486er und Windows 98

Hallo,

alter PC soll dazu gebracht werden, unter Windows 98 zu laufen und folgendes zu können:

  • MSWord 97 soll laufen (Magisterarbeit muss geschrieben werden)
  • Dial-Up-Verbindungen zum Internet aufbauen
  • e-mail senden und empfangen
  • ein Browser (evtl. auch älter) sollte auch laufen und einfachere Websiten anzeigen können
  • evtl. auch mal Netzwerkverbindung zwecks DSL

Das wäre im Prinzip schon alles. Es handelt sich um einen 486er mit 66 MHz, 8 MB RAM und Festplatte unbekannter Größe. Jetzt läuft das Gerät noch unter Windows 3.11.
Meine Frage: Besteht Hoffnung, dass zum Schluss ein lauf- und arbeitsfähiges Gerät herauskommt bzw. woran könnte es scheitern? Was sind eigentlich die Mindestanforderungen für Win98? Gibt jemand Tipps?

Schöne Grüße,
Christian (dessen Amiga mit weniger Speed das alles konnte)

Ach ja, wo kriegt man eigentlich alte Browser?

Hi,

Meine Frage: Besteht Hoffnung, dass zum Schluss ein lauf- und
arbeitsfähiges Gerät herauskommt bzw. woran könnte es
scheitern?

ich meine, es sollte laufen, wenn auch nicht allzu schnell.

Ach ja, wo kriegt man eigentlich alte Browser?

http://www.microsoft.com/germany/internetmobile/

Dort aus dem pulldown-Menü auswählen. Da geht´s zurück bis IE 2.0.

Gruß
Christian

Hallo,

hat dein 4er nen Coprozessor ? ohne weigert sich win98SE die installation zu starten

ciao und guten rutsch norbert

Meiner Meinung nach geht es nicht. Win 98 hat als Systemvoraussetzung glaub ich einen 486DX2-66MHz (geht gerade), aber ich glaub auch 16MB RAM (8MB reichen also nicht).
Ich arbeite hier an meinem Urlaubsort mit einem 486DX4-100MHz mit 32MB RAM und es geht gerade so mit Win 95 und dem Internet Explorer 4.0. Unter Win 3.1x kann man Internet so gut wie vergessen, weil mit dem IE 3.0 oder Netscape Navigator 3.0 (letzte Win 3.1x-Browser) maximal nur 10% der Internet-Seiten anzeigbar sind. Das liegt vielleicht an den langen Dateinamen, die im Internet gebräuchlich sind. Für Win 3.11 + IE 3.0 sollte man aber auch schon einen 486DX50MHz und 16MB RAM haben.
Zu Word 97 kann ich Dir keine Angaben machen, aber ich glaube nicht, daß es bei 8 MB RAM unter Win95 läuft. Win 95 kann man auch auf zu schlechten Rechnern installieren, während Win 98 ganz klare Installationssperren bei weniger als 66MHz und weniger als 16MB RAM eingebaut hat.
Mit freundlichen Grüßen
Leonhard

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Hallo,

ich hatte Win98 auf einem Pentium 75 laufen. Das geht gerade noch so. Word97 ist kein Problem, das lief sehr flüssig.
Win98 bremste den Rechner schon sehr stark aus - hatte vorher 3.11 und NT (das lief sauschnell, war die Version um 1996 rum).

Allerdings hatte ich 80MB Haupspeicher, und der brachte bei vielen Anwendungen gegenüber den 16 MB, die ich vorher hatte schon einen gewaltigen Vorsprung.
Mit 8 oder 16 MB hatte ich aber noch nie Win98 am Laufen. NT mit 16 MB hat funktioniert (wider den Erwartungen einiger PC-Experten!)
Ein Tipp, wie man das Ding schneller kriegt: alle Prozesse, die man nicht unbedingt zum Betrieb des Rechners braucht aus dem Task-Manager entfernen; so bekam ich auch Programme zum Laufen, die als Mindestanforderung einen 200 MHz-Prozessor hatten.

Grüße
HylTox

Hoppala,

Meiner Meinung nach geht es nicht. Win 98 hat als
Systemvoraussetzung glaub ich einen 486DX2-66MHz (geht
gerade), aber ich glaub auch 16MB RAM (8MB reichen also
nicht).

die 8 MB hatte ich überlesen. Du hast also aller Wahrscheinlichkeit nach recht: Win 98 läuft nicht.

