3. Mainboard in Folge geschrottet - verzweifelt!

Hallo,

ich habe gerade offenbar das dritte Mainboard in Folge geschrottet und bin so langsam am Verzweifeln - ich weiß einfach nicht, was ich falsch gemacht habe. Der Reihe nach:
Es ging um den Ersatz eines schon lange halbdefekten, aber laufenden Mainboards meines Vaters (daran war ich damals schuld, weil ich unachtsamerweise einen Kurzschluß im laufenden Betrieb produziert hatte, die USB-Ports gingen nicht mehr, außerdem wurde die PCU manchmal nicht korrekt erkannt).

Jedenfalls, das erste gebrauchte Ersatzmainboard von Ebay war Schrott, erst lief nur der Lüfter, aber kein Monitor-Bild, danach offenbar ein Kurzschluß (Strom-Steckerleiste ging danach nicht mehr). Vielleicht ein Fehler meinerseits, vielleicht war es auch von vorneherein defekt, dachte ich.
Das zweite gebrauchte Mainboard hatte ich in einem anderen Raum getestet, aber im gleichen PC-Gehäuse. Es lief zwar, aber auch dort einmal ein Kurzschluß, wo die Sicherung ausfiel, außerdem ging (vielleicht infolgedessen, genau weiß ich es nicht mehr) am ersten IDE-Controller keine Festplatte (da ich zwei IDE-Platten betreiben wollte, war das für mich wichtig), der Rest lief. Also zurückgesandt.
Nun neue aktuelle Komponenten gekauft, gleicher Raum und gleiches Gehäuse/Netzteil. Ergebnis: PC kommt hoch, startet sich aber schon im BIOS zweimal neu (bevor ich Windows installieren konnte), beim dritten Mal geht er aus, Sicherung draußen, seither startet er nicht mehr.

Zu allem Übel läuft seit ein paar Wochen mein eigener PC auch nicht mehr stabil, nach etwas über zwei tadellosen Jahren. Siehe dazu meine Anfrage vor ein paar Tagen.

Jedenfalls, woran kann es liegen?
Defektes Netzteil? Vermutlich nicht, denn ich hatte das von meinem Vater zum Testen bei mir eingebaut, kein Unterschied. Umgekehrt läuft auch sein PC mit meinem Netzteil nicht mehr. Wäre vielleicht möglich, daß das Mainboard zuvor bereits durch andere Netzteil zerstört wurde - allerdings hat es einen Überspannungsschutz.
Unterdimensioniertes Netzteil? Vermutlich ebenfalls nicht. Es handelt sich um ein Be Quiet 300W, das laut Homepage vollkommen ausreichend sein sollte. 1 DVD-ROM, 1 IDE- und 1 SATA-Festplatte, sonst nichts. Beim Mainboard handelt es sich um das ASUS M4A78LT-M.

Elektrostatische Entladungen? Ich war beim Einbauen schon vorsichtig, aber ich habe die Komponenten wohl auch mal angefaßt, ohne vorher an die Heizung zu fassen. Außerdem hatte ich (nur) bei den letzten beiden Versuchen Haus- bzw. Turnschuhe an, auf PVC-Boden.

Vielleicht lag es auch an einer defekten Steckerleiste, das kann aber nur die letzten beiden Male gewesen sein.

Beim Anschließen könnte der Fehler höchstens beim System-Panel passiert sein, da dort + und - vom Gehäuse her nicht gekennzeichnet sind (bei Power Switch, Reset Switch, HDD LED und Speakter). Allerdings funktionierte sowohl der Power als auch der Reset-Button. Sonst kann ich mir nicht vorstellen, daß ich etwas falsch machte: Stromversorgung (2x) plus CPU-Stromversorgung, CPU-Lüfter.
Falls jemand Ideen hat, woran es liegen könnte, wäre ich dankbar.

Viele Grüße

Ach ja:
Ich bin sicherlich kein DAU und die von mir zusammengestellten Komponenten passen zusammen.
Die beiden gebrauchten Mainboards waren komplette Bundles mit CPU und RAM via Ebay. Das neue ist, nur der Vollständigkeit halber:
Mainboard ASUS N4A78LT-M
CPU AMD Athlon II X2 240e
RAM DDR3 Corsair Twinkit 2x2GB 1333MHz (paßt laut Corsair-HP zum Mainboard, SPE 4GB CORSAIR CL9 XMS NewDesign PC3-10666 KIT, TW3X4G1333C9A)

Viele Grüße

Hallo,

Welche Sicherung löst denn exakt aus ?
( Eine im Sicherungskasten der Hausinstallation ? )

Oder ist es eine zugängliche Sicherung des Netzteils an sich ?

mfg

nutzlos

Hallo,

Gut dass Du dann auch noch Grafikkartenmodell und Netzteilleistung + Hersteller & Typ detailliert nennen kannst.

