3 naturwisschenschaftliche Fragen

Guten Tag, ich bräuchte Hilfe beim Verstehen der 3 Texte:

  1. Weibliche Körperzellen haben 2 X-Chromosomen, Männliche X und Y Chromosomen. In den Geschlechtszellen hat es bei der Eizelle ein X und bei Spermiun Y. Nun, eine bestimmte Krankheit, deren Anlage auf dem X-Chromosom legt, führt noch vo der Geschlechtsreife zum Tode. Existiert neben einem X-Chromosom mit dieser Anlage ein zweites, „normals“ X-Chromosom, dann bildet sich die Krankheit aus.

Warum sind folgende Aussagen richtig:

a) Von Männern vererbte X-Chromosomen sind stes ohne diese Anlage.
b) Bei Frauen bildet sich die Krankheit nie aus.
c) Erkrankte Männer sterben vor der Geschlechtsreife.

=> Nach meiner Meinung kann ja das krankhafte X-Chromosom von Männern und Frauen gebildet werden, und daher sind die Chance ja gleich, dass man das krankhafte X Chromosom hat???

  1. Die normale Lebensdauer der roten Blutkörperchen beträgt 120 Tage. Aus nicht mehr lebensfähigen roten Blutkörperchen entsteht durch Abbau von Hämoglobin der Gallenfarbstoff BILIRUBIN. Zunächst ist das BILIRUBIN unkonjugert, nicht wasserlöslich und nierengängig. In der Leber wird BILIRUBIN mit Glucuronsäure konjugiert und kann über Gallenwege und Nieren ausgeschieden werden.

Bei genetisch verkürzter Lebensdauer der roten Blutkörperchen kommt es zur übermässigen Ansammlung von BILIRUBIN in der Leber. 

Warum stimmt die Aussage, dass unkonjugierte BILIRUBIN im Blut erhöht ist und im Urin nicht nachweisbar ist???

=> Warum ist es nicht nachweisbar?? 

  1. Die roten Blutkörperchen können ihre Form nur dann aufrechterhalten, wenn der osmotische Druck innerhalb der roten Blutzellen grösser ist als ausserhalb der Zelle. Die Membran der roten Blutkörperchen ist für Wasser gut und für Salz-Ionen weitgehend durchlässig, für Eiweisstofe , welche sich im Innern überwiegend befinden, undurchlässig. Der osmotische Druck steigt proportional mit der Salzkonzentration und Eiweissstoffen. Die Konzentration der Salz-IOnen in den Blutkörperchen wiird durch die „Ionen-Pumpe“ aufrechterhalten, dabei werden eindiffundierende Salz-IOnen aktive aus der Zelle gepumpt. DIe hierzu notwendige Energie liefert der Stoffwechsel der roten Blutzellen.

Warum stimmt die Aussage, dass beim Erliegen des Stoffwechsels der roten Blutzellen sich die roten Blutzellen in normalen Blutplasma anschwellen??

=> Nach meiner Meinung entsteht durch Erliegen des Stoffwechsels eine Drosselung der IOnenpumpe, wobei Salzionen einströmen aber nicht mehr ausströmen können. Daher steigt der osmotische Druck in der Zelle an , da die Salzkonzentration innerhalb ständig zunimmt. 
Aber wie kann dann die Zelle anschwellen od. dicker werden, denn die Form muss ja gleich bleiben, wenn der osmotische Druck im Innern grösser ist als aussen???

Ich wäre sehr sehr froh und dankbar, wenn Sie Zeit hätten und mir helfen könnten.

Ich bin auf jede Antwort sehr sehr dankbar!!!

Freundliche Grüsse,

Hans Kaufmann

Guten Tag,

im Grunde geben die Aufgaben schon fast alle Information zur Lösung - man muß sie nur noch zusammensortieren :smile:

Guten Tag, ich bräuchte Hilfe beim Verstehen der 3 Texte:

Ich kann nur raten, die Texte ruhig mehrfach zu lesen und die _wichtigen_ Informationen raussuchen (unterstreichen) und mit eigenen Worten zusammenzufassen, gern auch schriftlich. Zumindest hilft mir das bei komplizierten Texten…

  1. Weibliche Körperzellen haben 2 X-Chromosomen, Männliche X
    und Y Chromosomen. In den Geschlechtszellen hat es bei der
    Eizelle ein X und bei Spermiun Y. Nun, eine bestimmte
    Krankheit, deren Anlage auf dem X-Chromosom legt, führt noch
    vo der Geschlechtsreife zum Tode. Existiert neben einem
    X-Chromosom mit dieser Anlage ein zweites, „normals“
    X-Chromosom, dann bildet sich die Krankheit aus.

Zusammenfassung:
weibliche Körperzellen: XX
männliche Körperzellen: XY
Eizelle: X
Spermium: Y
(hier ist ein inhaltlicher Fehler, Spermien sind entweder Y oder X; sonst wäre Frage a) sinnlos)

X(normal) -> gesund
X(krank) -> Tod vor Geschlechtsreife
X(krank) + X(normal) -> Krankheit

Warum sind folgende Aussagen richtig:

Für solche Fragen hilft es oft, wenn man einfach mal alle Möglichkeiten ausprobiert, z.B:

a) Von Männern vererbte X-Chromosomen sind stes ohne diese
Anlage.

Väter vererben höchstens 1 X Chromosom. Daher gäbe es 2 Möglichkeiten,
dieses X ist entweder krank oder normal.
Möglichkeit 1: Vater vererbt X(krank) an sein Kind. Er selber hat in den Körperzellen die Kombination X(krank)Y. Menschen mit nur einem X(krank) und ohne zusätzliches X(normal) sterben aber vor der Geschlechtsreife. ein X(krank)Y -Mann wird gar nicht alt genug, um Kinder zu zeugen, und kann daher auch kein Chromosom an ein Kind weitergeben.
Möglichkeit 2: Vater vererbt X(normal) an sein Kind. Er selber hat in den Körperzellen die Kombination X(normal)Y. Damit ist er gesund, kann Kinder zeugen und Chromosomen weitergeben.
Die Aussage a) trifft zu.

b) Bei Frauen bildet sich die Krankheit nie aus.

Frauen haben die Kombination XX. Damit gibt es folgende Möglichkeiten:
X(normal)X(normal) -> Frau ist kerngesund
X(krank)X(krank) -> Frau stirbt vor der Geschlechtsreife
X(krank)X(normal) = X(normal)X(krank) -> Frau erkrankt, stirbt aber nicht
[Hinweis: entweder ist die Aufgabe sehr schwammig formuliert, oder es fehlt im Text oben ein „nicht“: Existiert neben einem X-Chromosom mit dieser Anlage ein zweites, „normals“ X-Chromosom, dann bildet sich die Krankheit nicht aus. Ansonsten widerspricht die Aussage b) diesem Satz etwas.]

c) Erkrankte Männer sterben vor der Geschlechtsreife.

Schon bei a) erwähnt:
Männer tragen XY.
Erkrankte Männer haben also X(krank)Y.
Ein X(krank) ohne X(normal) führt zum Tod vor der Geschlechtsreife.

=> Nach meiner Meinung kann ja das krankhafte X-Chromosom
von Männern und Frauen gebildet werden, und daher sind die
Chance ja gleich, dass man das krankhafte X Chromosom hat???

Das ist als Aussage nicht verkehrt, hat aber nichts mit den gegebenen Aussagen a)-c) zu tun. Tipp von mir für solche Fragen: gut konzentrieren und immer überlegen: Was sind die gegebenen Fakten? Was genau ist die Fragestellung? Welche Fakten helfen mir bei der Antwort?

