300.000 Kleinkinder finden keinen Kita-Platz!

Ja das stimmt schon mit den Tagesmüttern dachte nur evtl. würde das helfen aber ohne Ausbildung ist das auch so ne Sache.

Ich verstehe nicht wieso die nicht einfach viel mehr bauen, es gibt ja auch genug Altenpflege Einrichtungen und Schulen warum dann nicht auch genug Kitas? Oder die Kirche hat ja auch Geld bestimmt für Kitas über. Und es gibt ja auch viele Arbeitslose die man als Erzieher umschulen könnte wenn die Interesse haben.

Einerseits sind Gemeinden chronisch unterfinanziert bzw. mit nicht disponiblen Ausgaben belastet. Andererseits sitzen in den Gemeinden nun einmal keine Unternehmer, sondern Verwaltungsleute, d.h. die haben es einerseits nicht so mit Planung und andererseits fehlt da auch kundenorientiertes Denken. Nicht zuletzt hat die Gemeinde vordergründig nichts davon, wenn sie eine hinreichende Anzahl an Betreuungsplätzen bereitstellt. Daß die Gemeinde auf lange Sicht damit attraktiver ist und bspw. ein höheres Steueraufkommen realisieren kann, geht in die Überlegungen nicht mit ein und daß die Gemeinde finanziell genommen werden kann, wenn Betreuungsplätze nicht wie vorgeschrieben bereitgestellt werden, ist auch noch nicht Grundlage allen Handelns geworden.

Bei uns hat man ein Neubaugebiet mit ungefähr 100 Häusern hingestellt. Nun ist man seitens der Gemeinde (trotz der Anmeldung von Neugeborenen, d.h. hinreichender Planungssicherheit) völlig überrascht, daß eine deutlich höhere Zahl an Kita- und Grundschulplätzen (inkl. Ganztagesbetreuung) gebraucht werden als vorher. Als wenn das noch nicht reichen würde, läßt die aktuelle Schülerzahlenprognose explizit Flüchtlinge und Neubaugebiete außen vor.

Blöd nur, daß die Grundschule so sehr an die Kapazitätsgrenze geraten ist, daß die Räume nicht ausreicht, um zukünftig und dauerhaft fünfzügig betrieben zu werden. Ganz zu schweigen von der Ganztagsbetreuung (für das laufende Schuljahr hat man immerhin den EDV-Raum umgebaut, um einen Raum mehr zur Verfügung zu haben).

Ein Unternehmen, was so agieren würde, wäre innerhalb weniger Jahre vom Markt verschwunden.

Gruß
C.