6000l Pool auf Wiese über Tiefgarage?

Hallo liebes Forum,
ich hoffe, ihr könnt mich ein wenig erleuchten :star2: :grin:

Ich weiss auch nicht wirklich, in welche Kategorie dies am besten passt.

Eine Studenten-WG im Nachbarhaus (keine Kinder) hat auf ihrer mitgemieteten Wiese (ca. 6x5m, von der Straße offen zugänglich) einen großen Intex Easy Pool (laut Verpackung für etwas mehr als 6000l Wasser) aufgestellt. Unter der Wiese ist die Tiefgarage.

  1. kann das schon kritisch bzgl. Statik sein?
  2. Was passiert, wenn das Teil ausläuft? Dann flutet das Ding nicht nur die Wohnung der WG, sondern auch noch die des Nachbarn und die Garage.
  3. Gibt es Vorschriften, dass so ein Pool in einem abgeschlossenen Bereich stehen muss? Der Pool ist von der Straße und durch den Nachbargarten „frei“ zugänglich und hier im Gebiet gibt es sehr viele kleine Kinder und das macht mich ein wenig unruhig.

Hallo man sollte als erstes an das Gewicht von diesem Pool im vollen Zustand denken und einen Statiker fragen .
viele Grüße noro

Hallo,

6 x 5 Meter sind 30 qm.
6000 Liter, verteilt auf 30 qm macht gerade einmal 200 kg/qm.

Solange es keinen strukturellen Schaden nimmt ist eigentlich nicht zu erwarten, dass hunderte Liter Wasser auf einmal entweichen.

Nicht das ich wüsste. Wenn dir das Teil misfällt, sprich halt mit dem Besitzer/Aufsteller.

Gruß,
Steve

Tut es das denn?

Rechne doch mal ganz schlicht: Grundfläche Garage plus Wohnung der WG plus Wohnung des Nachbarn sind zusammen wieviel?

„Fluten“ bedeutet bei Dir welche Höhe Wasser?

Welche Menge Wasser wird also zum „Fluten“ benötigt?

Bitte bei der Modellrechnung auch berücksichtigen, dass im derzeitigen Zustand Abflussmöglichkeiten für Regenwasser vorgesehen sind.

Schöne Grüße

MM

Falsch

Der 6000 l Pool kann doch nicht 30 m² Grundfläche haben, denn dann wäre das eine Fußwanne, Wasserstand 20 cm !

Der Pool hat einen Durchmesser von 3,66m…damit ca. 10,51 m² Fläche…bei ca 6700l
macht das ca 637 kg/m²…habe allerdings keine Ahnung wie die Decke einer Tiefgarage ausgelegt wird
. Kenne aus der Industrie eine Deckenbelastbarkeit von 500kg/m². Daher würde ich mir erstmal Sorgen machen .

MfG
duck313

Tja, das sind aber die Daten, die der OP geliefert hat.

äh Steve,
die Wiese hat 6*5m nicht der Pool

Du muss dir die techn. Daten anschauen.
3,66 m ist der äußere Durchmesser. Das „Ding“ hat dicke Wände, ist ja aufblasbar.
Reine Wasserfläche ist nur 3 m (genau 307 cm), mal 0,74 m Wasserhöhe (80 % Füllung) = 5.500 Liter.
Und deshalb ist die belastete Stellfläche 7,5 m²

Laut Produktbeschreibung ist nur der obere Ring aufblasbar… die Wand besteht „nur“ aus einer Folie… Laut Hersteller passen ca 6,7m³ Wasser in den Pool. Ich gehe also mal davon aus, dass dieses Volumen auch ausgenutzt wird.
…ich hab natürlich die Erdüberdeckung der Garagendecke erstmal vernachlässigt… und denke also nur über diese zusätzliche Last nach…und Ich würde mir immer noch Sorgen machen…

Es geht hier nicht nur um die Belastbarkeit der Garagendecken sondern auch, wie duck schon ganz richtig schrieb, um die Verkehrssicherungspflicht und nicht zuletzt um den enormen Wasserverbrauch!
Ohne Umwälzpumpe und Chlor muss das Ding bestimmt jeden 3. Tag neu befüllt werde, wohin dann mit der Brühe und wie wird bei Euch das Wasser mit Abwasser abgerechnet, Personen. Wohnfläche oder jeder ´ne eigene Wasseruhr?
Bei Personen und Wohnfläche würde ich schon aus diesem Grund massiv dagegen vorgehen. ramses90

Wow, vielen Dank für die ganzen Antworten :smile:

Zum größten Teil habt ihr meine Gedankengänge bestätigt.

Jetzt werde ich mal versuchen, die einzelnen Fragen noch zu beantworten:

  1. Zum Thema „fluten“. Daß dieses Wort deutlich überzogen ist, war mir schon klar. Was würde wohl wirklich passieren? Wenn das Ding schnell ausläuft (platzt - worst case), dann stehen bei den Besitzern und beim Nachbarn mit Sicherheit zumindest kurzzeitig die Terrassen an der Kante der Wohnung 15-20cm hoch unter Wasser (Garten / Terrasse sind leicht abschüssig zur Wohnung hin).
    Die Garage bekommt wahrscheinlich eher weniger Wasser ab, aber trotzallem ist die Garage der wahrscheinlichste Abfluß (dahin wandert auch ein Großteil des Regenwassers und erst dort in den Abfluß). Dort wäre dann mit Sicherheit keine Überflutung, sondern nur ein nasser Boden.

  2. „Ohne Umwälzpumpe und Chlor muss das Ding bestimmt jeden 3. Tag neu
    befüllt werde, wohin dann mit der Brühe und wie wird bei Euch das Wasser
    mit Abwasser abgerechnet, Personen. Wohnfläche oder jeder ´ne eigene
    Wasseruhr?“
    Die lieben Studenten haben meiner Meinung nach das Wasser noch nie getauscht, langsam wird dieses grün. Dass das Abwasser auch noch ein Thema sein könnte, daran habe ich garnicht gedacht.

6 Tonnen sind zuviel für normale Decke aus Beton.