  1. Die normale Lebensdauer der roten Blutkörperchen beträgt
    120 Tage. Aus nicht mehr lebensfähigen roten Blutkörperchen
    entsteht durch Abbau von Hämoglobin der Gallenfarbstoff
    BILIRUBIN. Zunächst ist das BILIRUBIN unkonjugert, nicht
    wasserlöslich und nierengängig. In der Leber wird BILIRUBIN
    mit Glucuronsäure konjugiert und kann über Gallenwege und
    Nieren ausgeschieden werden.

Bei genetisch verkürzter Lebensdauer der roten Blutkörperchen
kommt es zur übermässigen Ansammlung von BILIRUBIN in der
Leber. 

Zusammenfassung der gegebenen Fakten:
normal:
Bilirubin (unkonjugiert): nicht wasserlöslich, nicht nierengängig
||
/
Konjugation in der Leber
||
/
Bilirubin (konjugiert): Ausscheidung über Galle und Niere

krank:
Bilirubin sammelt sich in Leber

Warum stimmt die Aussage, dass unkonjugierte BILIRUBIN im Blut
erhöht ist und im Urin nicht nachweisbar ist???

=> Warum ist es nicht nachweisbar?? 

Tipp: gefragt ist nach unkonjugiertem Bilirubin. Wo ist das, und welche Eigenschaften hat es?

  1. Die roten Blutkörperchen können ihre Form nur dann
    aufrechterhalten, wenn der osmotische Druck innerhalb der
    roten Blutzellen grösser ist als ausserhalb der Zelle. Die
    Membran der roten Blutkörperchen ist für Wasser gut und für
    Salz-Ionen weitgehend durchlässig, für Eiweisstofe , welche
    sich im Innern überwiegend befinden, undurchlässig. Der
    osmotische Druck steigt proportional mit der Salzkonzentration
    und Eiweissstoffen. Die Konzentration der Salz-IOnen in den
    Blutkörperchen wiird durch die „Ionen-Pumpe“ aufrechterhalten,
    dabei werden eindiffundierende Salz-IOnen aktive aus der Zelle
    gepumpt. DIe hierzu notwendige Energie liefert der
    Stoffwechsel der roten Blutzellen.

Warum stimmt die Aussage, dass beim Erliegen des Stoffwechsels
der roten Blutzellen sich die roten Blutzellen in normalen
Blutplasma anschwellen??

=> Nach meiner Meinung entsteht durch Erliegen des
Stoffwechsels eine Drosselung der IOnenpumpe, wobei Salzionen
einströmen aber nicht mehr ausströmen können. Daher steigt der
osmotische Druck in der Zelle an , da die Salzkonzentration
innerhalb ständig zunimmt. 

Soweit richtig.

Aber wie kann dann die Zelle anschwellen od. dicker werden,
denn die Form muss ja gleich bleiben, wenn der osmotische
Druck im Innern grösser ist als aussen???

Jetzt nur noch den Gedanken von oben zuende denken:
Wenn die Salzkonzentration im Inneren ständig zunimmt, was heißt dass dann für die Osmose?
Das ist ein Punkt, wo reines Textverstehen zwar sehr hilft, aber die Osmose sollte man verinnerlicht haben, um weiter zu kommen.

Ich wäre sehr sehr froh und dankbar, wenn Sie Zeit hätten und
mir helfen könnten.

Ich bin auf jede Antwort sehr sehr dankbar!!!

Freundliche Grüsse,

Hans Kaufmann

Ich hoffe, ich konnte helfen.
Viele Grüße,
Mala

Hallo,

  1. Weibliche Körperzellen haben 2 X-Chromosomen, Männliche X
    und Y Chromosomen. In den Geschlechtszellen hat es bei der
    Eizelle ein X und bei Spermiun Y.

Falsch, Spermien haben entweder ein x oder y Chromosom, 50:50, je nachdem was, wird das Kind ein Mädchen oder ein Junge.

Nun, eine bestimmte

Krankheit, deren Anlage auf dem X-Chromosom legt, führt noch
vo der Geschlechtsreife zum Tode.

