5 Dinge, die du nicht wusstest über Giftschlangen

Sie sind angsteinflößend, giftig und für manche Menschen lebensgefährlich: Giftschlangen genießen keinen besonders guten Ruf. Diese 5 Dinge wusstest du bestimmt noch nicht über die gefährlichen Reptilien:

Fakten zur Giftschlange findest du hier. Foto: iStock

Fakt 1: In Deutschland gibt es zwei gefährliche Arten

Während in Australien, Afrika und anderen Breiten die gefährlichsten Giftschlangen der Welt wie zum Beispiel die Black Mamba oder Kobra lauern, gibt es bei uns in Deutschland nur zwei bedrohliche Giftschlangenarten. Im Norddeutschen Tiefland sowie in Alpengebieten ist die Kreuzotter Zuhause, ihr Biss kann vor allem für kranke und alte Menschen sowie für Kleinkinder lebensgefährlich sein. Der Giftvorrat der Kreuzotter ist zwar gering, aber sehr stark, meist entsteht nach einem Kreuzotterbiss eine starke Schwellung. Im Schwarzwald kann man auf die Aspisviper treffen, deren Gift noch bedrohlicher als das der Kreuzotter ist. Ihr Nervengift kann nicht nur eine böse Schwellung hervorrufen, sondern auch zu Atemnot und Herzbeschwerden führen.

Fakt 2: Black Mamba und Kobra

Die Black Mamba ist die giftigste Schlange Afrikas und hält sich vorzugsweise in Bäumen oder Ästen auf. Die neurotoxische Wirkung des Gifts ist weitaus gefährlicher als das Gift von Kreuzotter und Co., ein Biss genügt, um Körperstellen vollständig zu betäuben oder Herzstillstände hervorzurufen. Die Kobra kommt vorwiegend im asiatischen Bereich vor und kann bis zu fünfeinhalb Metern groß werden. Da sie sich bei ihrem Opfer festbeißt, kann viel Gift in den Körper gelangen, was erst Halluzinationen, Kopfschmerzen und Lähmungen hervorrufen und später zum Tod führen kann.

Fakt 3: Schlangenbisse in Zahlen

Natürlich variieren die Schlangenbisse von Land zu Land und von Kontinent zu Kontinent. Jährlich werden aber rund fünf Millionen Menschen auf der Welt von einer Schlange gebissen, rund 2.5 Prozent sterben an den giftigen Folgen.

Fakt 4: Das richtige Verhalten vor einer Schlange

Auch wenn es nur alle Jubeljahre vorkommt, dass man auf eine Schlange und vor allem auf eine Giftschlange trifft, ist es dennoch immer gut zu wissen, wie man sich vor solch einem Tier verhalten muss. Wichtig ist, dass die Schlange nicht in einen Stresszustand gerät – ist eine Giftschlange gestresst, wird sie sich verteidigen wollen. Deshalb sollte man Ruhe bewahren und sich nicht bewegen und sich langsam und ruhig aus der Gefahrenzone begeben.

Fakt 5: Verhalten nach dem Biss

Da man meist nicht sofort sagen kann, um welche Schlange es sich bei dem Biss genau gehandelt hat, sollte man sofort in ein örtliches Krankenhaus fahren. Dort wird ein Schlangenbiss meist mit einem Antiserum behandelt. Bis das Krankenhaus erreicht ist, muss die Bissstelle unbedingt ruhig gestellt werden. Im Idealfall merkt man sich, wie die Schlange ausgesehen hat, was dem Arzt bei der Behandlung weiterhilft.

Spannende Fragen zum Thema gibt es in der Community

[- Ansprüche von Reptilien][1] [- Artgerechte Haltung von Schlangen][2]

So einfach ist das nicht mit dem Antiserum. Das ist nicht einfach ein Gegenmittel, das man injizieren und damit die Wirkung des Schlangengifts aufheben kann - im Gegenteil: Ein Antiserum kann schwere Reaktionen bis hin zum Tod auslösen, weshalb der Einsatz eines solchen auch situationsabhängig entschieden werden muss.

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