Hallo Jana,
Die Doktrin der USA und Englands war von je her, zum Sieg über
ein Land dessen Zivilbevölkerung zu treffen.
Also na hör mal: Wo stehen denn diese Doktrin geschrieben? Das
unterstellst Du jetzt einfach mal so. Okay, aber festgelegt
ist garantiert in keiner Grundsatzfrage irgendeines Staates
nach dem 2. Weltkrieg. Da bin ich mir sehr sicher. Was
allerdings tatsächlich während neuzeitlicher kriegerischer
Auseinandersetzungen tatsächlich abläuft, das ist natürlich,
da gebe ich Dir recht, eine andere Sache.
Dies war erklärtes Ziel - vor allem bis 1945 der Engländer und dei USA haben das Programm mit durchgezogen. Ich empfhele die Lektüre " Der Brand" von Friedrich aber auch den SPIEGEL und seine Berichterstattung zu den Feuerstrümen.
Diese Ziele sind
bis heute gültig.
Vor allen Dingen heute. Vor dem 2. Weltkrieg war die
Kriegsführung unter Einbeziehung der Zivilbevölkerung
unüblich,
eben nicht. Franco hat diese Methode in Spanien durchgezogen mit Unterstützung der Deutschen. Systematisch wurde die Zivilbevölkerung bombardiert und aus Flugzeugen beschossen.
was natürlich nicht heißen soll, dass die
Zivilbevölkerung nicht auch unter den Folgen dieser gelitten
hätte. Ich spreche jetzt die rein strategischen Erwägungen an.
Erst im Zweiten Weltkrieg sind massiv und gezielt von allen
Parteien Kollateralschäden
Für mich sind Verbrechen - egal ob unter Hitler , Stalin , Bush oder sonst wer keine Kolateralschäden.
nicht nur in Kauf genommen sondern
gezielt angestrebt worden.
Diese „Betroffenen“ sind nicht nur die Opfer sondern
gleichzeitig Täter. Nämlich dann, wenn sie all das Schöne,
harmlose Wollen auf Kosten anderer tun möchten.
Dies geht vom Thema weg. Die Täter sind jene, die Bomben auf
Zuivilisten werfen, die mit Raketen auf Zivilisten schiessen
und nicht die, die ums Leben kommen.
Aha, also die Piloten selbst (Offizier „Pumpelhuber“)?
Gut, kann missverständlich sein. Soldaten müssen Befehle befolgen, sollen Befehle befolgen. Verantwortlich sind natürlich zuerst mal diejenigen, die Befehle erteilen. Nur glaube ich nicht, dass manche Piloten den Auftrag haben auf fliehende Pwersonen zu schiessen.
Seit wann ist der
ermordete Zivilist der Täter ? Der Bush-Blair-Scharon-Logik
kann ich nicht folgen.
Voooorsicht, lieber Günter, was Du mir schon wieder
unterstellst. Pack mich bloß nicht in eine Schublade mit Bush,
Blair oder Sharon.
Tue ich nicht. Ich bezeichne lediglich die Methode, dass tote Zivilisten stets von diesen Herren als Täter bezeichnet werden, um eigene Verbrechen zu vertuschen als die Bush-Blair-Scharon-Methode. Weshalb fühlst Du Dich angesprochen ? Verstehe ich nicht.
Höre bitte endlich einmal auf, ohne Grund
zu beleidigen. Wie oft habe ich Dich eigentlich schon darum
gebeten? Kannst Du nicht einmal sachlich bleiben? Wenigstens
halbwegs?
Die Mutter, die ihren Sohn dazu erzieht, seinen moslemischen
Nachbarn zu hassen, ist auf jeden Fall auch eine Schuldige.
Selbst dann, wenn sie unschuldig durch Bomben der
Verabscheuten zu Tode kommt…
Kann man wohl kaum vergleichen. Jemand , der falsch erzieht, wobei ich kein Urteil fällen will, ob diese Mutter „schuldig“ ist. Dort wo es „Schuld“ gibt, gibt es auch die „Mitschuldigen“ . Wenn jemand hasst, aber wird dann ohne Grund vom anderen einfach getötet, ist doch der, der hasst, nicht schuld an seinem eigenen Tod, sondern der Mörder ist der, der tötet.
