Moin!
Den moralinsauren Unsinn weiter unten klammern wir mal aus und gehen davon aus, dass das Tempolimit, innerhalb wessen die Kontrolle stattfand, zu den 99% völlig überflüssigen Tempolimits auf deutschen Autobahnen gehört und somit weder eine Gefährdung noch eine moralisch fragwürdige Untat vorgelegen hat.
Den jungen Mann gleich als potentiellen Mörder abzustelmpen passt zwar ins Bild des mißmutigen, moralinsauren Deutschen, ist aber ziemlicher Blödsinn.
Ein 18-jähriger, männlicher Autofahrer, der noch in der
Probezeit ist, fährt auf der Autobahn 33 km/h zu schnell. Er
trägt eine große verspiegelte Sonnenbrille.
Das bringt nichts. Wenn ein Identifizierungsprozess angestossen wird, hilft manchmal noch nicht einmal eine geschlossene Skimütze…
Das Fahrzeug ist
auf die Mutter zugelassen. Ein paar Wochen später kommt Post
vom Ordnungsamt der zuständigen Stadt. Ein Bild ist beigefügt.
Hinten drauf soll man den Namen und Anschrift des Fahrers
draufschreiben. Wenn jetzt die Mutter einfach ihre Daten
angibt, um ihrem Sohn das Aufbauseminar zu er sparen, wie hoch
ist die wahrscheinlichkeit, dass jemand vom Ordnungsamt Bilder
vergleicht und evtl feststellt, dass der Fahrer des Fahrzeugs
männlcih ist?
Den Erfahrungen aus meinem Bekanntenkreis folgend, ist die Wahrscheinlichkeit ausgesprochen gering.
Oder sind die zufrieden, wenn es bezahlt wird?
Davon kan man wohl fast ausgehen.
Und wenn es auffliegt, mit welcher Strafe muss die Mutter
wegen der Falschaussage rechnen?
Das weiß ein Anwalt. Allerdings könnte sie konstatieren, dass sie auf dem Bild nichts erkannt hat und davon ausging, dass sie es schon gewesen sein müsste, da ihr Sohn sonst immer und grundsätzlich ausgesprochen aufmerksam und korrekt fährt und es sich somit um ein Augenblicksversagen eines ansonsen höchst braven jungen Fahrers halten müsse…
Gruß,
M.