Evtl. auch Ort und genaue Aufschrift der auslösenden Sicherung.

mfg

nutzlos

???

Soll das Sarkasmus sein? Hätte doch sein können, daß es an Inkompatibilitäten liegt, falls jemand das meinte. Nachher beschwert sich jemand, daß Informationen fehlen. Sonst einfach ignorieren.

Ich nutze jedenfalls nur die Onboard-Grafikkarte, Netzteil siehe vorheriger Beitrag. Es handelte sich um die Sicherung der Hausinstallation.

Viele Grüße

… oh sorry, das war wohl doch kein Sarkasmus Deinerseits. Ich hatte mich zuerst verlesen „genaue Anschrift der Sicherung“, das kam mir komisch vor. Sorry, ich Dussel.

Also, die Aufschrift des Sicherungsautomaten ist „W H 16A 380V“.
Sie war einmal beim neuen und mehr als einmal beim zweiten gebrauchten Mainboard ausgelöst worden.

Das Netzteil ist ein be quiet Pure Power L6 300 Watt (Vorgänger des aktuellen L7).
http://www.be-quiet.net/be-quiet.net/index.php?Story…
Sonst wie gesagt nur DVD-ROM, IDE-Festplatte und SATA-Festplatte.
RAM-Kompatibilität (genaugenommen nur für die kleinere Mainboard-Version -LE angegeben):
http://www.corsair.com/learn_n_explore/
CPU-Komptatibilität:
http://www.asus.com/Motherboards/AMD_AM3/M4A78LTM_LX…

Vielen Dank im voraus, auch für Deine ganz und gar nicht nutzlose Antwort zur vorherigen Fragestellung „4GB und IGP“, viele Grüße

… und noch detaillierter, der Teufel kann ja im Detail stecken:

  • IDE-Kabel angeschlossen, 80polig. Daran die bis dato funktionierende IDE-Festplatte, gejumpert als Master, außerdem ein DVD-ROM, gejumpert als Slave. Beidesmal IDE-Stromversorgung, allerdings historisch bedingt noch mit einem Stromverlängerungs-Kabel auf einem Kabel (Aufsatz), statt beide IDE-Stromkabel des Netzteils zu benutzen.
    Das 10 Jahre alte DVD-ROM wurde seit Jahren nicht benutzt, gab grausige Geräusche von sich, deshalb getauscht gegen ein anderes, ebenfalls als Slave, schien soweit in Ordnung. Von der Windows-DVD hat er dennoch nicht gebootet, trotz Bootmenü-Auswahl, sondern von der existierenden Windows-Partition der IDE-Platte, danach ging er aus.

  • Neue SATA-Platte, verbunden mit SATA1, und Strom. Nichts falsch zu machen.

  • Keine Jumperungen, auch keine notwendig oder überhaupt noch vorhanden.

  • Stromanschlüsse sind idiotensicher zu montieren.

  • CPU idiotensicher zu montieren und boxed, d.h. mitgelieferter Lüfter mit bereits aufgetragener Wärmeleitpaste.

  • Zwei RAM-Riegel stecken in A1+B1 (Twin-Kit, Dual-Channel)

Noch vergessen:
Liegt es womöglich an der Verschraubung? Ich habe das Mainboard mit drei normalen metallenen Schrauben befestigt, es waren keine mitgeliefert. Sollte man nur welche aus Kunststoff verwenden, oder welche die Abstand halten zur Rückwand? Das Mainboard wird mit der Rückseite die Rückwand berührt haben - kann es hier deswegen Kurzschlüsse geben?

Der bei den letzten beiden Versuchen verwendete Mehrfachstecker war auch schon beinahe ein Vorkriegsmodell, vielleicht hat der damit zu tun - aber das Mainboard startete auch in einem anderen Raum nicht mehr. Dann müßte es auch beim ersten gebrauchten ASRock-Mainboard Zufall gewesen sein.

