50 Jahre altes Baugebiet, jetzt Innenverdichtung?

Guten Tag,

unser ehemaliges Baugebiet ist mittlerweile komplett bebaut.

In den letzten Jahren und in den nächsten Jahren haben wir Veränderungen auf unserem Grundstück vorgenommen und werden sie noch vornehmen.

Das alles natürlich unter dem Aspekt, da baut uns jetzt niemand mehr etwas vor die Nase, dass uns einen Strich durch die Rechnung macht. Gemeint sind Bereiche außerhalb des geplanten Baufensters.

In den letzten Monaten gab es in unserer Umgebung bereits 2 Änderungen der Bebauungsplanung.

Dort werden Grundstücke geteilt und es werden 2 Grundstücke aus einem Grundstück entstehen.

Das läuft unter dem Namen Verdichtung.

Muss man sich das in unmittelbarer Nachbarschaft gefallen lassen und wie kann man dagegen vorgehen?

Das Ganze in Hessen.

Danke für Rat!

Eine Nachverdichtung ist grundsätzlich üblich und machbar, wenn die Erschließung der neu entstehenden Grundstücke gesichert ist, und hierdurch wirtschaftlich für sich ausreichend große Grundstücke entstehen/verbleiben. Hiergegen vorzugehen kann nur im konkreten Einzelfall einen Sinn ergeben, wenn es diesbezüglich Auffälligkeiten gibt. Einen Anspruch darauf, dass ein B-Plan auf ewig bestehen bleibt, gibt es nicht.

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Ja, denn das liegt im Rahmen der Gestaltungsmöglichkeit der Gemeinde. Wie gegen alle Verwaltungsmaßnahmen könnte man dagegen Widerspruch und dann auch Klage erheben.
Über die grundsätzlichen und rechtlichen Möglichkeiten solltest Du dich von einem Anwalt für Bau- und Verwaltungsrecht beraten lassen.
Aber wenn aus 1 großen Nachbargrundstück nun 2 Bauplätze werden sollen, so kann man daraus nicht zwingend (oder überhaupt) etwas ableiten was einen Alt-Bewohner dort beeinträchtigt. Auch die neuen Nutzer müssen Abstandsregeln einhalten.
Nachverdichtung ist eine grundsätzlich richtige Maßnahme gegenüber immer mehr Neubaugebieten vor der Stadtgrenze und der Zersiedelung der Landschaft.

MfG
duck313

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