5000€ - In welchem Fond anlegen?

Hallo Leute,
ich hab 5000 €. Die Sparkasse hat uns empfohlen, in einen Fond (in Fonds) zu investieren.
Was muss man als Anfänger beachten?
Wo sind die Risiken/Fallen?

Hallo,
was ist den Euer Anlageziel?
Wie lange soll/kann das Geld angelegt werden?
Sind die 5000€ das ganze Vermögen?

Fonds gibt es ja 1000sende, kommt immer darauf an in was man investieren will. Ich persönlich setze auf Aktienfonds, soll aber keine Empfehlung darstellen!

Am besten ist es seine Anlagen zu streuen damit man nicht alles auf die falsche Anlage gesetzt hat und damit Schiffbruch erleidet. Ein Fonds stellt ja schon mal eine kleine Streuung im Vergleich zu (z.B.) Einzelaktien da.

Für mich ist immer sehr wichtig was kostet mich der Fonds an Gebühren/Ausgabeaufschläge usw. Oft kommen da mehr als 5% zusammen und die müssen erst mal wieder erwirtschaftet werden. Am günstigsten ist es bei einer Direktbank ein Depot zu eröffnen, ist ja auch kostenlos.

Hoffe das Hilft etwas bei der Entscheidung.

LG Wolle

hallo,

Und die Sparkasse hat auch gleich den passenden Fond angeboten, ihren eigenen (z. B: Union Investment) der Weg durch die Aktien und Fonds ist dornig. Es wurde mal ein Test durchgeführt, Papagei gegen Fondsmanager. Der Vogel zog täglich mit dem Schnabel eine Karte aus der Aktienauswahl, die Manager dachten, planten, klüngelten aus. Wer hatgewonnen? Die Frage lässt schon darauf schließen, der Papagei. Einen sehr guten und verständlichen Finanzteil hat die WELT AM SONNTAG.
Wenn das mit dem Geld machen so einfach wäre, waren wir alle reich.
L G UB

Hallo Leute,
ich hab 5000 €. Die Sparkasse hat uns empfohlen, in einen Fond
(in Fonds) zu investieren.
Was muss man als Anfänger beachten?
Wo sind die Risiken/Fallen?

Hallo surfenderPilz,

Fonds an sich sind eigentlich eine tolle Sache. Viele Anleger „werfen“ ihr Geld in einen Topf (Fonds) und beauftragen ein professionelles Management für sie zu investieren. Wo und in was investiert wird, hängt ganz von dem Investmentfonds ab. Bei rund 15.000 zugelassenen Anlagevehikeln, ist für jeden etwas dabei.

Die Spannbreite reicht von Ultrakonservativ (also eher sicher, dafür meist wenig rentabel) bis extrem spekulativ (eine Verdopplung des Kapitals innerhalb eines Jahres ist drin, leider auch 90% Minus!)

Was für dich jetzt das Richtige ist, vermag ich auf die Entfernung nicht zu sagen, denn da spielen zu viele Faktoren eine Rolle. So z.B.: Welche Ertragserwartungen hast du? Welches Risiko bist du bereit zu tragen? Was hast du mit Geld überhaupt vor? Wann muss es wieder verfügbar sein? usw…

Also alles gar nicht so ganz einfach. Ich nehme aber an, dass du noch relativ jung bist und dass die 5.000 € einen Großteil deiner Ersparnisse ausmachen, die du im Falle eines Falles auch schnell mal verfügbar haben must. Daher rate ich dir tendenziell eher ein wenig konservativer, also sicherer ranzugehen.

Eine Teil des Betrages könntest du evtl. in einem guten Mischfonds anlegen. Da die Sparkassenfonds nicht unbedingt den Ruf genießen besonders gut zu sein, schaue dir vielleicht mal den Carmignac Patrimoine an (WKN: A0DPW0). Einen weiteren Teil könnte ich mir in einem offenen Immobilienfonds (HausInvest) gut vorstellen. Allerdings nur, wenn du einen ordentlichen Rabatt (mind. 50%) auf den Ausgabeaufschlag bekommst! (WKN: 980701)

Aber wie gesagt, das sind nur ein paar pauschale Ideen, die deine persönliche Situation unberücksichtigt lassen. Ich drücke dir die Daumen, dass du einen guten Berater findest, der dir weiter hilft. Da dieser möglichst unabhängig sein sollte, würde ich persönlich außerhalb der Sparkasse suchen, aber das ist deine Entscheidung. Ach ja, Finger weg von den Strukturvertrieben (AWD, DVAG, Bonnfinanz, Tecis, OVB, MLP usw.), denn da ist gute Beratung reine Glückssache. Es ist ein wenig wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen - leider! Trotzdem viel Erfolg auf
deinem weiteren Weg.