Gruß
Christian

Hoppala,

Meiner Meinung nach geht es nicht. Win 98 hat als
Systemvoraussetzung glaub ich einen 486DX2-66MHz (geht
gerade), aber ich glaub auch 16MB RAM (8MB reichen also
nicht).

die 8 MB hatte ich überlesen. Du hast also aller
Wahrscheinlichkeit nach recht: Win 98 läuft nicht.

Jaein würde ich dazu sagen, denn die Installation lies sich mit einem Parameter starten, der dafür sorgte, dass die geforderten Systemvorraussetzungen einfach ignoriert werden. Wie dieser nun lautete hab’ ich vergessen, ließe sich aber wahrscheinlich noch rausfinden.
Aus meiner eigenen Erfahrung, kann ich jedoch sagen, dass selbst auf 'nem Pentium 100 mit 32 MB Arbeitsspeicher und ca. 3 GB Festplatte nicht wirklich gearbeitet werden konnte, wobei ich sagen muss, dass ich Word 2000 installiert hatte.
Sieht insgesamt wohl wirklich nicht so doll aus, Carsten

wenn überhaupt, dann Win 95
Hallo,
wenn überhaupt eine neuere Windows-Version installiert werden sollte, dann jedenfalls nur Windows 95, das geringer Anforderungen hat als Windows 98. Es sollten dann auch unbedingt möglichst alte Programmversionen vom Internetexplorer und von Word verwendet werden, da dann die Anforderungen an die Hardware geringer sind. 8 MB RAM sind aber ohnehin problematisch.

Empfehlenswerter erscheint es mir, Win 3.11 und Word 6.0 zu verwenden und notfalls auf das Internet zu verzichten. Word 6.0 funktioniert wunderbar für das Vorhaben.

Gruß
Berthold Nüchter

Schönen Dank
Vielen Dank für die zahlreichen und schnellen Antworten. Da es sich um den Computer einer (recht anspruchslosen) Freundin handelt, weiß ich jetzt nicht genau, wie es um die Erweiterungsmöglichkeiten des Geräts bestellt ist, es handelt sich aber um einen 486DX2.
Was ich euren Antworten aber entnehmen konnte war, dass ich mich auf jeden Fall mal in meinem Keller nach RAM umschauen sollte und es außerdem wenn überhaupt mit Win95 machen sollte - und dann, wenn er denn laufen sollte - alles ausschalte, was nicht überlebenswichtig ist. OK.
Andere Frage: Wie sieht es eigentlich mit Linux aus? Wäre das unproblematischer als Windows?

Schönes neues Jahr,
Christian

Das anspruchsloseste Linux, das ich kenne, ist PTS Linux Version 1.2, von etwa 1998, Kernel 2.035, das verlangt aber auch schon nach einem 486 mit 32MB, wenn es einigermaßen laufen soll. Eine Textverarbeitung und einen Internet-Browser könnte man dafür wahrscheinlich auch noch bekommen, aber CD brennen sieht darauf schlecht aus.
Die aktuellen Linux-Distributionen wie Red Hat Linux 7.1 oder Suse Linux 8.0 brauchen schon einen Pentium, so ab 500 MHz, 128 bis 256 MB RAM und mindestens 8,4GB Festplatte.

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Das anspruchsloseste Linux, das ich kenne, ist PTS Linux
Version 1.2, von etwa 1998, Kernel 2.035, das verlangt aber
auch schon nach einem 486 mit 32MB,

Uiuiui, was ist das für ein Brocken?

wenn es einigermaßen
laufen soll.

Nunja, Linux profitiert von RAM ungemein, das ist wichtig und richtig.

Ich würde mich an so einem Rechner vermutlich in Richtung Debian bewegen, µ-Linux ist aber auch etwas, was man sich unbedingt ansehen sollte.

Klar, ein schlanker window manager ist wichtig (icewm, ion, …)

Eine Textverarbeitung und einen Internet-Browser
könnte man dafür wahrscheinlich auch noch bekommen, aber CD
brennen sieht darauf schlecht aus.

Nein, das sollte kein Problem sein. Wenn man einen SCSI-Brenner hat, geht das richtig ab…

Die aktuellen Linux-Distributionen wie Red Hat Linux 7.1 oder
Suse Linux 8.0 brauchen schon einen Pentium, so ab 500 MHz,
128 bis 256 MB RAM und mindestens 8,4GB Festplatte.

Ja, die eignen sich in der Tat kaum für solche Zwecke…

Sebastian