hallo
naja - die rot-grün-technik ist schon arg angestaubt und wird nur sehr selten eingesetzt, da damit praktisch nur schwarz/weiss-filme sinnvoll umsetzbar sind. eine rot-grün-schwäche müsste dabei allerdings egal sein, da es ja um das rausfiltern von licht geht und nicht um das erkennen der richtigen lichtfrequenz. es müssten also auch menschen mit rot-grün-schwäche einen 3d-effekt erkennen.
moderner ist das rot-cyan-verfahren, dass im begrenzten umfang auch farben zulässt.
in kinos werden normalerweise polarisationsfilter eingesetzt. die haben den vorteil, dass sie keinerlei probleme mit farben haben und dass die brillen recht leicht und billig zu produzieren sind. allerdings kann man bei schlecht verarbeiteten brillen schon mal kopfweh bekommen, weil das bild nicht ganz synchron läuft.
auch kommen hin und wieder shutterbrillen zum einsatz, bei denen abwechselnd mal das linke und dann das rechte brillenglas durch lcds abgedunkelt wird. die brillen sind allerdings relativ teuer und störanfällig. auch müssen diese brillen mit dem projektor gut synchronisiert werden, sonst gibts wieder kopfweh.
irgendwie kann ich mich erinnern, dass in aktuellen 3d-kinos eine etwas abgewandelte technik der polarisationsfilter eingesetzt wird, die das kopfweh verhindert. im prinzip funktioniert das aber gleich. v.a. ist eine rot-grün-schwäche völlig irrelevant.
lg
erwin
ps: hast du gewusst, dass die stereoskopie (also 3d-bilder) schon VOR der photographie erfunden wurde? die technologie ist weit über 100 jahre alt. mal sehen, ob sie jetzt endlich mal vernünftig funktioniert…