Du weißt genau, was ich meine!
Was nützen irre Diktatoren ohne ein Volk, das mitmacht? Ich
meine: Schau Dich doch mal um. Das fängt doch schon im
Kleinsten an. Da werden Menschen gemieden, die irgendwie
anders aussehen als wir. Fängt hier nicht schon das eigene
Einteilen in Gut und Böse an? Was soll immer diese
Schuldgeschiebe auf die großen Bösen dieser Welt? Die
vermeintlichen Verführer, die meiner Meinung doch aber nichts
anderes sind, als die Wortführer unserer Mentalitäten,
diejenigen, die uns aus dem Herzen sprechen, weswegen wir
ihnen in ihrer Politik folgen!
Selbstverständlich hast Du recht, dass die Einteilung auch
schon im Kleinen beginnt.
Nicht einfach „auch schon“! Nur DA beginnt sie und setzt sie
sich fort und richtet Unheil an. „Der werfe mit dem ersten
Stein!“
Das ist nicht auch schon. Richtig ist, hier sehe ich keinerlei Differenz, dass alles was geschieht bereits in der „kleinsten Einheit eines Staates“ in der Familie ihren Beginn hat. Und so wie die Mehrheit der Familien ist, so stellt sich der Staat in seiner größten Einheit dar.
Doch die Untaten, die Wolfgang
beschrieben hat, sind nun mal Politiker verwickelt.
Ja natürlich. Das habe ich nie bestritten. Aber sie sind weder
die alleinigen Schuldigen noch völlig isoliert von ihrem Volk,
das sie anführen. Im Gegenteil.
Wie gesagt: FURCHTBAR DEPRIMIEREND!!!
Wir müssen endlich über die Fragen des 3. Reiches umfassend
reden und müssen endlich auch klar und deutlich Wege und
Mitteln suchen und finden, um Gewalt soweit als möglich zu
vermeiden. Zu Verhindern wird Gewalt nie sein. Es darf kein
Tabu mehr geben.
Ich habe doch geschrieben, dass dieses Thema (zumindest in
meinem Umfeld) permanentes Thema ist. Und auch öffentlich
äußere ich mich dazu nicht nur hinter vorgehaltener Hand. Im
Übrigen: Gewalt fängt auch schon mit Worten an. Ich empfinde
Deine Aussagen oft sehr aggressiv…
Deutlich sein, heisst nicht aggressiv sein.
Wir müssen die Rolle der USA nach 1945 in DE aufklären,
insbesondere die Verbrechen nach den Modellen der Herren
Mengele und Co… Diese Herren in den USA sind doch nichts
weiteres als Mitläufer von Nazi-Methoden, die heute angeblich
die Welt vor Gefahren befreien wollen. Es muss über die
Absicht, das Volk der Deutschen auszurotten und zwar ohne
Rücksicht auf Alter oder auf politische Einstellung reden und
zwar genauso wie wir über den Holocaust reden. Wenn der Henker
Churchill die Ermordung deutscher Zivilisten befiehlt, sogar
Pläne entwerfen lässt, wie effektiv bombardiert werdne muss,
damit die Zahl der Toten entsprechend hoch wird, ist darüber
zu diskutieren.
Ich denke, es wäre schon ein guter Beginn, wenn gerade wir
Deutschen ordentlich vor unserer eigenen Haustür mal offen und
ehrlich zu kehren begännen. Oder?
Wir haben - zumindest glaube ich es - vor unserer Haustüre sehr deutlich in den letzten Jahren zu kehren begonnen. Die Fragen, die in Zusammenhang mit dem Holocaust entstanden sind, sind zwar langsam, aber bis heute intensiv geführt worden. Die Fragen mit Polen und der früheren UdSSR haben noch viele Lücken.
Aber, die Fragen, die in Zusammenhang mit Verbrechen an Deutschen stehen sind bis heute unter den Tisch gekehrt worden. Zur Geschichte gehört alles.
Grüsse Günter