Hi Jess,
ich hatte das gleiche Problem vor kurzem mit dem 50-er meines Dads.
Was bei uns sehr gut ankam war ein Spiel für zwei Gruppen mit jeweils 5 Personen… anbei die Anleitung!
Der Name ‚Franz‘ kann natürlich beliebig abgeändert werden!
Teilnehmer: 2 Gruppen, je 5 Mitspieler
1 Erzähler
1 Schiedsrichter
Zubehör: 10 Stühle (oder Bänke) für die Mitspieler
2 x fünf DIN A 4 Kartonagen
mit den Buchstaben „T“ „R“ „U“ „H“ „E“
Die beiden Gruppen sitzen in einer Reihen nebeneinander vor dem Publikum. Jeder Mitspieler erhält einen Buchstabenkarton. Jede Gruppe versucht, so schnell wie möglich, die vom Erzähler (auf besondere Betonung oder vorheriges Klingelzeichen) vorgelesenen Worte „nachzuschreiben“.
Die Gruppe, die es als erstes schafft, das Wort korrekt zu schreiben, erhält einen Punkt.
Kommt im Text der Name „Franz“ vor, müssen sich alle Spieler von den Plätzen erheben. Auch hier erhält die schnellere Gruppe einen Punkt.
Die nachzuschreibenden Worte sind im Text großgeschrieben.
FRANZ - GESCHICHTE
Man schrieb den 25. April. Der Vollmond schien friedlich auf das alte Schloss des Herren von Knatterbach.
Alles schlief. Die beiden Doggen des Schlossherren, die Haushälterin RUTH, der Butler FRANZ und die Geliebte des Grafen Knatterbach, die schöne UTE.
RUHE war ins Schloss eingekehrt. Es war kurz vor Mitternacht. Die alte Schrank-UHR schlug 12 mal. FRANZ wachte plötzlich auf. Gespannt lauschte er in das dunkle Zimmer hinein. Da, die TUER quietschte und ächzte in den Angeln. Mutig richtet sich FRANZ in seinem Bett hoch, stand auf, zog sich seinen Mantel über und setzte seinen HUT auf. Leise schlich er zur TUER hinaus in der getäfelten Gang. Hell schien der Mond durch das Fenster des Flurs.
HEUT vor 10 Jahren war die Gräfin gestorben und seither sagte man, spuke es im Schloss umher. FRANZ war ihr immer TREU ergeben und trauerte seiner Herrin HEUT noch nach. Bereits eine Woche nach dem Tode hatte sich der Graf eine Geliebte geholt, die rothaarige UTE mit den REH-braunen Augen und den furchtbar langen Beinen.
FRANZ schlich den Gang entlang und schob seinen HUT in den Nacken. Aus der TRUHE am Ende des Flures drangen seltsame Geräusche. FRANZ griff nach der RUTE, die noch vom letzten Nikolausabend an der Wand lehnte. Vorsichtig öffnete Franz den Deckel der TRUHE. In diesem Augenblick schlug die UHR viertel eins. Hinter ihm schlug eine TUER zu. Doch mutig blickte FRANZ in die TRUHE.
Auf Stroh und HEU gebettet lag dort geknebelt die Haushälterin RUTH. Angstvoll, aber auch glücklich blickte die FRANZ entgegen. Gerade als FRANZ RUTH die Fesseln abnehmen wollte, erschien im Flur die rothaarige UTE. Sie war nur dürftig mit einer durchsichtigen Bluse bekleidet und der kurze Lederrock zeigte ihre herrlich langen Beine in voller Länge. Im schwarzen Mondlicht wirkte UTE wie eine HURE von der Reeperbahn.
Die alte RUTH schrie laut auf, als UTE mit einem Messer auf FRANZ zuging. Geistesgegenwärtig packte der Butler die Geliebte des Grafen und sperrte sie in die TRUHE, aus der RUTH inzwischen gestiegen war. Dann schloss er die TRUHE ab. Sollte sich doch der Graf darum kümmern, wenn er morgen aus der Stadt zurückkommt.
Noch etwas blass ging die gute RUTH zurück in ihr Zimmer. Auch FRANZ schlurfte in seine Kammer zurück. Den HUT hatte er immer noch auf dem Kopf. Leise schloss er seine TUER und es war RUHE im Schloss eingekehrt.