Gruß aus Südniedersachsen
S.H.

Hallo,
was ist den Euer Anlageziel?
Wie lange soll/kann das Geld angelegt werden?
Sind die 5000€ das ganze Vermögen?

Hallo Wolle,
danke für Deine Tipps.
Anlageziel ist 3 Jahre. Ja, die 5000 € sind das ganze Vermögen.

So z.B.: Welche Ertragserwartungen hast du?

Welches Risiko bist du bereit zu tragen? Was hast du mit Geld
überhaupt vor? Wann muss es wieder verfügbar sein? usw…

Hallo Stephan,
vielen Dank für Deinen sehr hilfreichen Post.
Ich wusste nicht, dass die Sparkassen so einen schlechten Ruf haben.
Ich möchte dabei kein Geld verlieren, sondern auf jeden Fall den gleichen Betrag wieder herausbekommen. Für ca. 3 Jahre wollte ich das Geld anlegen, nachdem die alte Anlage ausgelaufen ist.
lg surfenderPilz

Wenn Ihr davon ausgeht das Ihr nach 3 Jahren die 5000€ benötigt dann gibt es nicht viel Möglichkeiten das Geld gewinnbringend anzulegen.

Aktienfonds scheiden da im Grunde schon aus, da niemand garantieren kann das diese nach 3 Jahre im Plus stehen. Bei Aktien sind leider Verluste nicht auszuschließen.

Große Gewinne sind somit nicht möglich da diese nur mit hohem Risiko zu erzielen sind!

Welche Fonds hat die Bank denn empfohlen?
Kann doch nur etwas in Richtung Geldmaktfonds sein, da alles andere ein zu hohes Risiko mit sich bringt.

Wie schon geschrieben sind die Gebühren gerade bei Fonds zu beachten.

Die Sparkasse spinnt. Die wollen nur ihre Provision verdienen. Vermulich zahlst Du erst mal einen Aufgabeaufschlag von 5 % (also 250 €).
Meine Meinung: eine solch geringe Summe investiert man nicht in einen Fonds zumal die Entwicklung des Fonds immer unsicher ist. Leg das Geld z.B. auf ein Tagesgeldkonto bei Moneyou oder Bank of Scotland oder Cosmosdirect. Dort gibts überall mindestens 2 % Zins und du kommst jederzeit an die Kohle ran.
Gruß Franz

hallo surfenderPilz,
bei den fonds, die ich mir vor ‚100 jahren‘ habe aufschwatzen (unifonds-raiffeisenbk, arideka-sparkasse, ?-seb…) lassen, war laut prospekt die (brutto-) rendite beachtlich, aber NACH abzug aller kosten (OHNE inflationsverlust!) hat man zumindest ein paar arbeitsplaetze auf deine kosten erhalten. um das jahr 2000 habe ich zeitweise 4stellig gewonnen, aber letztendlich 5stellig (gier!) verloren, habe 6-7 jahre zum ausgleich gebraucht. aber das hatte ICH MIR ZUZUSCHREIBEN.
ich glaube seit 98 habe ich ein KOSTENLOSES tagesgeldkonto bei der santander, immer wenn ich nicht weiss wohin mit der kohle (HAHAHA), dann lege ich’s solange dadrauf, kann keinen zinssatz sagen.
kann dir NUR raten, ‚binde‘ das bisschen geld nicht zu lange, die naechsten 5m kannste ja in 'nem fonds ‚verbrennen‘, apropos auch KEINE edelmetalle - viel zu teuer,
viel erfolg, gruss flor41

Hallo surfenderPilz!