Es gibt unterschiedliche X-Chromosonal gebundene Krankheiten (bekannteste ist verm. Bluterkrankheit). Ich weiß von keiner, an der man zwangsläufig vor der Geschlechtsreife stirbt. Eine solche sollte sehr selten sein, da sie logischerweise kaum vererbar ist, also aus direkter Mutation entstehen muss.

Existiert neben einem

X-Chromosom mit dieser Anlage ein zweites, „normals“
X-Chromosom, dann bildet sich die Krankheit aus.

Nein, genau dann bildet sie sich eher nicht aus. Die meisten X-Chromosonal gebundenen Krankheiten sind rezessiv, d.H., wenn ein gesundes Gen auf dem 2. Chromoson vorhanden ist, ist das Gesunde stärker und man erkrankt nicht. Siehe Bluterkrankheit.

Warum sind folgende Aussagen richtig:

a) Von Männern vererbte X-Chromosomen sind stes ohne diese
Anlage.

Bei vor der Geschlechtsreife tödlichen Krankheiten wäre dem so, weil ein Mann, der nur ein X-Chromosom und damit kein Korrektivgen hat, zwangsläufig nicht zur Fortpflanzung käme - er wäre krank und folglich vor jeder Fortpflanzungsmöglichkeit tot.

b) Bei Frauen bildet sich die Krankheit nie aus.

Falsch. Frauen können auch zwei betroffene X-Chromosomen haben, besonders bei Inzucht, Dann werden sie ebenfalls krank. Siehe Bluterkrankheitsgeschichte in der englischen Königsfamilie.

c) Erkrankte Männer sterben vor der Geschlechtsreife.

Das kommt auf die Krankheit an. Ist im Schnitt eher ungewöhnlich.

=> Nach meiner Meinung kann ja das krankhafte X-Chromosom
von Männern und Frauen gebildet werden, und daher sind die
Chance ja gleich, dass man das krankhafte X Chromosom hat???

Die Chancen, ein krankhaftes X-Chromosom zu haben sind für beide Geschlechter an sich gleich. Aber Frauen haben 2 X-Chromosomen, Männer nur eines.
Wenn eine Frau ein krankes und ein gesundes X-Chromosom hat, ist sie meist gesund, ihre Kinder werden zu 50% selbst genetisch gesund sein, die anderen 50% werden phänotypisch nur krank, wenn es Jungs sind, die Mädchen nur, wenn Vater und Mutter ein X-Chromosom mit der gleichen Krankheit beisteuern.

Ein Mann mit einem kranken X-Chromosom kann an seine Töchter nur dieses weitergeben, d.H. alle seine Töchter werden die Anlage haben, aber aufgrund eines verm. gesunden Gens von der Mutter nicht krank sein, alle seine Söhne haben ihr X von der Mutter und können seine Krankheit nicht erben oder weitervererben.

Zu Deinen Fragen 2 und 3 kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, keine Ahnung davon.

Ich hoffe, das war verständlich.

Gruß, Paran

Guten Tag, ich bräuchte Hilfe beim Verstehen der 3 Texte:

  1. Weibliche Körperzellen haben 2 X-Chromosomen, Männliche X
    und Y Chromosomen. In den Geschlechtszellen hat es bei der
    Eizelle ein X und bei Spermiun Y. Nun, eine bestimmte
    Krankheit, deren Anlage auf dem X-Chromosom legt, führt noch
    vo der Geschlechtsreife zum Tode. Existiert neben einem
    X-Chromosom mit dieser Anlage ein zweites, „normals“
    X-Chromosom, dann bildet sich die Krankheit aus.

Meiner Meinung nach fehlt da ein „nicht“. Ansonsten ergibt es keinen Sinn.
Also:
Existiert neben einem

X-Chromosom mit dieser Anlage ein zweites, „normals“
X-Chromosom, dann bildet sich die Krankheit nicht aus.

Warum sind folgende Aussagen richtig:

a) Von Männern vererbte X-Chromosomen sind stes ohne diese
Anlage.

Männer haben nur ein X. Wenn dieses krank ist, sterben sie vor der Geschlechtsreife.

b) Bei Frauen bildet sich die Krankheit nie aus.

Frauen haben 2 X. Eins davon stammt von einem Mann, muss also gesund sein.

c) Erkrankte Männer sterben vor der Geschlechtsreife.

Na ja, eben weil sie nur ein X-Chr. haben.

Nach meiner Meinung kann ja das krankhafte X-Chromosom
von Männern und Frauen gebildet werden, und daher sind die
Chance ja gleich, dass man das krankhafte X Chromosom hat???

Eben nicht. Weitergeben können das Chromosom aus oben genannten Gründen nur Frauen, bei denen sich die Erbkrankheit eben dank des zweiten gesunden Chr. nicht manifestiert. So gesehen werden Chr. nicht neu gebildet sondern lediglich kopiert.

  1. Die normale Lebensdauer der roten Blutkörperchen beträgt
    120 Tage. Aus nicht mehr lebensfähigen roten Blutkörperchen
    entsteht durch Abbau von Hämoglobin der Gallenfarbstoff
    BILIRUBIN. Zunächst ist das BILIRUBIN unkonjugert, nicht
    wasserlöslich und nierengängig. In der Leber wird BILIRUBIN
    mit Glucuronsäure konjugiert und kann über Gallenwege und
    Nieren ausgeschieden werden.

Kann es sein, dass du da abermals ein „nicht“ vergessen hast?
"Zunächst ist das BILIRUBIN unkonjugert, nicht

wasserlöslich und nicht nierengängig." ???

Schau bitte nochmal genau nach! Das ist bei solchen Fragen immens wichtig.
usw.

Gruß, Nemo.

Hallo

Nun, eine bestimmte

Krankheit, deren Anlage auf dem X-Chromosom legt, führt noch
vo der Geschlechtsreife zum Tode.

Es gibt unterschiedliche X-Chromosonal gebundene Krankheiten
(bekannteste ist verm. Bluterkrankheit). Ich weiß von keiner,
an der man zwangsläufig vor der Geschlechtsreife stirbt. Eine
solche sollte sehr selten sein, da sie logischerweise kaum
vererbar ist, also aus direkter Mutation entstehen muss.

Auch wenn die Männer sterben, die Frauen bleiben symptomlose Überträgerinnen
Beispiel einer schweren X-chromosomalen Krankheit ist die Duchenne-Muskeldystrophie. Diese wird meist über das ,mütterliche X-Chromosom vererbt (es gibt allerdings auch Spontanmutationen) - die betroffenen Buben sterben meist, bevor sie volljährig sind. Sie sind aber vorher bereits so lange so schwer krank, dass sie kaum Väter werden können.

Dominante, schwere Krankheiten werden fast immer durch Spontanmutation vererbt, da schwer erkrankte Menschen sich selten fortpflanzen und somit die Krankheit nicht weitergeben können - da spielt es auch keine Rolle, ob die Krankheit auf den Geschlechtschromosomen liegt, oder nicht.
Eine Ausnahme einer richtig üblen, dominanten Krankheit ist Chorea Huntington - diese tritt aber erst im späteren Erwachsenenalter zu Tage, so dass genügend Zeit bleibt, die Krankheit an Kinder zu vererben.

Gruss, Sama

Deutsch, nicht Biologie
Moin!
Hört sich nach einer aufgabe zum Textverständnis an. Ich hatte neulich sowas bei einem Test zur sprachlichen Intelligenz zur Berufswahl.
Beim genauen Lesen steht die Lösung im Text, man muss nur die Informationen in den richtigen Zusammenhang bringen. Auch ohne Ahnung von Biologie sind die Fragen fast alle zu beantworten (bis auf die 3.).

  1. Weibliche Körperzellen haben 2 X-Chromosomen, Männliche X
    und Y Chromosomen. In den Geschlechtszellen hat es bei der
    Eizelle ein X und bei Spermiun Y. Nun, eine bestimmte
    Krankheit, deren Anlage auf dem X-Chromosom legt, führt noch
    vo der Geschlechtsreife zum Tode. Existiert neben einem
    X-Chromosom mit dieser Anlage ein zweites, „normals“
    X-Chromosom, dann bildet sich die Krankheit aus.

Also rein aus dem Text (auf das fehlende „nicht“ wurde ja schon hingewiesen)

a) Von Männern vererbte X-Chromosomen sind stes ohne diese
Anlage.

Weil die Krankheit vor der Geschlechtsreife zum Tode geführt hätte.

b) Bei Frauen bildet sich die Krankheit nie aus.

Weil sie immer ein gesundes zweites X-Chromosom haben.

c) Erkrankte Männer sterben vor der Geschlechtsreife.

Steht so im Text, bzw. weil Männer kein gesundes X-Chromosom zusätzlich zum krankheitstragenden hat.

Nach meiner Meinung …

Geht nicht um Meinung, sonder rein darum, was im Text steht :wink:

  1. Die normale Lebensdauer der roten Blutkörperchen beträgt
    120 Tage. Aus nicht mehr lebensfähigen roten Blutkörperchen
    entsteht durch Abbau von Hämoglobin der Gallenfarbstoff
    BILIRUBIN. Zunächst ist das BILIRUBIN unkonjugert, nicht
    wasserlöslich und nierengängig. In der Leber wird BILIRUBIN
    mit Glucuronsäure konjugiert und kann über Gallenwege und
    Nieren ausgeschieden werden.

Bei genetisch verkürzter Lebensdauer der roten Blutkörperchen
kommt es zur übermässigen Ansammlung von BILIRUBIN in der
Leber. 

Warum stimmt die Aussage, dass unkonjugierte BILIRUBIN im Blut
erhöht ist und im Urin nicht nachweisbar ist???

Na steht auch im Text. Da steht , Bilirubin ist unkonjugiert nicht wasserlöslich und nierengängig, wird in der Leber mit was anderem „konjugiert“ und dann erst ausgeschieden.

Warum ist es nicht nachweisbar?? 

Wo? Im Urin? Eben darum.

  1. Die roten Blutkörperchen können ihre Form nur dann
    aufrechterhalten, wenn der osmotische Druck innerhalb der
    roten Blutzellen grösser ist als ausserhalb der Zelle. Die
    Membran der roten Blutkörperchen ist für Wasser gut und für
    Salz-Ionen weitgehend durchlässig, für Eiweisstofe , welche
    sich im Innern überwiegend befinden, undurchlässig. Der
    osmotische Druck steigt proportional mit der Salzkonzentration
    und Eiweissstoffen. Die Konzentration der Salz-IOnen in den
    Blutkörperchen wiird durch die „Ionen-Pumpe“ aufrechterhalten,
    dabei werden eindiffundierende Salz-IOnen aktive aus der Zelle
    gepumpt. DIe hierzu notwendige Energie liefert der
    Stoffwechsel der roten Blutzellen.

Warum stimmt die Aussage, dass beim Erliegen des Stoffwechsels
der roten Blutzellen sich die roten Blutzellen in normalen
Blutplasma anschwellen??

Das hast Du ja richtig gelesen.

Aber wie kann dann die Zelle anschwellen od. dicker werden,
denn die Form muss ja gleich bleiben, wenn der osmotische
Druck im Innern grösser ist als aussen???

Weil Wasser nachströmt um wieder einen Ausgleich zu schaffen. Deshalb werden die Blutkörperchen dicker.

Hausaufgaben erledigt? :wink:

Grüße
kernig

Moin!
Hört sich nach einer aufgabe zum Textverständnis an. Ich hatte
neulich sowas bei einem Test zur sprachlichen Intelligenz zur
Berufswahl.

Isses ja wohl!

Gruß, Nemo.