Viele Grüße

Hallo @ Domitian,

Weder Sarkasmus, noch eine Frage nach Deinem Wohnort.

Mit " Ort " ist halt interessant, wo sich die Sicherung in Deiner Wohnumgebung befindet.

380 V deutet schon mal auf ältere Komponenten hin.

Die IGP macht den " Braten " nicht wirklich fett.
Es könnte ein Netzteildefekt in Reichweite liegen. Auch Überlastung eines Stromkeises der Hausinstallation wäre denkbar.

Wenn es nur im Einschaltmoment des Rechners / Monitors geschieht, kannst DU im Elektrobrett mal nach Kompensatoren möglicher Spitzenspannungen ( Einschaltmoment ) fragen.

Da Dein PC aber ein Schaltnetzteil hat, dürften Spitzenströme wie bei gewickelten Transformatoren nahezu ausscheiden.
Lass da besser mal einen Fachmann mit geeignetem Messwerkzeug komplett checken.

Das " H " deutet eher auf einen Personenschutz möglicher Isolierungsfehler hin.

Dann ist aber die ganze Bude " zappenduster "

Rest s.o genannte Prüfungen.

mfg

Hallo,

Wenn es " extern " auslöst, ist es an Mainboard / CPU unwahrscheinlich. Dafür hat es ein Netzteil.

Du berichtest ja außerhalb stetem Versuch erfolgloser Inbetriebnahme.

mfg

nutzlos

Vielleicht fehlende Abstandshalter?
Hallo nutzlos,

das habe ich jetzt grammatikalisch nicht ganz verstanden.
Du meinst, ein fehlerhafter Anschluß auf dem Mainboard sei unwahrscheinlich? Aber könnte es dadurch nicht auch zu einem Kurzschluß kommen? Wobei das Mainboard ja explizit eine „Anti-Surge Protection“ besitzt. Vielleicht habe ich irgendwas falsch gemacht, was mir bisher gar nicht bewußt war. Muß man die Mainboards vielleicht mit Abstandshaltern zum Gehäuse befestigen? So daß es nicht direkt auf der metallenen Rückwand aufliegt? Ich weiß nicht, wie das konstruiert ist, auf der Rückseite sind ja noch weitere kleine metallene Kontakte, ob die unter Spannung stehen können und einen Kurzschluß auslösen können?
Da der Abstand nahe zur Gehäuserückseite größer ist als weiter zur Frontseite, kann ich mir das vorstellen, da wäre noch Platz für Abstandshalter, ich habe das auch schon gesehen in Gehäusen… (das würde dann auch das immer gleiche Problem erklären, in verschiedenen Häusern). Und nahe der Gehäuserückseite war der Abstand auch zu groß für die Schrauben…

Daß das Mainboard bereits beim Einbau durch elektrostatische Entladung beschädigt wurde, hältst Du auch für unwahrscheinlich? Natürlich hatte ich es vorher auf die antistatische Verpackung gelegt und nicht auf den Boden oder so.

Viele Grüße

Lösung: Abstandshalter!
Hallo,

die (metallenen) Abstandshalter waren die Lösung, die waren damals schon beim Gehäuse mitgeliefert worden, ich hatte sie nur ignoriert. Auch bei den zig anderen PCs, die ich in meinem Leben schon gesehen habe, hatte ich die immer ignoriert - man sieht sie ja auch erst beim Auseinanderbauen, da sie zwischen Mainboard und Gehäuse sitzen. Manche Gehäuse haben ja auch feste Erhebungen, damit der Rest des Boards nicht aufliegt.

Zum Glück hat das neue Mainboard einen Schutz vor Kurzschlüssen - der wurde auch aktiviert, das war im Bootscreen zu lesen. Sicher war genau das auch das Problem bei meinem anderen PC, der jetzt nach zwei Jahren nicht mehr stabil läuft und wo die Spannungswerte nicht stimmen (9,3V statt 12V), siehe mein Posting von vor einigen Tagen in diesem Brett.

Viele Grüße

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Hallo Domitian,

In Deiner Fehlerbeschreibung stand etwas von " Stromstecker - Leiste ".

Das klang für mich dann fälschlicherweise nach einem Fehler auf der 230 - V Primärseite. :frowning:(

Aber danke für Deine Rückmeldung.
( " Fehlende Distanzhalter " habe ich in der Form hier bisher aber noch nicht gelesen )

mfg

nutzlos