Wenn Du noch nie in Investmentfonds angelegt hast, lass Dir von Deiner Sparkasse die Broschüre „Basiswissen Investmentfonds“ oder so ähnlich lautend geben; diese hat jede Bank! Gibts auch im Internet: www.bvi.de

Hat die Bank von Dir schon ein Anlegerprofil erstellt? Ist seit einiger Zeit für jede Bank und jeden freien Finanzdienstleister gesetzlich vorgeschrieben. Darin wird u.a. nach Deinen Erfahrungen und insbesondere nach Deiner Risikobereitschaft gefragt. Danach kann man ganz einfach bestimmen welche Fondsgruppe (z.B. Rentenfonds oder Aktienfonds oder Geldmarktfonds oder Mischfonds) für Dich richtig ist; zum Schluss empfiehlt Dir dann Deine Sparkasse mit großer Wahrscheinlichkeit einen DEKA-Fonds, bist Du zufällig Kunde einer Volksbank gibts dann einen UNIONFonds. Hier sollte jetzt besser ein bankenunabhängiger Berater gefragt werden, welcher Fonds für Dich passt. Hier kommt es dann auch auf die einmaligen Einstiegsgebühren an (Ausgabeaufschlag genannt, liegt so zwischen 0 und 5% der Anlagesumme einmalig, ist aber immer verhandelbar und mindestens um 50% zu reduzieren) und den laufenden Gebühren (Fondsverwaltungskosten, so zwischen 0,5 und 2,5% p.a.; diese sind fix von der Fondsgesellschaft vorgegeben und werden nicht Dir persönlich belastet sondern reduzieren tätglich den errechneten(!) Wert des Fonds).
Liebe Grüße
Uwe Lehmann
Fonds-Center Gießen

Hallo,
die Empfehlung eines Fonds ist grundsätzlich sicherlich nicht verkehrt, da dadurch eine gewisse Risikostreuung erreicht wird. Mitterweile gibt es Fonds wie Sand am mehr, mit völlig unterschiedlichen Risikostrukturen. Hierbei gilt wie immer: Je größer das Risiko desto größer die Ertragschancen. Welche Risikoklasse nun gewählt wird hängt von den persönlichen Verhältnissen, Erwartungen und Bedürfnissen ab und kann so von mir nicht beantwortet werden. Ansonsten gilt: Mehrere Fonds einer Risikoklasse vergleichen, hinsichtlich a.) Entwicklung in den letzten 5 oder 10 Jahren und b.) Gebühren. Auch wichtig, dass man selber versteht, wodrin sein Geld investiert ist.

Schöne Grüße
Thomas

Hallo, zu dieser Frage gibt es keine kurze Antwort.
Für jeden Anleger ist es wichtig, erst einmal mit dem Berater seines Vertrauens über eine individuelle, persönliche Vermögensstruktur nachzudenken. Das magische Dreieck der Geldanlage (Ertrag, Sicherheit Flexibilität) sollte herangezogen werden, um die aktuellen Wünsche und Bedürfnisse und Prioritäten des Anlegers zu finden. Darüber hinaus ist Laufzeit der Anlagen (kurzfristig = Reserve, mittel- bis langfristig und darüber hinaus) zu berücksichtigen. Da passen logischerweise auch Fonds hinein.
Welche das sein können, lässt sich nicht sagen. Wenn alle Fragen aus der oben genannten Analyse geklärt sind, bleiben in der Regel nur einige wenige übrig.

Hi, lass dir alles gut erklären und wenn du fragen hast, lass sie dir beantworten. Ich würde nicht alles auf einmal direkt einsetzen, sondern vielleicht auf 2 versch. Fonds setzen und regelmäßige Sparpläne mit z.B. monatlich 200 EUR machen. Bei Schwankungen, die Fonds nun mal haben, kaufst du viele Anteile, wenn der Fondspreis niedrig ist und etwas weniger Anteile, wenn der Fondspreis hoch ist. Nennt sich Durchschnittskosten effekt. Reine Aktienfonds sind zu spekulativ, würde dir eher einen Mischfonds empfehlen der viele Jahre gute Renditen erzielt hat.

Gruß.
Maik

Ich bin bei Fonds schon mehrfach auf die Nase
gefallen, trotz Beratung der DVB (deutsche
Vermögensbildung)
Ich lass von Fonds jetzt die Finger !

MfG Wolle

Hallo,
leider kann ich nicht helfen.
Gruß Wolfgang

Hallo Leute,
ich hab 5000 €. Die Sparkasse hat uns empfohlen, in einen Fond
(in Fonds) zu investieren.
Was muss man als Anfänger beachten?
Wo sind die Risiken/Fallen?