Guten Tag,
unser Sohn soll laut Klassenkonferenz (4.Klasse)die Hauptschule besuchen. Wir möchten aber, daß er die 4. Klasse widerholt(Legasthenie Diagnose).Er braucht einfach noch mehr Zeit um richtig in Schwung zu kommen. Wer hat hir das letzte Wort in Niedersachsen? Sind hierbei irgendwelche Fristen einzuhalten?
Hallo,
§6 Abs. 5 NSchG lautet folgendermaßen:
„Am Ende des 4.Schuljahrgangs gibt die Grundschule eine Empfehlung über die geeignete weiterführende Schulform ab. Hierzu führt die Schule im 4.Schuljahrgang einen Dialog mit den Erziehungsberechtigten, damit diese eine am Kindeswohl orientierte Schulformentscheidung treffen können. Die Erziehungsberechtigten entscheiden in eigener Verantwortung über die Schulform ihrer Kinder.“
LG
sine
hallo,
ich glaube das sie als eltern das letzte wort haben, bin mir da auch fast sicher. viellecht ist es wirklich besser wenn er noch mal die klasse wiederholt und nicht dann gleich in der neuen schule so unter druck steht. ich find ihre einstellung sehr gut das sie ihn ein jahr wiederholen lassen wollen. gehen sie weiter da hinter her !
viel glück
hallo,
ich glaube das sie als eltern das letzte wort haben, bin mir
da auch fast sicher.
Die Eltern haben aber nur das letzte Wort bei der Schulwahl. Geht es um das freiwillige Wiederholen, muss die Klassen- / Versetzungskonferenz zustimmen. So ein Antrag muss einige Wochen vor Schuljahresende gestellt werden, damit er noch berücksichtigt werden darf. - Im laufenden Schuljahr gibt es nicht gar so strenge Zeiten einzuhalten, vielleicht wäre es eine Idee, das Kind schon im 4. Schuljahr in das 3. Schuljahr zurückzustufen (etwas zu Ostern). Auch hier müssen die unterrichtenden Lehrer zustimmen.
Übrigens gibt es auch an Gymnasien * einige * LRS-Schüler (die wurden von der Grundschule ohne Probleme dorthin geschickt). Bei der Einschätzung HS, RS oder Gym ist die Rechtschreibung eher nebensächlich, wird in unserer Gegend seit (zwei?) Jahren (fast) gar nicht mehr herangezogen. Viel wichtiger ist das sonstige Lernverhalten (selbständig, sorgfältig, den anderen in Tempo und Durchdringung der Probleme voraus?).
(Übrigens: Auch alle anderen, „normalen“ Kinder haben in dem Alter noch Probleme mit der Rechtschreibung. Erst so ab der 7. Klasse klappt es dann bei den meisten.)
Pro Klasse gibt es (fast immer) mindestens einen LRS-Schüler, manchmal auch zwei oder drei. Die Schule hat also Erfahrungen mit LRS und sollte die Leistungen unabhängig hiervon einschätzden können.