Hallo,

Hört sich nach einer aufgabe zum Textverständnis an. Ich hatte
neulich sowas bei einem Test zur sprachlichen Intelligenz zur
Berufswahl.

Möglich, schließlich werden auch dort logische Fehler gemacht. Denn ließ mal genau:

  1. Weibliche Körperzellen haben 2 X-Chromosomen, Männliche X
    und Y Chromosomen. In den Geschlechtszellen hat es bei der
    Eizelle ein X und bei Spermiun Y.

Spermium ein Y. Das soll wohl heißen, dass Spermien immer und ausschließlich Y-Chromosomen enthalten. Jeder Nachwuchs bekäme ergo ein X (Eizelle) und ein Y-Chromosom (Spermium) - soweit richtig?

Dann gäbe es nur Männer auf der Welt (XY) - wäre ein schneller Abgang der Menschheit.

Bei einem Test zur einen oder anderen Beamtenlaufbahn kann ich mir solch logischen Fauxpas gerade noch vorstellen, eine solche Deutschhausaufgabe sollte man dem Lehrer verbal und logisch vor der versammelten Klasse demontieren.

Ich vermute eher, dass der Fragesteller im Biounterricht nur teilweise aufgepasst und daher etwas falsch notiert hat - oder seine Notitzen nicht mehr richtig entziffern kann. Sowas kommt vor.

Gruß, Paran

Hi
1.)
a) Das X vom Spermium (also der Mann ist bereits in der Geschlechtsreife = kein Träger) hat diese Mutante nicht, demnach sind die X-chromosomalen Spermien vom Mann ohne den Defekt.
b) Bei Frauen bildet sich die Krankheit nie aus, weil sie 2 X-Chromosomen haben.
Die beiden X-Chromosomen gelten für XXY-Männer.
c) „Normale“ Männer haben nur ein X-Chromosom, das ist klar.

2.) Wird ein Stoff abgebaut, verschwinden die Produkte nicht einfach. Werden sie vermehrt abgebaut, entsteht ein Mangel am Edukt und ein Überschuss am Produkt.
Werden sie weniger abgebaut als sonst, sammeln sich Edukte an und produziert wird weniger.

3.) Alles ist mit Wasser gefüllt (rote Blutzellen und auch außerhalb) und Wasser kann frei diffundieren. Die Ionen und Proteine ziehen Wasser an, um den Osmose-Unterschied anzugleichen. Da sich in den roten Körperchen vermehrt Ionen anlagern, kommt auch mehr Wasser durch und sie schwellen dadurch an.

Servus,

Guten Tag, ich bräuchte Hilfe beim Verstehen der 3 Texte:

  1. Weibliche Körperzellen haben 2 X-Chromosomen, Männliche X
    und Y Chromosomen. In den Geschlechtszellen hat es bei der
    Eizelle ein X und bei Spermiun Y. Nun, eine bestimmte
    Krankheit, deren Anlage auf dem X-Chromosom legt, führt noch
    vo der Geschlechtsreife zum Tode. Existiert neben einem
    X-Chromosom mit dieser Anlage ein zweites, „normals“
    X-Chromosom, dann bildet sich die Krankheit aus.

Fehlt in letzem Satz ein „nie“?

Warum sind folgende Aussagen richtig:

a) Von Männern vererbte X-Chromosomen sind stes ohne diese
Anlage.
b) Bei Frauen bildet sich die Krankheit nie aus.
c) Erkrankte Männer sterben vor der Geschlechtsreife.

=> Nach meiner Meinung kann ja das krankhafte X-Chromosom
von Männern und Frauen gebildet werden, und daher sind die
Chance ja gleich, dass man das krankhafte X Chromosom hat???

Wenn Männer das krankhafte X-Chromosom haben, dann erreichen sie nicht die Geschlechtsreife und somit können Männer das krankhafte X-Chromosom nicht weitervererben.

