Hallo,
die Händigkeit ist angeboren und braucht nicht eingefahren zu werden.
wie kommst Du darauf?
Das ist halt der aktuelle Stand der Wissenschaft.
sondern es ist bereits lange vor der Geburt, nämlich schon bei der Zeugung festgelegt.
und trotzdem nicht klassisch genetisch bedingt ist? Oder wie interpretierst Du Deinen zitierten Wiki-Artikel z.B. bezüglich eineiiger Zwillinge?
Mit der dominanten Hand ist man vor allen Dingen geschickter
und schneller, und das muss der neue Mensch durch häufige
Versuche ja auch erst mal merken.
Ich halte es für schwierig, eine Eigenschaft, die erst mit einigen Jahren diagnostiziert werden kann, zwingend als Veranlagung zu qualifizieren. Zumal sich diese Eigenschaft ja auch herausbilden würde, wenn beide Hände gleich motorisch wären.
Angenommen, der Unterschied beider Hände ist normalverteilt, d.h. er besteht aus vielen unabhängigen, zufälligen Einzelaspekten, mit normalerweise minimalen Differenzen innerhalb eines Menschen. Dann wird trotzdem eine Hand mit (zufällig) häufigerem Gebrauch dominant werden und dadurch häufiger gebraucht, ein sich selbst verstärkender Mechanismus.
Das ist aber unabhängig (!) davon, ob es Gene für Links- oder Rechtshändigkeit gibt, da diese natürlich die Normalverteilung beeinflussen. Der Fehlschluss ist, statt einer (teils großen) Beeinflussung eine zwingende Entscheidung zu unterstellen. Dazu gibt es aber keine Anzeichen! Oder kennst Du einen seriösen Artikel dazu?
Wenn dann ein Rechtshänder z.B. wegen gebrochener Hand mit Links innerhalb eines Tages Maus, Stift oder Werkzeug ganz leidlich führt, ist auch das kein Indiz für Beidhändigkeit, sondern ein Beweis für Umerziehung
Gruß
achim