sie zum Teufel, denn die Zahl rechtsextremistischer, fremdenfeindlicher und antisemitischer Straftaten hat in Deutschland einen neuen Höchststand erreicht.
Im vergangenen Jahr wurden 15.951 Delikte gemeldet und damit mehr als JE zuvor, wie das Bundesinnenministerium am Freitag in Berlin mitteilte.
Der Anstieg im Vergleich zu 1999 betrage 58,9 Prozent.
Auch die Gewaltdelikte unter den Straftaten - also Tötungsdelikte, Körperverletzungen, Brand- und Sprengstoffdelikte, Landfriedensbruch oder Raub - stiegen den Angaben zufolge drastisch.
Insgesamt seien 998 Gewaltdelikte aus dem gesamten rechtsextremistisch orientierten Spektrum registriert worden. Das entspreche einer Steigerung von rund 34 Prozent zum Vorjahr, teilte das Ministerium mit.
LINKE GEWALT
Ebenso habe die dem Linksextremismus zuzurechnenden Straftaten im vergangenen Jahr zugenommen, aber nur geringfügig um 3,9 Prozent auf 3.173. Die Gewaltdelikte darunter seien jedoch deutlich gestiegen, nämlich um 20,5 Prozent auf 571.
Aber “der Anstieg der Gewaltdelikte in diesem Bereich resultiert weitgehend aus der Zunahme von Zusammenstößen zwischen Links- und Rechtsextremisten”, schrieb das Ministerium.
Aufklärungsquote aller Straftaten im Bereich des Staatsschutzes stieg von 40,3 auf 43,2 Prozent. Bei den rechtsextremistischen Gewalttaten lag sie sogar bei 74 Prozent. Dies zeige, dass “der Staat gegenüber dem Rechtsextremismus nicht wehrlos ist, sondern die Verfolgung der Gewalttäter konsequent durchsetzt”, schrieb das Ministerium.
MEHR ANZEIGEN DURCH MEDIENBERICHTE
Das Ministerium relativierte bei der Analyse der Taten den Eindruck, den die Statistik auf den ersten Blick erweckt. “Die im Gesamtjahresvergleich fast 60-prozentigen Zuwächse der rechtsextremistischen Straftaten sind nicht ohne weiteres als Indikator für ein in diesem Umfang anhaltendes Anwachsen rechtsextremistischer Aktivitäten zu werten”, erklärte die Behörde.
“Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass Medienberichte über besonders spektakuläre Einzeltaten oder über eine wachsende rechtsextremistische Bedrohung der Gesellschaft deutliche Auswirkungen auf die Kriminalstatistik haben, die nicht unbedingt eine gleichfalls und gleich stark anwachsende Kriminalität bedeuten müssen.”
Die öffentliche Debatte sei nicht ohne Einfluss auf das Anzeigeverhalten der Bürger geblieben, so dass der Anstieg der Fallzahlen zum Teil auch auf ein “verändertes Anzeigeverhalten, auf eine erhöhte Wachsamkeit von Polizeibeamten und auf verstärkte Einsätze der Polizei” zurückzuführen sei.
So seien nach dem S-Bahn-Anschlag in Düsseldorf am 27. Juli 2000 und der anschließenden intensiven Berichterstattung über die Tat die Deliktzahlen explosionsartig angestiegen.
Es wird Zeit, dass allesamt gegen diese Meute etwas unternehmen, aber was ist nun der BESTE Weg ?
Fragt und gruesst
Hans