Allerdings übersieht diese Aussage, dass es ja auch Männer geben könnte, die das Geschlechtsreife Alter mit einem intakten X-Chromosom erreicht haben könnten und dann bei der Produktion der Spermien könnte etwas schiefgegangen sein, so dass ein defektes X-Chromosom weitergegeben wird. Allerdings wäre ein solcher Fall ziemlich unwahrscheinlich.

  1. Die normale Lebensdauer der roten Blutkörperchen beträgt
    120 Tage. Aus nicht mehr lebensfähigen roten Blutkörperchen
    entsteht durch Abbau von Hämoglobin der Gallenfarbstoff
    BILIRUBIN. Zunächst ist das BILIRUBIN unkonjugert, nicht
    wasserlöslich und nierengängig. In der Leber wird BILIRUBIN
    mit Glucuronsäure konjugiert und kann über Gallenwege und
    Nieren ausgeschieden werden.

Bei genetisch verkürzter Lebensdauer der roten Blutkörperchen
kommt es zur übermässigen Ansammlung von BILIRUBIN in der
Leber. 

Warum stimmt die Aussage, dass unkonjugierte BILIRUBIN im Blut
erhöht ist und im Urin nicht nachweisbar ist???

Unkonjungiertes Bilirubin („indirektes Bilirubin“) ist im Blut an Albumin gebunden und kann nur so im Blut transportiert werden (da es nicht wasserlöslich ist). Es ist daher auch nicht nierengängig.

Erst nach seiner Umbildung in der Leber in „direktes Bilirubin“ wird es über die Galle in den Darm ausgeschieden. Beim Gesunden gelangt konjugiertes Bilirubin praktisch nicht ins Blut und damit auch nicht in den Harn.

=> Warum ist es nicht nachweisbar?? 

Doch im Blut ist es mit molekulargenetischen Methoden nachweisbar. Allerdings nicht mit herkömmlichen Methoden im Urin. Siehe Morbus Meulengracht

http://de.wikipedia.org/wiki/Morbus_Meulengracht

  1. Die roten Blutkörperchen können ihre Form nur dann
    aufrechterhalten, wenn der osmotische Druck innerhalb der
    roten Blutzellen grösser ist als ausserhalb der Zelle. Die
    Membran der roten Blutkörperchen ist für Wasser gut und für
    Salz-Ionen weitgehend durchlässig, für Eiweisstofe , welche
    sich im Innern überwiegend befinden, undurchlässig. Der
    osmotische Druck steigt proportional mit der Salzkonzentration
    und Eiweissstoffen. Die Konzentration der Salz-IOnen in den
    Blutkörperchen wiird durch die „Ionen-Pumpe“ aufrechterhalten,
    dabei werden eindiffundierende Salz-IOnen aktive aus der Zelle
    gepumpt. DIe hierzu notwendige Energie liefert der
    Stoffwechsel der roten Blutzellen.

Warum stimmt die Aussage, dass beim Erliegen des Stoffwechsels
der roten Blutzellen sich die roten Blutzellen in normalen
Blutplasma anschwellen??

=> Nach meiner Meinung entsteht durch Erliegen des
Stoffwechsels eine Drosselung der IOnenpumpe, wobei Salzionen
einströmen aber nicht mehr ausströmen können. Daher steigt der
osmotische Druck in der Zelle an , da die Salzkonzentration
innerhalb ständig zunimmt. 
Aber wie kann dann die Zelle anschwellen od. dicker werden,
denn die Form muss ja gleich bleiben, wenn der osmotische
Druck im Innern grösser ist als aussen???

Ich glaube Du verwechselst hier was beim Begriff „osmotischer Druck“.

Wenn der Salzgehalt in der Zelle ansteigt, ist auch das Bestreben des Wassers höher in die Zelle einzudringen. Da die Zellwände durchlässig sind, wird so viel Wasser einströmen, dass sich die Zelle ausdehnt oder sogar platzt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Osmotischer_Druck#Osmot…

Gruß,
Sax

3 Aufgaben nicht verstanden?
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