Hallo lfm001:
Thema Diskriminierung: Langsam glaube ich, daß es nicht an der IBAN-Nummer liegt, sondern an der Bank und der dazugehörigen Adresse des Kunden. Diese Adresse ist bei mir in Frankreich. Denn auch die Lastschrift bei meiner deutschen Bank wurde abgelehnt.
Noch etwas zur Diskriminierung: Irgendwann habe ich mal etwas im Internet bezahlen wollen. Da war eine Eingabemaske, die ich ausfüllen mußte. Pro Feld eine Ziffer (oder Buchstabe). Da unterschiedliche Länder unterschiedlich lange IBAN-Nummern verwenden (zwischen 20 und 34), die Eingabemaske aber nur 22 Stellen vorsah, war eine Überweisung aus einem anderen Land außerhalb Deutschland nicht möglich, zumal das DE am Anfang noch vorgedruckt war. Theorie und Praxis.
Es liegt, wie bereits u.a. von @Axurit und auch mir ausführlich erläutert, daran, dass die maschinelle Schufa-Prüfung negativ ausfällt und der Vorgang manuell freigegeben werden muss. Das hängt mit der Adresse des Kunden zusammen: Die Schufa kennt nur Kunden aus Deutschland. In Deutschland waren der 07. - 10. April (Du wirst Dich erinnern) keine regulären Arbeitstage, weshalb ich Dir ans Herz gelegt habe, bis 13. April abzuwarten, was Du von der DB hören wirst.
Alles, was Du in der Zwischenzeit herumrödelst, macht die ganze Geschichte nur schwieriger und komplizierter.
"Muss mein Wohnsitz in Deutschland sein, um das Ticket erwerben und nutzen zu können?
Nein. Das Deutschlandticket kann auch durch Personen abgeschlossen und genutzt werden, die ihren Wohnsitz außerhalb Deutschlands haben. Voraussetzung ist allerdings, dass die Abonnentin / der Abonnent über ein in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union geführtes Girokonto verfügt."
Schade. Kundenfreundlich zu sein ist doch wichtig.
Die zuständigen Personen/Stellen hätten jetzt noch ein paar Tage Zeit für Erweiterungen/Verbesserungen.
Ich könnte mir vorstellen, wenn das kundenfreundlicher wäre, dass dann mehr Tickets verkauft werden.
Na ja, „höchst einfach“ zu erstehen war das Neun-Euro-Ticket: an jedem Fahrscheinautomaten bei DB und Verkehrsbetriebverbünden gegen bar oder mit Bankkarte, bei den meisten Busfahrern gegen bar, in den existierenden Ticket-Apps mit der bereits dort registrierten Zahlungsmethode. Allein, dass das D-Ticket nur als Abo zu haben ist, macht es nicht mehr „höchst einfach“. Das kannte man bisher vornehmlich von Abzocker-Diensten im Mobilfunkbereich, die damit kalkulieren, dass ein großer Teil der Kunden aus Bequemlichkeit, Vergesslichkeit oder Dummheit ihr Abo zum Monatsende nicht kündigen, obwohl sie es im Folgemonat gar nicht bräuchten.
Axurit, besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können.
Es wäre schön, wenn sich mal jemand melden könnte, der diese ganze Prozedur als im Ausland lebend schon überlebt hat.
Mir ging es, sorry, um das Wort „Wotschatz“. Aber mir leuchtet jetzt ein, wie der Mensch zum Homo erectus gekommen ist Der DB sei Dank!!! Was man hier alles lernt!
Die Geschichte mit dem Abo ist es natürlich, die eine andere Einrichtung der Zahlungswege erfordert als beim 9 Euro - Ticket.
Und die in allerletzter Minute mit heißer Nadel eingefädelte Geschichte mit dem Abo ist keine Abo-Falle (dafür sind die Ministerialbürokraten viel zu weltfremd), sondern zeigt, dass man dringend eine Lösung brauchte, um die verrotteten Reste des Schienennahverkehrs nicht heillos zu überlasten, und sich deswegen auf Pendler als Zielgruppe konzentrierte, in der Hoffnung, damit wenigstens einige Zweit- und Drittautos ausrangieren zu können.
Es geht überhaupt nicht darum, mehr Leute für das Deutschland-Ticket zu gewinnen, sondern darum, dass sich bereits jetzt viel mehr dafür interessieren, als die Bahnen kurz- und mittelfristig verkraften. Deswegen ist - mehr oder weniger geschickt - versucht worden, das Dings auf die Zielgruppe der Pendler zu fokussieren.
So ein System krempelt man nicht mal eben übers Wochenende um.
Außerdem gibt es, wie bereits des Langen und Breiten erklärt, für jeden höchst einfache Wege, das Abo zu erstehen.
