6000 Bohrungen im 9mm Raster mit beidseitigem Radius

Hallo zusammen!

Hat jemand eine Idee wie ich möglichst kostengünstig 6000 Bohrungen im 9mm Raster in eine 3mm starke Aluplatte kriege?

Bohrungsdurchmesser: 3.45mm (+/- 0.1mm) sowie 2.5mm (+/- 0.1mm)
Die Bohrung sollte eine möglichst saubere Oberfläche aufweisen und oben und unten einen kleinen Radius besitzen. (ca. R0.2)

Derzeit werden die Bohrungen vorgebohrt und anschliessend mit einem Formfräser auf Mass gebracht und oben und unten mit dem Radius versehen.

Es müssen mindestens 24 Platten mit je 6000 Bohrungen produziert werden.

Bin gespannt auf eure Antworten. Vielen Dank schon mal.

Karibo

Hallo!

Prinzipiell ist das mittels CNC eine recht einfache Aufgabe.

Aber wie wichtig ist, dass Die Bohrungen diesen Radius haben?
Wäre eine Fase keine Alternative? Denn die wäre ja auch Standard, und Standards sind billiger als Extras.

Hallo sweber

Vielen Dank für deine Antwort. Ja so wird es jetzt auch hergestellt, jedoch ist die Laufzeit enorm. Ich frage mich ob es Möglichkeiten mit Stanzen in Kombination mit einem Laser gibt. Oder allenfalls sogar eine 3D gedruckte Platte aus Kunststoff statt Alu. Es muss nicht unbedingt Aluminium sein. Der Radius muss nicht exakt 0.2mm haben. Eine Fase hat eine Kante, welche unerwünscht ist.

Hi!

Diese Kante… ist die nur an der Oberfläche unerwünscht, oder auch innerhalb der Bohrung? Ich meine nämlich, weil beim nachträglichen Fertigen des Radiuses zwar ein nahtloser Übergang an der Oberfläche, aber nicht unbedingt in der Bohrung entstehen könnte.

3D-Druck wird nicht funktionieren. 0,1mm Toleranz wird da schwierig. Und die Oberfläche ist nie ganz glatt, wenn dich bereits die Kante einer Fase stört, ist das ein Problem. Und ob jedes Loch wirklich sauber erzeugt wurde? Vermutlich hast du da viel Nacharbeit. Ganz davon ab: Dir sind herkömmliche Techniken zu langsam, dann ist 3D-Druck ähm… nicht ganz das, was du suchst. Auch kostentechnisch ist das eher das Gegenteil von dem, was du suchst.

Stanzen funktioniert nur dann gut, wenn der Lochdurchmesser wesentlich größer als die Materialdicke ist. Das fällt auch raus. Vielleicht meintest du auch, dass man den Radius durch Umformen erzeugen kann?

Ich denke schon, dass Bohren und anschließendes Behandeln der Kanten das Richtige ist. Deine 24 Teile mit je 6000 Bohrungen sind jetzt auch nicht wirklich ne Stückzahl, bei der man sich größere Gedanken macht. Das muss halt per CNC automatisiert werden, dann ist ne Platte in wenigen Stunden durch.

Hallo sweber,

Vielen Dank.
Auf der oberen Seite sollte es gar keine Kante haben und unten reicht es, wenn die Bohrung innen keine Kante hat.

3D-Druck:
Beim SLA Verfahren sind Schichtstärken von 0.1mm bis 0.05mm möglich, wie es mit dem Durchmesser aussieht weiss ich nicht. Ich dachte teuer wird es erst wenn das Werkstück in der Z-Richtung viel aufbaut. Bei einer 3mm Platte mit 0.05er Schichten wären lediglich 60 Schritte nötig, bzw. 30 bei 0.1er Schichten.

Aber vielen Dank für deine Einschätzung. Ich wollte einfach mal schauen ob es andere Möglichkeinten gibt die Sinn machen. Und allenfalls meinen Horizont erweitern. In diesem Fall ist das Bohren und Fräsen wohl wirklich die beste Wahl.

Besten Dank.

Karibo

Hallo.
Also ein Stanzwerkzeug dafür bauen wäre eine Möglichkeit, bei 24 Stück aber völliger wirtschschaftlicher Schwachsinn.
Gruß

Hi!

Die Kosten für 3D-Druck hängen von zwei Parametern ab: Schicktdicke und Gesamtgewicht. Denn bei halb so dicken Schichten muss doppelt so lang gedruckt werden, und je schwerer das Teil, desto länger der Druck.

Es ist außerdem nicht klar, was diese Platten eigentlich aushalten müssen. Zuerst sollten sie ja aus Alu sein, dann reicht Kunststoff. Wenn du jetzt noch sagst, dass das kein Vollmaterial sein muss, sondern innen hohl sein darf, bzw. so eine übliche Wabenstruktur haben darf, sparst du natürlich eine Menge Material und Zeit, also Kosten.

Die Schichtdicke mag 50µm betragen, aber wie du selbst sagst, muß die Druckbreite nicht auch 50µm betragen. Außerdem sagt die Schichtdicke wenig über die Präzision der Platzierung aus, und grade von FDM kennt man die welligen Oberflächen. Die mögen bei SLA besser sein. Oft hat man da aber auch Nacharbeit zu leisten, was bei dünnen Löchern nicht unbedingt einfach wird.

Wie gesagt, ne CNC könnte pro Loch mit 2-3s auskommen.

Interessiert mich: Kann CNC zeitgleich mehrere Werkzeuge steuern, vorausgesetzt, das Werkstück ist groß genug?

Habe kapiert, dass die Kosten kritisch sind, nicht die Zeit. Deshalb diese Frage OFF-Topic.

CNC ist erstmal nur ein Oberbegriff.
Dazu kommt ja jetzt immer noch, was die Maschine grade kann.
Und da gibt es welche, die nur das manuell eingesetzte Werkzeug haben, andere können das Werkzeug selbst wechseln, und wieder andere können mehrere Werkzeuge gleichzeitig eingespannt haben.

Außerdem gehe ich davon aus, daß Ikea ne Maschine mit 50 Bohrern nebeneinander hat - damit können dann alle Löcher in einen Seitenteil eines Schranks mit einem einzelnen Hub gebohrt werden. Aber das… macht man nicht für 24 Teile.