Hallo Leute,
ich ziehe Ende Januar 650 km weit weg. Ich habe mein 200 l Aquarium schon verkauft und will mein 60 l Nano-Aquarium auf jeden fall mitnehmen. Überleben die Fische einen so langen Umzug? Und wie mach ich das am besten? In Tüten können die doch sicherlich keine 7-8 Std bleiben, da das Wasser kühl wird und kein Sauerstoff ran kommt.
Danke für eure Hilfe!
Moin.
In Tüten können die
doch sicherlich keine 7-8 Std bleiben, da das Wasser kühl wird
und kein Sauerstoff ran kommt.
Also zunächst mal gibt es sowohl Auto-Tauchsieder, als auch Auto-Luftpumpen/Durchlüftungspumpen. Durchlüftungspumpen für 12 V bekommt man beim Anglerbedarf.
Wenn man das Dingens im Auto sicher abstellen kann, sollte da kein Problem sein.
Sehr große Plastiktüten, entsprechend verpackt, gehen aber auch.
Frage mal deinen Zoohändler, der bekommt seine Fische auch meistens aus Thailand oder so. Vielleicht überlässt er dir einen passenden Styroporkarton.
Man kann die Dinger aber auch kaufen.
Kühltasche geht auch.
Letztendlich kann man aber auch das ganze Nanobecken mit Styropor-Dämmplatten verpacken.
Zum Warmhalten eignet sich auch eine Flasche mit heißem Wasser, die man bis zum Gebrauch gut einpackt. Dass die Flasche außen sauber sein muss, versteht sich von selbst. Oder man benutzt einen Campingkocher, auf dem man das Füllwasser für die Heizflasche kurz erhitzt.
Zum Durchlüften geht auch eine Fahrradpumpe, wenn man einen passenden Luftschlauch fest an ein Fahrradventil anrödelt. Natürlich darf man auf diese Art keinen Filter betreiben, weil der möglichst nicht stehen bleiben soll.
Wen’s interessiert:
Es gab Warmwasseraquarien und deren Liebhaber schon zu Zeiten, als elektr. Strom noch längst keine Selbstverständlichkeit war. In alten Büchern findet man eine Menge technischer Lösungen für Durchlüftungen und Heizungen, die völlig stromunabhängig waren. Vom Spiritusbrenner (niemals eine Flamme direkt ans Aquariumglas halten), bis zum Autoreifen, der, alle paar Stunden neu aufgepumpt, das Aquarium mit Sauerstoff versorgte.
Gruß, Nemo.
Es gibt fürs Auto Konverter, die aus der 12 Volt-Steckdose Netzstrom mit 230 Volt machen können. Dort kann man wiederum kleine Geräte, z.B. Luftpumpe und kleine Heizung anschließen.
Tüten sind dann eher ungeeignet, also eher offene Gefäße, wie Gläser oder kleine Eimer benutzen, die in einer Styropor-Box stehen. Damit die Fische nicht springen, müssen diese abgedeckt sein und nur soviel Platz lassen, dass Luftschlauch und Heizung Platz haben.
Autotauchsieder, wie Nemo schrieb, sind völlig ungeeignet, da sie keine Regelung haben und das Wasser zu kochen bringen.
Autotauchsieder, wie Nemo schrieb, sind völlig ungeeignet, da
sie keine Regelung haben und das Wasser zu kochen bringen.
Es wird ja wohl keiner so blöde sein und den Tauchsieder im Wasser lassen, bis es kocht.
Oder doch? Im SMS-Zeitalter ist alles möglich, stimmt.
Selbstverständlich muss man bei allen Methoden, die das Wasser provisorisch erwärmen, mittels Thermometer kontrollieren.
Gruß, Nemo.
Hallo ellaiii,
in Deinem Nanobecken, werden ja nicht allzuviele Fische herum schwimmen?
Möglicherweise, reicht auch schon ein überdimensionierter Plastikbeutel, den Du, wenn Du Dir über die Sauerstoffversorgung Gedanken machst, vielleicht sogar von Deinem Zoohändler zusätzlich mit Sauerstoff befüllen läßt! Das Wasser kannst Du vorher ja an den oberen Bereich „Fahren“ und anschließend, wie @Nemo schreibt, mit einer „Wärmeflasche“ in eine Styroporkiste Verpacken.
Du kannst ja zwischendurch die Temperatur überprüfen und evtl. die „Wärmeflasche“ aufheizen, vielleicht genügt es ja auch, eine zweite Flasche an die Heizung zu legen!
Der Temperaturverlust wird sich, wenn der Beutel groß genug ist in Grenzen halten und wahrscheinlich, da die Temperatur sehr langsam „fällt“, von den Fischen locker vertragen, zumal man diese nicht allzugroße Kiste auch im beheizten Wageninneren unterbringen kann!
MfG
weissheit
Hallo ellaiii,
als Erstes: Niemals Fische im Wasser offen transportieren. Bei Unfall oder Notbremsung fliegt dir alles um die Ohren. Als Zweites: Becken, egal welcher Größe, die aus verklebten Scheiben bestehen, werden niemals befüllt transportiert. Das geht zwar, aber das geht nicht gut 
.
Also wenn Aquarienfische von den Händlern transportiert werden läuft das so ab. Starke Kunststofftüten werden in Styroporkisten gelegt, mit einem Drittel Wasser befüllt, die Fische eingesetzt und die anderen zwei Drittel mit reinem Sauerstoff befüllt. Tüte luftdicht verschließen und Kiste verschließen… reicht 24 Stunden.
Alternative 1: Du nimmst dir nen großen Umzugskarton und kleidest ihn mit Styroporplatten aus (mind 3 cm dick). Dann nimmst du eine Abfalltüte für Sperrmüll ( die sind am stärksten), befüllst sie halb mit Wasser und halb mit Luft, setzt deine fische ein und fügst dem Wasser Sauerstofftabletten zu. Die gibt es im Zoohandel. Bei mir haben zwei Tabletten für vier 10 cm lange Fische für 6 Stunden gelangt.
Alternative 2: Du nimmst dir nen großen Umzugskarton und kleidest ihn mit Styroporplatten aus (mind 3 cm dick). Dann nimmst du eine Abfalltüte für Sperrmüll ( die sind am stärksten), befüllst sie 3/4 mit Wasser und 1/4 mit Luft, setze deine Fische ein, lege deinen Regelheizer dazu und eine handelsübliche Aquarienluftpumpe mit Schlauch und Ausströmer. Zum Druckausgleich brauchst du einen zweiten Luftschlauch der die reingepumpte Luft wieder entweichen lässt. Heizer und Luftpumpe schließt du an einen Stromwandler an der 12V Gleichstrom in 230V Wechselstrom umwandelt (zu meiner Zeit hies das Transverter und die gibts im Autozubehörhandel).