Antwort, keine Ausflüchte. Ich dachte schon, ich werde spät erwachsen, aber manche werden wohl nie erwachsen.
Die zweite ist, wie oft es vorkommt und was für Männer das sind (ich schreibe jetzt einfach aus Frauensicht), die ihre Familie verlassen und „ein neues Leben“ anfangen… aber wirklich verlassen: die Vergangenheit verleugnen. Väter, die sich wenig z.B. nur im gesetzlichen Rahmen oder weniger um ihr Kind kümmern und die Vergangenheit, also die gewesene Beziehung zur Frau und die Kinder verdrängen (ohne zu trauern), also die Vergangenheit verleugnen. Ein Kunsttherapeut meinte zu mir, „diese Typen“ wären oft Alkoholiker, und mir erscheint das Verhalten auch „süchtig“- nach leichter zu erreichendem Konsumierbaren, z.B. „Stoffen“ oder einer ungebundenen frischen Frau.
Das sind ja bekannte Prozesse, aber ich will trotzdem nochmal Meinungen und Erklärungen hören, ich find es ist ein Zeichen der Krankheit unserer Gesellschaft, aus gutem Grund verstehen das Menschen aus anderen Kulturen nicht und bei uns wird’s einfach entschudigt, weil „normal“ und damit zum kollektiven blinden Fleck.
Manche durchschauen vieles, aber nutzen dies, um trotzdem die vorhandene Verantwortung nicht zu tragen (habe gerade ein Beispiel im Kopf).
Da war noch etwas, fällt mir momentan nicht ein.
Achso, doch: Wie groß ist die „Auswahl“ an Männern, die ein Kind von einem anderen Mann akzeptieren? In anderen, „weniger weit“ entwickelten Kulturen ist dies ja ein ausgesprochenes Problem und dadurch geregelt, dass die Frau höchstwahrscheinlich nicht wieder heiratet, aber wie ist es hier?
Grüße
I.