Hi!
Die NachrichtenPresse heute morgen :
Mit so einer Mauer laesst sich einiges Anstellen: Die einen
taufen sie „Antifaschistischer Schutzwall“, die anderen, sagen
schlicht „The Wall“, wieder andere singen drueber oder bauen
eine Karriere als Liedermacher darauf auf. Und wieder andere,
wie die CDU, nutzen den Jahrestag des Mauerabrisses zur
Wahlkampfuebung. Einen Tag vor dem 40. Jahrestag des Mauerbaus
hat die Union, deren Kanzler Konrad Adenauer seinerzeit „im
August 1961 Berlin fern blieb“ (Frankfurter Rundschau), Kritik
an den Sozialdemokraten wegen der Annaeherung an die PDS geuebt.
Mauerbau vor 40 Jahren - eine Pflichtuebung fuer Politiker wie
fuer die Kommentatoren der Tageszeitungen. Doch „wer weiss noch
genau, wo sie verlief? Wer hat nicht schon Probleme, sich
vorzustellen, dass es sie wirklich gegeben hat?“, fragt
ausgerechnet der Berliner „Tagesspiegel“.
Der Plattituede, die Mauer verlaufe im Kopf, erteilt die
"Frankfurter Allgemeine jedenfalls eine Abfuhr: „Wer heute von
der ‚Mauer im Kopf‘ spricht, dokumentiert mit dem Gebrauch
dieses Bildes, wie wenig er sich mit der Lage seit 1989
befasst hat. Ueber solche Zustandsbeschreibungen ist die Zeit
laengst hinweggegangen: Die Mauer ist wirklich weg.“
*** ENDE ***
Stimmt,denn sogar die PDS verteidigt die Mauer nicht mehr als
notwendigen Schutz vor dem Westen. Allerdings bezieht sie auch
keine klare Stellung.
Frage: Richtig so ?
Weiter **** Quote Anfang **** :
Vom „Tagesspiegel“ gibt es dafuer, erst recht zum Gedenktag, Pruegel:
„Denn das Verhaeltnis zur Mauer bleibt eine Probe auf die Elementaren Prinzipien der Politik“, schreibt Hermann Rudolph in einem Kommentar.
„Eine Partei, die sich nach diesem erbaermlichen Exempel noch immer nicht von dem Gespinst von Sozialismusverheissung und DDR-Beschoenigung geloest hat, bleibt im Zwielicht, so pragmatisch sie sich im Alltag gibt.“
*** Quote Ende***
Und die Fragen:
Ist diese negative Beurteilung richtig ?
Hat sich die PDS nicht doch mehr von der Vergangenheit geloest?
Warum wird diese denn so eminent stark im Osten gewaehlt -bis zu 50 % - dann muessten eigentlich deren Waehler ebenso negativ eingestellt sein…und DAS waere ja fatal:
Fast 50 % der Deutschen dort im Osten Deutschlands 'leben und wollen ’ die DDR- Vergangenheit ?
Sorry - das glaube ich nicht.
Wie seht Ihr das bitte?
Gruss
dizarus