Hallo,
hab da mal ne Frage:die durchschnittliche Körpertemperatur beim M beträgt ca. 36,5 Grad.
Beträgt die Aussenlufttemperatur 36,5 Grad stöhnen wir vor Hitze…und rennen ins Freibad zur Abkühlung(nur 1 Beispiel).
Kann das mal eine/r erklären =; )
VG
camo…
Hallo,
Beträgt die Aussenlufttemperatur 36,5 Grad stöhnen wir vor
Hitze…und rennen ins Freibad zur Abkühlung(nur 1 Beispiel).
Kann das mal eine/r erklären =; )
Ich würde mal annehmen, dass zum einen der Unterschied zwischen Lufttemperatur und Körpertemperatur das Problem ist und zum anderen der fehlende Wind. Der Körper produziert ja permanent Wärme durch „Verbrennung von Kalorien“. Nun muss diese Wärme ja irgendwo hin - über die Haut und Schwitzen.
Bei Lufttemperatur von 36 Grad zum Beispiel kann der Körper sich noch durch Verdunstung kühlen - da ist immerhin 1/2 Grad Unterschied und das entzieht dem wärmeren Schweiß Teile der Wärmeenergie. Sobald aber kein Unterschied mehr zwischen Körper- und Lufttemperatur ist kann er auch nicht mehr durch die Verdunstung kühlen - die Brühe läuft also einfach nur noch an dir runter (hat ja die gleiche hohe Temperatur).
ABER bei Lufttemperatur 36,5 Grad und einer kühlen Brise (z.B. vom Meer) reicht es auch wieder zum kühlen, weil der kühlere Wind ja den notwendigen Temperaturunterschied bringt.
Ich hoffe, das war einigermassen verständlich ausgedrückt und wünsche ein schönes Wochenende.
Gruß Marc
Hallo,
der Körper erzeugt durch seine Lebensprozesse (auch im scheinbaren Ruhezustand) Wärme. Wenn die Abwärme nicht ausreichend abgeführt werden kann, wird es uns zu warm. Wenn die Außentemperatur größer/gleich der Körpertemperatur ist, kann die Umgebung nicht mehr direkt kühlen. Dann funktioniert die Körperkühlung nur noch über Verdampfung von Wasser (z.B. Schweiß).
Unser Körper signalisiert uns, dass da etwas nicht stimmt (zu Warm). Er misst aber keine Temperatur. Wenn der Körper bei z.B.15° C Außentemperatur belastet wird, erzeugt er viel Wärme und uns kann es auch zu warm werden.
Grüße
Ulf
Moin, Moin
Der Stoffwechsel läuft und es wird Wärme produziert. Die muss abgeführt werden, sonst steigt die Körperkerntemperatur über 36,5°C. Das gelingt immer schlecchchchter … heeeiiiiiißßßßßß.
Übrigens liegen die Wärmerezeptore in der Haut und hier liegt die Körpertemeratur im Normalfall deutlich niedriger.
Sobald aber kein Unterschied mehr zwischen
Körper- und Lufttemperatur ist kann er auch nicht mehr durch
die Verdunstung kühlen
Hallo,
das ist falsch - dementsprechend auch einige deiner Schlussfolgerungen.
Eine bekannte Anwendung: In feuchte Handtücher eingewickelte Getränkeflaschen kühlt man durch Verdunstung unter Umgebungstemperatur.
Grüße
Ulf
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Vielen Dank Euch allen für die ausführlichen Darstellungen!
Die Relation zu eingesetzter Verdunstungsenergie zur Stabilisierung des Wohlfühlbereiches 36C° und zur maximal möglichen ,erreichbaren Abkühlung durch Verdunstung ist meines Erachtens ein sehr kleiner Bereich bis zur Überhitzung, so bei 42 C°
also nur ca.6 C°.
Irgend wann ist es nicht mehr möglich(in Abhängikeit von Lufttemperatur und Zeitfaktor) durch Verdunstung(Körper)einen Temperaturausgleich zu erreichen = Hitzetot.
Stimmt das so???
vg
camo
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Irgend wann ist es nicht mehr möglich(in Abhängikeit von
Lufttemperatur und Zeitfaktor) durch Verdunstung(Körper)einen
Temperaturausgleich zu erreichen = Hitzetot.
Stimmt das so???
Der Körper hat schon ein paar Möglichkeiten seine Temperatur zu regeln. Wichtig ist die Temperatur ja nur in den Organen. Die Extremitäten können ja durchaus wärmer/kälter sein. Durch Verengen oder Erweitern der entsprechenden Arterien kann die Blutzirkulation im Körper geregelt werden. So wird die Blutzirkulation zentralisiert, wenn es sehr kalt wird. Um das warme Blut in den Organen zu halten.
Über das Schwitzen kann zudem eine große Menge an Wärme abgegeben werden. Probleme gibt es vor allem, wenn man unpassende Kleidung trägt, die die Luftzirkulation auf der Haut verhindern. Dann kann der Schweiß nicht verdunsten und die Wärme nicht ausreichend abgegeben werden. Der Körper stellt dann die Schweißbildung ein. Dann kommt es zum Wärmestau bzw. als Krankheitsbild dem Hitzschlag. Neben Schwindelgefühl kann es dann auch schon mal zur Bewusstlosigkeit kommen (Notruf absetzten … nur so als Info).
Werden dann keine Gegenmaßnahmen ergriffen, kann es selbstverständlich auch zum Organversagen und somit zum Tod führen. So schnell passiert das aber nicht.
Gruß
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Hallo
Bei den guten Antworten, die schon kamen, fehlt mir nur eine: Gewöhnung. Nachdem ich in Nord-Norwegen einen Monat wandern war, kam ich ins herbstheiße Deuschland und wäre am liebsten bei molligen 13°C ins Schwimmbad gegangen. Dagegen erklärte mir später ein Studienkollege aus Equador, ab 35°C aufwärts finge es erst an, ihm warm zu sein…
Gruß
Andreas