Und das hier:
ist bei der Lage der Dinge nichts Erstrebenswertes. Die Nachfrage ist nämlich zu hoch und nicht zu gering.
Wenn Du noch Fragen zu diesem Thema hast, das Dir offenbar in einigen wichtigen Grundzügen wenig bekannt ist, stelle sie bitte jederzeit gerne hier im Forum.
Hallo Fips,
es ist lobenswert, sich selbst zu berichtigen. Der „Chip“ hat darüber auch berichtet und festgestellt, daß das 49€-Ticket für eine Kostenentlastung sorgen soll. Und gerade die Personengruppe, die es besonders nötig haben, werden leer ausgehen, wenn der Schufa-Check negativ ausfällt. Das war schon früher bekannt. Zu den Millionen Menschen in Deuschland, die eine schlechte Schufa Auskunft bekommen, gesellen sich auch die Millionen Ausländer, auf dessen Konto die Schufa kein Zugriff hat. Das nenne ich dann mal inhuman.
Du hast vor lauter Quengelei zwei Dinge vergessen:
Hast Du schon Nachricht von der DB? Wenn nicht, warum hast Du sie nicht abgewartet, bevor Du weiterquengelst?
Hast Du der DB schon Dein Konzept geschickt, wie ein Abonnement anders als per SEPA-Banklastschriftverfahren bezahlt werden sollte und erklärt, wie man Dein Konzept in das bestehende System implementiert?
Übrigens:
Und der „Chip“ liegt damit gründlich daneben.
Das Deutschland-Ticket soll nicht für „eine Kostenentlastung“ sorgen, sondern es soll den Schienennahverkehr für eine bestimmte Zielgruppe (ich schreibe jetzt nicht zum siebten Mal, welche das ist) attraktiver machen und damit die PKW-Fahrten mitsamt deren CO2-Ausstoß verringern.
Jaja, die Chip. Das Hochleistungsmagazin wenn es um Finanzfragen geht. Aber ich muss gestehen, dass qualitativ hochwertige Berichterstattung zu dem Thema generell Mangelware ist. Hier z.B. ein besonderes Leckerli:
„Bei einer Zahlung per Kreditkarte werde keine erneute Schufa-Abfrage gestartet, heißt es in ihrem Podcast „Lage der Nation“. Das soll demnach auch für Zahlungen per PayPal gelten. Der Anbieter gehe hierbei nämlich davon aus, dass die Bonität bereits vom Zahlungsinstitut überprüft wurde.“ Schufa-Abfrage beim 49-Euro-Ticket: So erhalten Sie es trotz Bonitätsprüfung
OK, eigentlich verbockt haben es die Podcaster, aber wenn man keine Ahnung hat, sollte man nicht einfach von anderen Leuten abschreiben. Anders jedenfalls als mit einem Zustand der völligen Ahnungslosigkeit oder Unzurechnungsfähigkeit lässt sich die obige Aussage nicht erklären, weil bei einer Zahlung via Kreditkarte oder Paypal für den Zahlungsempfänger die Bonität des Auftraggebers völlig egal ist - das Geld ist nämlich schon da und zwar unwiderruflich.
Aber auch ansonsten wird halt viel geschwafelt. Die Verknüpfungen von Bedürftigkeit mit Bedarf für das Ticket und schlechten wirtschaftlichen Verhältnissen und schlechtem Schufa-Score oder gar negativer Schufa-Auskunft sind halt einfach völlig für die Tonne. Ist aber auch egal. Die Schlagzeilen erfüllen den wichtigsten Zweck einer Berichterstattung: Empörung. Empörung ist die wichtigste Währung, wenn es um das Verkaufen von Meldungen geht, weil man damit ganz sicher Aufmerksamkeit und Reichweite erlangt und damit wiederum Auflage. Ob das, was man da veröffentlicht hat, irgendetwas mit der Realität oder Tatsachen zu tun hat, ist doch völlig egal.
Hallo C_Punkt: Diesmal hat der „Chip“ von der SZ abgeschrieben. Man kann natürlich alles in Abrede stellen. Oder man könnte auch alles einfach machen und nicht diskriminierend.
Hallo Aprilfisch, heute ist schon Donnerstag, und ich habe immer noch keine Nachricht von der DB. Es hat auch keinen Sinn, der DB mein Konzept hinzuschicken, die interessieren sich sicher nicht dafür. Und du redest am Problem vorbei: Ein Abonnement ist nicht notwendig. Gegen morgen Mittag werde ich in Rastatt im Bahnhof sein, hoffentlich gibt es dort Menschen, mit denen ich mich unterhalten kann Und von der DB eine Buchungsbestätigung zu erhalten, obwohl die DB gar nicht weiß, ob sie ihre Leistung erfüllen kann, weil sie nicht an mein Geld herankommt, ist auch eine Frechheit.