4K Videos bearbeiten ohne 4K Computer?

Hallo,
Wenn man eine Videokamera (bzw. Fotokamera) hat, die 4K Videos ausnimmt, aber keinen PC mit 4K Monitor. Kann man diese Videos dann überhaupt bearbeiten (entsprechende Schnittsoftware vorausgesetzt)? Werden die Videos dann heruntergerechnet, oder „vergrößert“ dargestellt?
Würde es nebenbei überhaupt Sinn ergeben ein 4K Video zu drehen, wenn man es hinterher eh nur auf „normalen“ HD Geräten schaut? Also ist das Bild dann noch mal eine Ecke besser (auch wenn es anschließend z.B. wieder auf HD heruntergerechnet wird).
Und kann man ein 4K Video auf einem „Nicht 4K PC“ bearbeiten und dann auf einem 4K Fernseher in voller 4K Qualität anschauen?

Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit dem Thema

Gruß
Taki

Hallo!

Du kannst solche Videos auch an einem Rechner ohne 4K-Monitor bearbeiten.
Meist wird das Bild für die Bearbeitung eh auf ne deutlich kleinere Auflösung herunter gerechnet, damit das Programm schneller darin hin und her springen kann. (Nebenbei: wie will man an einem FullHD-Monitor ein FullHD-Video one Verkleinerung bearbeiten - die Bedienelemente hätten doch keinen Platz)
Erst, wenn du fertig bist, und das Video speichern möchtest, führt das Programm alle von dir gewünschten Operationen an dem Originalvideo durch.

Zu den Vor- und Nachteilen:

  • Die Bearbeitung von 4K-Videos benötigt deutlich mehr Rechenzeit
  • Und vor allem Speicherplatz. Du brauchst für hinterher nen BluRay-Brenner, oder ne externe Festplatte
  • Wenn das Video auf einem FullHD-Fernseher angezeigt werden soll, kann der mit 4K eher nichts anfangen. Das heißt, am Ende brauchst du doch nur ein FullHD-Video. Auch dafür ist BluRay nicht verkehrt, manchmal reicht auch noch ne DVD.
  • Auf nem PC mit FullHD-Bildschirm kannst du das Video bei der Bearbeitung nicht in voller Auflösung sehen. Es geht zwar auch so, aber etwas bearbeiten, was man nicht voll sehen kann? Hmmm…
  • Nen Vorteil muß es ja auch geben: Wenn du eh nur FullHD brauchst, ermöglicht dir ne 4K-Aufnahme, nur einen Ausschnitt des Bildes zu nehmen, also quasi reinzuzoomen, ohne an Qualität zu verlieren
  • In einigen Jahren ist 4K Standard. Je nach Video wäre man dann ganz froh, wenn es auch 4K hätte - bis dahin muß man die Datenmengen dann aber speichern können.
  • Eine grundsätzliche Frage: Kann die Kamera überhaupt 4K? Also ja, sie kann ein 4K-Video speichern, und vermutlich :smiling_imp: ist der Bildsensor auch ein 4K-Sensor. Aber wie bei ner Fotokamera gilt: Die vielen Pixel bringen nichts, wenn die Optik nicht in der Lage ist, ein scharfes Bild zu erzeugen.

Nochwas: Wenn du einen 4K-Fernseher in der Nähe hast, wäre es eine Option, den an den Rechner anzuschließen? Die Grafikkarte müßte dafür allerdings 4K können.

Hi!

Mein erster Gedanke, denn was hätten 4K-Videos für einen Sinn, ohne ein entsprechendes Ausgabegerät zu haben?

Und das wird dann wohl eher der Knackpunkt sein, WQHD wird schon brenzlig.

Grüße,
Tomh

Stimmt schon, allerdings gibt es mehr und mehr 4K-Monitore, so daß man schon auf den Gedanken kommen könnte, das Video dafür bereits fit zu haben.

Mit der Grafikkarte sehe ich das gar nicht so brenzlig. Grafikkarten mit der Auflösung gibt es seit ein paar Jahren, die Low-End kosten keine 40€ mehr. Aber nicht jeder Rechner ist so neu.
Dann noch aufs HDMI-2.0 Kabel achten, und dann wird das.

Ja, das mit dem Speicherplatz ist da vermutlich der größte Kritikpunkt. Ich produziere ja keine Wahnsinnig tollen Spielfilme. Und da ist doch irgendwo fraglich, ob der letzte Urlaub wirklich in 4K dargestellt werden muß…
Der Rechner wäre für 4K geeignet, da die Grafikkarte noch nicht so alt und recht Leistungsstark ist (die kaufe ich immer im 300 Euro Sektor).

Das die Schnittsoftwar mit einem heruntergerechnetem Vorschauvideo arbeitet weiß ich natürlich. Für mich stellte sich nur die Frage, ob der Rechner das Video hinterher auch „Bildschirmfüllend“ darstellt.
Also ich denke da an Bilder, die ja auch eine mehrfache Bildschirmauflösung haben. Und da kann das Bild ja auch „Bildschirmfüllend“ angezeigt werden. Und hier macht die Höhere Auflösung auch Sinn. Ein „großes Bild“ was „Bildschirmfüllend“ angezeigt wird, hat eine bessere Auflösung (besseres Bild), als ein Bild, dass genauso groß wie die Monitorauflösung ist (also 1920x1080)… Da dachte ich, dass vielleicht ein 4K Video, dass man hinterher auf ein normales Maß „herunterrechnet“ am Ende doch noch ein besseres Bild hat als wenn man es gleich in der Auflösung gemacht hätte.
Aber wie gesagt… Müsste man sicherlich auch bedeutend größere Speicherkarten mit sich führen :smiley: